Nachhaltigkeitstag 2024

Dieses Jahr war es soweit: Der erste Nachhaltigkeitstag der Naturata AG fand statt.

Der Tag startete in den magischen Zugwiesen am Neckar in Ludwigsburg. Dort wurden wir von heiterem Vogelgezwitscher und Wasserrauschen des angelegten Baches begrüßt und von einem leidenschaftlichen Naturführer durch das Biotop geleitet. Hier trifft Naturschutz und Kulturlandschaft aufeinander. Aus den ursprünglichen 17 ha Ackerflächen wurde 2012 eine Auenlandschaft geschaffen, die sowohl für Radfahrer (der Neckartal-Radweg führt daran entlang) als auch Spaziergänger erlebbar ist. Doch der größte Teil gehört der Flora und Fauna, die sich den Ort zurückerobert hat und auch immer weiter umgestaltet. Es ist ein Ort, der uns lehrt, wie reich und voller Leben ein unberührter Fluss sein kann. Zwischen verwunschenen kleinen Seen und üppigem Grün offenbarte sich uns ein Reich voller Eisvögel, Biber und seltener Fische, die im Neckar ursprünglich heimisch waren!

Der zweite Teil des Nachhaltigkeitstags fand im Casa Mellifera in der Grünanlage Hungerberg in Ludwigsburg, statt. Das Natur Info Zentrum ist mit seinen gestampften Lehmwänden und seinem Gründach selbst ein Biotop.

Unser Naturführer erzählte uns hier, was wir für den Bodenschutz tun können und welche Verbände sich dafür einsetzen. Mehr Vielfalt auf den Äckern, nicht nur Monokulturen anbauen, nur organische Dünger verwenden, mehr Strukturen in der Agrarlandschaft schaffen, sind nur einige Punkte die beachtet werden sollten.

Weiter ging es mit einem Vortrag von proBiene. Ihr Ziel besteht darin, das Wissen um die Bedeutung der Biene zu verankern und einen respektvollen Umgang mit ihr zu etablieren. Dies startet schon bei den Kleinsten: proBiene besucht Kindergärten und Schulen und versucht durch die Erlebbarmachung des Tieres einen Sinn für Naturschutz zu fördern.

Als letztes tauchten wir ein in die faszinierende Welt der Solidarischen Landwirtschaft. Am Beispiel der Gärtnerei Großhöchberg erfuhren wir was „solawi“ eigentlich bedeutet. Die Gruppe trägt die Kosten des Betriebes, die Ernte wird geteilt. Hier wird das alte Konzept, dass ein Hof die Gemeinde versorgt, wieder gelebt. Regionaler und saisonaler geht es nicht.

Dieser Tag war ein Potpourri voller Eindrücke und Erkenntnisse, die uns nicht nur beruflich, sondern auch in unserem privaten Alltag bereichern werden.

 

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