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Der Klimawandel betrifft jeden einzelnen von uns. Daher haben wir als Unternehmen es uns zur Aufgabe gemacht, einen Teil zum Klimaschutz beizutragen. Denn wir sind >mehr als bio.

Greenwashing liegt uns fern. Wir versuchen bei der Herstellung und dem Transport unserer Produkte die entstandenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Auch in unseren Büroräumen in Marbach am Neckar achten wir darauf, weniger Emissionen entstehen zu lassen. Leider können die tatsächlich entstehenden Emissionen heute noch nicht komplett vermieden werden. Bis dahin möchten wir mit Kompensation etwas Positives bewirken.

Die meisten unserer Produkte sind durch myclimate klimafreundlich. Doch was bedeutet eigentlich klimafreundlich? In diesem Blogeintrag klären wir was der Begriff „klimafreundlich“ bedeutet und was wir als Unternehmen dafür tun, um unsere Produkte klimafreundlich zu machen.

 

WAS BEDEUTET „KLIMAFREUNDLICH“?

Klimafreundlich bedeutet nicht, dass während der Herstellung unserer Produkte, keine CO2-Emissionen entstehen. Denn das wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Viel mehr werden die entstandenen Emissionen durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Das bedeutet, dass die Treibhausgase woanders eingespart werden, nämlich da wo dies möglich ist.

Das Ziel von Klimafreundlichkeit ist es, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff in der Atmosphäre mittels Kohlenstoffeinsparungen herzustellen. Dies kann, wie in unserem Fall, durch Projekte erfolgen, die CO2-Emissionen einsparen.

 

WIE SETZEN WIR „KLIMAFREUNDLICH“ UM?

Wir versuchen CO2e-Emissionen so gut wie möglich zu vermeiden. Sei es durch eine umweltfreundliche Druckerei, der Nutzung von E-Mobilität oder kurze Transportwege bei der Herstellung unserer Produkte durch Anbauprojekte.
Ein gutes Beispiel für unsere Anbauprojekte ist unser Dinkelanbauprojekt auf der Schwäbischen Alb. Anbau, Verarbeitung und Vertrieb finden komplett regional in Baden-Württemberg statt.
Außerdem bieten wie auch regionale, heimische Alternativen zu klimaintensiven Produkten an. Beispielsweise unser Rübenzucker aus Deutschland oder Getreidekaffee als Bohnenkaffee-Ersatz.

Die nicht vermeidbaren Emissionen kompensieren wir gemeinsam mit der Klimaschutzorganisation myclimate. Einige unserer Produkte tragen das myclimate-Siegel und zum Teil zusätzlich das Icon „Klimafreundliches Produkt“. 2020 konnten wir, gemeinsam mit myclimate, 2 780 Tonnen CO2 einsparen.

Bereits im Jahr 2011 haben wir uns entschieden, unsere CO2-Erzeugung zum Teil zu kompensieren. Nach Prüfung der Leistungen der verschiedenen Anbieter für den CO2-Ausgleich fiel unsere Entscheidung zu Gunsten von myclimate. Ausschlaggebend war für uns die Qualität der Kompensationsprojekte, die neben der reinen Kompensation auch zum Ziel haben, die Lebensbedingungen der Bevölkerung vor Ort zu verbessern. Zum Beispiel durch neue effiziente Öfen in Peru.
Aus Überzeugung kompensieren wir gemeinsam mit myclimate bei einigen Produkten die gesamten CO2-Emissionen, die während der kompletten Wertschöpfungskette anfallen, von der Herstellung bis zum Transport.

Dazu zählen die folgenden Produkte:

  • Alle Hartweizen- und Dinkel-Teigwaren (Lasagne in Prüfung)
  • Alle Schokoladen
  • Alle Zucker-Produkte (außer den Zuckersticks)
  • Alle Meersalze im Beutel (alle anderen Salze in Prüfung)
  • Alle Kakaos
  • Ahornsirup
  • Alle Tuben (Mayonnaise, Remoulade, Senf, Aioli …)
  • Alle Bourbon Vanille-Produkte

 

WAS IST MYCLIMATE?

