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Kräuter sind nicht nur Verfeinerung für fast jedes Gericht, sondern sehen auch noch toll in der Küche aus. Kurzum, wir lieben sie einfach! Umso schöner, wenn man sie in einem kleinen Kräutergarten selbstgebastelt an der Wand hängen hat. Für Zuhause als Hingucker oder als tolles Geschenk ist dieser kleine Kräutergarten für jeden etwas, der eine Küche besitzt. 😉

 

Was wird benötigt?

  • Ein Glas Passierte Tomaten, 400 g von Naturata
  • Eine Holzscheibe
  • Garn oder Seil
  • Hammer und vier Nägel
  • Ein Kräuterpflänzchen deiner Wahl
    (Zum Beispiel: Basilikum, Minze, Schnittlauch, Rosmarin, etc.)
  • Tafeletiketten und einen Kreidestift
  • Schere

 

Und so wird’s gemacht:

  1. Naturata Passierte Tomaten in einem leckeren Gericht verarbeiten. Rezeptinspiration findest du hier: naturata.de/rezepte. Anschließend das Glas gut ausspülen und das Etikett entfernen.

  2. Nun das Glas mit einem Kräuterpflänzchen deiner Wahl bepflanzen. Wir haben uns für Bio Basilikum entschieden! Danach das Garn mehrfach fest um den Hals des Glases schlingen. Am Ende und Anfang noch genug Garn für die Anbringung am Holz übriglassen. Diese Enden zu einer kleinen Schlaufe zusammenknoten und den restlichen Garn abschneiden.

  3. Nun in die obere Mitte der Holzscheibe einen Nagel schlagen. An diesem wird später unser Glas mit dem Basilikum befestigt. Für die Aufhängung an der Wand, oben links und rechts jeweils einen Nagel in das Holz schlagen. Etwa 50 cm Garn abschneiden und die Enden jeweils fest mehrfach an den Nägeln verknoten.

  4. Die Tafeletiketten mit dem Kreidestift beschriften. Bei uns ist es „Basilikum“. Sollte es sich um ein Geschenk handeln könnte man zum Beispiel auch gute Wünsche wie „viel Glück“ oder „Alles Gute“ auf das Etikett aufbringen.

  5. Nun nur noch das Glas mit der hinteren Schlaufe an den mittleren Nagel am Holzbrett befestigen. Fertig!

 

Du hast Lust auf noch viel mehr Upcycling-Ideen? Dann schau doch mal bei unseren letzten Upcycling-Projekten: Gastgeschenk für Grillgäste, Makramee- & Bild-Magnete, Ostervase und Backmischung im Glas vorbei!

Der erste Veganuary fand im Jahr 2014 statt. Bis zum Frühjahr 2021 haben daran bereits über 1,5 Millionen Menschen aus mehr als 200 Ländern teilgenommen. Als die Million geknackt wurde, hat Veganuary mal ausgerechnet, was die vegane Challenge eigentlich bewirkt:

Positive Erfahrungen der Teilnehmenden

Der Veganuary ist für viele eine tolle Erfahrung: Mehr als 98 Prozent der befragten Teilnehmenden gaben 2021 an, dass sie die Challenge weiterempfehlen würden.
Die Hälfte der Befragten berichtete von mehr Wohlbefinden und einer allgemein verbesserten Gesundheit. Am häufigsten nannten sie: mehr Energie (49 Prozent), bessere Stimmung (46 Prozent), bessere Haut (38 Prozent) und eine gewünschte Veränderung des Körpergewichts (38 Prozent).

Nach der Teilnahme haben sich deshalb ganze 40 Prozent entschieden, weiterhin vegan zu leben. Von den Befragten, die nicht vegan bleiben möchten, planen dennoch 75 Prozent, ihren Konsum von tierischen Produkten in Zukunft mindestens zu halbieren.
Und 76 Prozent sind „sehr oder extrem wahrscheinlich” bereit, eine vegane Ernährung auch künftig nochmals auszuprobieren.

