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Ackergifte? Nein danke! – Kämpfen Sie mit uns gegen Glyphosat!

Ackergifte? Nein danke!

Die Aktion „Ackergifte? Nein danke!“, die von der Bürgerinitiative Landwende ins Leben gerufen wurde, will darauf aufmerksam machen, wie schädlich der Einsatz von synthetischen Ackergiften ist. Ziel ist ein Verbot des Einsatzes vor allem von Glyphosat, das eine existentielle Bedrohung des Bio-Anbaus darstellt. Wir möchten helfen eine neue Studie mit Sammelfiltern zu finanzieren, die dafür nötig ist. Dafür geben wir einen Teil unserer Erlöse in den Kampagnen-Fonds!

Ackergifte & ihre Folgen

In Deutschland werden in der konventionellen Landwirtschaft jährlich über 40.000 Tonnen Ackergifte gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide) und Insekten (Insektizide) ausgebracht. Viele enthalten hochgiftige Wirkstoffe, die Boden, Trinkwasser und auch die angebauten Lebensmittel belasten, Insekten töten und im Verdacht stehen, Menschen gesundheitlich zu schaden. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist und seit den 1980er Jahren rund 80 Prozent der Insekten verschwunden sind. Denn dort, wo es gespritzt wird, wachsen keine Wildkräuter mehr, von denen sie sich ernähren.
Viele Ackergifte verbreiten sich über die Luft. Die Wirkstoffe binden sich an kleinste Staubteilchen und legen mit dem Wind weite Strecken zurück. So gelangen sie in private Gärten, Wohngebiete und auch auf Bio-Äcker.

Glyphosat 2017 für weitere 5 Jahre zugelassen

Glyphosat, das am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel, wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hingegen hält dies für unwahrscheinlich und stützt sich dabei auf einen Bericht des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Doch trotz heftiger Kritik aus der Bevölkerung wurde Glyphosat am 27.11.2017 für weitere fünf Jahre in der EU wiederzugelassen. Grundlage der Zulassungsentscheidung war dabei die Einstufung des Pestizids als Feststoff. Doch verbreitet sich Glyphosat wirklich nicht über die Luft?

Glyphosat wirklich ein Feststoff? Studien sprechen dagegen!

Die Ergebnisse der sogenannten „Urinale“ im Jahr 2015 waren erschreckend und gingen schnell viral. Bei der vollständig privat finanzierten Untersuchung wurden Urinproben von 2.000 Menschen auf Glyphosat getestet. Bei 99,6 Prozent aller Proben stellte das Labor eine Belastung fest! Irritierend war, dass die Glyphosat-Belastung auch bei Menschen, die sich vorwiegend mit Bio-Lebensmitteln ernähren, nachweisbar war – wenn auch in einem etwas geringeren Ausmaß. Doch wie kann das möglich sein, wenn es sich bei dem Pestizid laut Zulassungsbehörde um einen Feststoff handelt, der sich nicht über die Luft verbreitet? Schließlich werden bei Bio-Produkten die Rückstände streng kontrolliert.
Deshalb untersuchte die TIEM Bremen in den Jahren 2017 und 2018 mit ihrer Baumrindenstudie die Verbreitung über den Luftweg. Dazu wurden an 47 Standorten in Deutschland Rindenproben entnommen und auf Pestizide untersucht. Denn Bäume sind gute Passivsammler, da sie die Schadstoffe aus der Luft filtern und so Aufschluss über die Belastung der Luft geben. Ganze 106 verschiedene Pestizide wurden in den Rinden im Labor gefunden, in 55 Prozent der Fälle auch Glyphosatspuren – selbst in Schutzgebieten, die weit von nächsten Anbauflächen entfernt waren.
Da die Verbreitung durch die Luft, die offensichtlich stattgefunden hat, beim EU-Zulassungsverfahren aber nicht berücksichtigt wurde, ist unseres Erachtens eine Neubewertung nötig! Schließlich gefährdet dies die von der EU propagierte „Ko-Existenz“ von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft.
Um eine Neubewertung beziehungsweise ein Verbot des Pestizids zu bewirken, sind jedoch weitere repräsentative Forschungsergebnisse erforderlich. Deshalb ist eine neue Studie geplant, die mit Hilfe der Bio-Branche finanziert werden soll. Mit insgesamt 50 technischen Passivsammelfiltern sollen die gefährlichen Ackergifte, vor allem Glyphosat, in der Luft nachgewiesen werden.

Fachhandelsaktion – Wir sind dabei!

Um die Studie zu finanzieren, finden in März und Oktober 2019 zwei Aktionen im Bio-Fachhandel statt. Da sind wir natürlich dabei! Schließlich haben wir nur diese eine Welt und damit die Verantwortung, sie so zu gestalten, dass sie lebenswert bleibt. Auch zukünftige Generationen sollen noch unbelastete Lebensmittel ohne Glyphosat & Co. aus Deutschland genießen können. Deshalb unterstützen wir die Aktion mit insgesamt 10.000 €.
Beim Erwerb der folgenden Aktionsprodukte in den teilnehmenden Handelshäusern Basic, SuperBioMarkt, ebl und BioCompany geben wir im gesamten März einen Teil des Kaufpreises in den Kampagnenfonds, mit dem die Sammelfilter, die Durchführung der Studie und die öffentlichkeitswirksamen Begleitmaßnahmen finanziert werden – ohne Aufpreis für Sie!

Unsere Aktionsartikel

Mit dem Kauf der Aktionsprodukte unterstützen Sie die Studie und damit auch den Kampf gegen Glyphosat.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.ackergifte-nein-danke.de.

 

 

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