Myclimate ist eine internationale, gemeinnützige Klimaschutzorganisation mit Ursprung in der Schweiz und einer deutschen Tochtergesellschaft. Die Organisation gilt weltweit als eine der führenden Anbieter von freiwilligen CO2–Kompensationsmaßnahmen. Sie entwickelt eigene Klimaschutzprojekte, die den höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Somit bringen sie neben ökologischen, auch viele positive, soziale Aspekte bei der Bevölkerung vor Ort mit sich. Ziel von myclimate ist es, einen Lösungsansatz für umweltverträglicheres Handeln anzubieten. Dabei soll der Klimaschutz über die drei Ebenen Vermeidung, Reduktion und Kompensation gefördert werden.

 

WIE KOMPENSIERT MYCLIMATE?

Zur Feststellung des CO2-Fußabdrucks unserer Produkte wird die Klimabelastung über den ganzen Herstellungsprozess bis hin zum Laden betrachtet. Darunter fallen Rohstoffe, Herstellung und Transporte in den jeweiligen Produktions- und Lebensphasen und auch Verpackungsmaterialien.

Da die CO2e-Emissionen in derselben Höhe in einem Klimaschutzprojekt von myclimate eingespart werden, sind diese Produkte somit klimafreundlich.

Das bekannteste Treibhausgas ist Kohlendioxid (CO2), es entsteht z.B. bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe. Neben CO2 werden bei vielen Prozessen auch andere Treibhausgase ausgestoßen, wie Methan (CH4) oder Lachgas (N2O). Die Wirkung dieser Gase wird mit einer gleichwertigen Menge CO2 ausgedrückt. Daher wird die Klimabelastung generell mit der Einheit „Kilogramm CO2e“ angegeben. Die Hintergrunddaten zur Ermittlung der Klimabelastung stammen aus ecoinvent. Ecoinvent ist die weltweit größte und am meisten genutzte Inventardatenbank für Ökobilanzen.

Sehen wir uns die Zusammensetzung der entstehenden CO2e-Emissionen anhand der unten abgebildeten Grafik an. In unserem Beispiel betrachten wir die Herstellung unserer Teigwaren. Es lässt sich erkennen, dass der größte Anteil an CO2e-Emissionen bei der Gewinnung der Rohstoffe, also beim Anbau des Dinkels, entsteht. Der nächst größere Teil stammt von der Herstellung des Produktes, der verschiedenen Teigwaren im Naturata Sortiment. Ein tatsächlich sehr kleiner Anteil stammt vom Transport unserer Teigwaren in die verschiedenen Läden.


Grafik: Anteil der Rohstoffe, Verpackung, Herstellung, Distribution und Entsorgung der gesamten Klimabelastung von 4 Naturata Teigwaren – www.myclimate.org (25.07.2013)

Die Nutzung beim Endverbraucher wird nicht berücksichtigt. Hier kannst du deinen eigenen CO2e-Fußabdruck mit myclimate berechnen: https://co2.myclimate.org/de/offset_further_emissions

 

EINES UNSERER MYCLIMATE PROJEKTE, DIE WIR UNTERSTÜTZEN

Durch die Kompensation der CO2e-Emissionen wird unter anderem ein Klimaschutz-Programm in Peru gefördert, dass sich aus mehreren ähnlichen Einzel-Projekten zusammensetzt. Das Programm unterstützt die lokale Produktion und Anwendung von effizienten Kochern mit Kamin in abgelegenen Haushalten. Die Einführung effizienter Kocher mit Kamin soll in erster Linie die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung langfristig verbessern. Zudem wird der nicht-nachhaltig bewirtschaftete Holzbedarf gesenkt. Dies führt zu einer Reduktion der CO2e-Emissionen und schützt den lokalen Wald.

Die Bevölkerung vor Ort profitiert in mehrfacher Hinsicht durch die neuen effizienten Öfen: Dank der optimierten Bauweise aus Lehmziegeln und anderen lokalen Materialien verringert sich der Aufwand beim Sammeln oder Kaufen des Brennholzes, weil weniger davon benötigt wird. Da die neuen Öfen außerdem mit einem Kamin ausgerüstet sind, kann der Rauch effektiv aus dem Haus geführt werden. Dies wirkt sich besonders positiv auf die Gesundheit der Familien aus. Unter www.myclimate.org ist eine detaillierte Projektbeschreibung zu finden.

 

UNSER ZIEL

Gemeinsam schaffen wir mit Begeisterung, Lebensfreude und Glück durch verantwortungsvollen Genuss. Wir treiben den Schutz von Natur und Umwelt voran, denn ein lebenswertes Übermorgen ist uns eine Herzensangelegenheit.

Dafür brennen wir!