Gut fürs Klima

Ganze 35 Prozent der menschengemachten Treibhausgasemissionen stammen aus der Nahrungsmittelproduktion. Diese lassen sich jedoch mit einer pflanzlichen Ernährung deutlich reduzieren. Denn im Vergleich mit einer durchschnittlichen westlichen Ernährung verursacht diese um bis zu 50 Prozent weniger Emissionen. Deshalb betont auch der IPCC-Bericht die pflanzliche Ernährung als wichtige Klimaschutzmaßnahme.1

Welchen Effekt hat der vegane Monat?

Und welchen Einfluss hat es nun, wenn sich eine Million Veganuary-Teilnehmende 31 Tage lang vegan ernähren?2

  • 3,4 Millionen weniger Tiere müssen getötet werden.3
  • 6,2 Millionen Liter Wasser und 103.840 Tonnen CO2-Äquivalente werden eingespart. Damit könnte man bis zu 2,5 Millionen Menschen für einen Tag mit Trinkwasser versorgen und fast 15.000 Mal mit dem Auto die Erde umrunden.
  • Auch die Überdüngung wird stark reduziert. Dadurch gelangen 645 Tonnen Abwasser und Jauche weniger in unsere Gewässer.

Und dein Veganuary?

Wie du siehst hat die Challenge viele nachhaltige Effekte. Und auch dein Veganuary macht einen echten Unterschied – sowohl für dich selbst als auch für die Tiere und für unseren Planeten!

Wir hoffen, dass es für dich eine schöne, inspirierende und vor allem auch leckere Erfahrung war – und wir dich mit unseren Rezepten und Tipps dabei unterstützen konnten.

Wie war denn dein Veganuary? Hast du es komplett durchgezogen? Willst du zukünftig, (öfter) rein pflanzlich essen?
Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Zu guter Letzt noch ein Tipp: Du suchst weitere vegane Rezeptideen? Dann schau auf unserer Website vorbei oder bei „Oberlecker – Die vegane Kochshow“.


Quellenangaben:
1) Fiona Harvey, Giles Tremlett: Greenhouse gas emissions must peak within 4 years, says leaked UN report. In: The Guardian, 12. August 2021.
2) Die Daten wurden Veganuary von Dr. Helen Harwatt vom Harvard University’s Animal Law and Policy Program bereitgestellt.
3) Laut Kalkulator der Vegan Society, basierend auf Hochrechnungen von Poore & Nemecek (2018): science.sciencemag.org/content/360/6392/9874.

Nachhaltigkeit und Ökologie spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle und sind inzwischen ein wichtiges Kaufkriterium geworden. Auch Produktverpackungen sind durch das wachsende Konsumentenbewusstsein und die zunehmende Umweltverschmutzung in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Kunden gerückt. Schließlich spielen sie eine bedeutende und nachhaltige Rolle im Kampf gegen immer mehr Abfälle. Als Bio-Pionier und Lebensmittelanbieter haben wir ein besonderes Interesse an der Frage, wie wir unsere Produkte umweltfreundlich und ökologisch verpacken können.

Wozu überhaupt Verpackungen?

Nicht alle Produkte können verpackungsfrei produziert und transportiert werden. Denn Verpackungen übernehmen viele Funktionen: Sie schützen Produkte, verlängern ihre Lebensdauer und informieren den Kunden über Inhaltsstoffe, Allergene, Verwendung und vieles mehr. Eine Welt ganz ohne Verpackungen ist deshalb utopisch.
Doch welche Verpackungsmaterialien können wir als nachhaltige Alternativen anbieten, um all diesen Anforderungen und den Kundenwünschen gerecht zu werden? Welche haben einen möglichst guten ökologischen Fußabdruck?

Unsere Fallstudie mit thinkstep

Zur optimierten Entscheidungsfindung haben wir gemeinsam mit thinkstep eine große Fallstudie durchgeführt. Im GaBi Packaging Calculator haben wir dazu vier verschiedene Verpackungsvarianten für unseren Getreidekaffee getestet. Dieses webbasierte Programm wurde speziell dafür konzipiert, um Ökobilanzen und Simulationen alternativer Verpackungsdesigns zu erstellen.
Verglichen wurden eine Weißblechdose, ein Glasgefäß, eine aluminiumbedampfte Pappdose sowie eine Nachfüllvariante mit Polypropylenbeuteln.
Eine hohe Priorität hatten bei der Analyse nicht nur die Rohmaterialherstellung und die Optimierung der verschiedenen Materialien, sondern auch die Wiederverwendbarkeit der Verpackungslösungen (Materialkreislauf), die Umweltauswirkungen sowie die Kundenerwartungen und –perspektive.

Integration des Nachhaltigkeitsaspekts

„Neben unserem nachhaltigen Handeln steht für uns die Qualität unserer Produkte sowie deren Haltbarkeit und die Lebensmittelsicherheit im Fokus. Das bedeutet für unsere Produktmanagerinnen, dass sie viele verschiedene Kriterien berücksichtigen müssen, um schließlich die beste Lösung zu finden“, sagt Liane Maxion, alleinige Vorständin der Naturata AG. Hinzu kommt, dass Verpackungen den optischen Ansprüchen der Konsumenten entsprechen sollen und alle nötigen Informationen zu dem Produkt zu finden sein müssen. Denn es ist gesetzlich verpflichtend, Zutaten und Allergiehinweise aufzulisten und Nährwerte anzugeben. Nicht zuletzt werden auch ökonomische Aspekte bei der Auswahl und der Gestaltung der optimalen Verpackung berücksichtigt. Dafür werden verschiedene Punkte genauer betrachtet, wie zum Beispiel die eingesetzten Materialien, die Transportwege sowie die Herausforderungen bei der Abfüllung und der Verarbeitung.

Was will der Kunde?

Wichtig ist auch die Kundenperspektive. Bei Lebensmitteln reagieren Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel empfindlich, wenn es um Plastikverpackungen geht. Sie befürchten, dass diese Weichmacher oder andere bedenkliche Substanzen enthalten, die dann in die Lebensmittel und von dort in den Körper wandern.

Verschiedene Verpackungsmaterialien im Test

Die vier analysierten Verpackungsalternativen bei unseren Getreidekaffees wurden hinsichtlich ihres CO₂-Fußabdrucks, des Wasserverbrauchs und vielen weiteren Nachhaltigkeits-Kriterien verglichen, um eine möglichts umfassende Ökobilanz abzubilden. Dabei zeichnete sich schnell ab, dass es bei Betrachtung aller Nachhaltigkeitsaspekte nicht die ideale Verpackungslösung gibt, die durchgehend in allen getesteten Bereichen am besten abschneidet.
In Bezug auf den Wasserverbrauch schneidet zum Beispiel das Glasgefäß am besten ab. Außerdem hat Glas eine recht hohe Recyclingsquote.
Die besten Ergebnisse bei Betrachtung des Wertstoffkreislaufs erzielte aber die Weißblechdose, denn Weißblech hat laut der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung die höchste Recyclingquote – sogar besser als Glas, das nicht zu 100 % und ohne Qualitätsverlust recycelt, sondern nur als Beigabe zu Neumaterial hinzugefügt werden kann. Ein weiterer Pluspunkt der Weißblechdose: Sie ist relativ leicht und spart dadurch CO₂ beim Transport.
In Bezug auf den CO₂-Fußabdruck ist dennoch die Pappdose von allen betrachteten Verpackungsalternativen die nachhaltigste Verpackungslösung.

Die Nutzungsdauer ist entscheidend

Bezieht man allerdings eine häufige Wiederverwendung (bis zu 100 Mal) mit ein, relativieren sich die Befunde und es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Verpackungsvarianten in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Empfehlenswert ist daher, die Option zu wählen, welche die höchste Anzahl an realistischen und durchführbaren Wiederverwendungszyklen ermöglicht und die Kunden und Kundinnen dazu animiert, die Verpackung so lange wie möglich zu verwenden.

Der Verpackungssieger der Studie

Bei Betrachtung aller untersuchten Wirkungskategorien inklusive der realistischen Wiederverwendungszyklen stellte sich der Nachfüllbeutel als Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit heraus. Allerdings kann bei dieser Verpackungsart leider nicht sichergestellt werden, dass sie vom Verbraucher auch genutzt werden würde, ohne den Kaffee in ein anderes Gefäß umzufüllen.
Die für uns optimale Lösung ist daher die Weißblechdose in Kombination mit dem Nachfüllbeutel, sodass man die Dose immer wieder verwenden kann, was die natürlichen Ressourcen schont.

Unser Fazit

„Aufgrund der berechneten Ergebnisse und den Schlussfolgerungen zu Haltbarkeit, potentieller Nutzungsdauer und Kundenerwartungshaltung haben wir uns entschieden weiterhin die Weißblechdose zu verwenden. Durch die detaillierte Analyse in der Fallstudie mit thinkstep wurde uns klar, dass es im Bereich Nachhaltigkeit meist nicht die eine richtige Lösung gibt. Stattdessen müssen verschiedene umweltrelevante Aspekte betrachtet werden, um sicher zu gehen, dass die positiven Auswirkungen der einzelnen Verpackungen nicht unerwartete negativen Folgen nach sich ziehen“, so Jasmin Ade, Produktmanagerin bei Naturata. „Das Denken in eine einzelne Richtung ist deshab nicht ausreichend.“
Keine Verpackungsart schneidet schließlich in allen analysierten Wirkungskategorien am besten ab.

Warum kein Bioplastik?

Nun könnte man meinen, dass kompostierbare Bio-Kunststoffe eine bessere Umweltbilanz aufweisen. Doch was viele nicht wissen: Diese kompostieren nur unter idealen Bedingungen – aber sonst kaum.
Nur unter Laborbedingungen, die so in fast keiner Kompostanlage vorkommen, wird Bioplastik in annehmbarer Zeit wieder zu Erde. Oft fehlen aber die notwendige Temperatur, Sauerstoffverfügbarkeit, der optimale pH-Wert oder die richtige Feuchtigkeit. Deshalb bauen sich biologisch abbaubare Kunststoffe oft nur ähnlich langsam ab wie konventionelle Kunststoffe – und gehören so auch nicht in die Biotonne.

Zukunftsaussicht: Kommunikation als Schlüssel

Der Weg zur ultimativen grünen Verpackung ist noch weit. Bis dahin heißt es: Vermeiden, vermindern, verwerten und wiederverwenden!
Deshalb versuchen wir als Konsequenz bei unseren Produkten Verpackungen soweit möglich zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren. Wenn eine Verpackung notwendig ist und nicht weiter reduziert werden kann, ist für uns eine häufige Wiederverwendung die beste Option, denn sie schont die natürlichen Ressourcen.
Um dies sicherzustellen, ist unseres Erachtens Kommunikation ein essentieller Faktor: Welche Verpackungart ist die optimale Lösung und wie muss sie genutzt werden, um möglichst nachhaltig zu sein?
Schließlich ist der von uns gewählte Weg bei unseren Getreidekaffees – mit der Weißblechdose und dem dazu gehörigen Nachfüllbeutel – nur dann die umweltfreundlichste Lösung, wenn die Dose auch tatsächlich mehrfach vewendet und immer wieder nachgefüllt wird.
Daher muss es einen aktiven Dialog entlang der Wertschöpfungskette geben, bei dem Verbraucher und Verbraucherinnen als Bindeglied zwischen der Herstellung des Produkts und dessen Lebensende eine zentrale Rolle spielen.

Die Aktion „Ackergifte? Nein danke!“, die von der Bürgerinitiative Landwende ins Leben gerufen wurde, will darauf aufmerksam machen, wie schädlich der Einsatz von synthetischen Ackergiften ist. Ziel ist ein Verbot des Einsatzes vor allem von Glyphosat, das eine existentielle Bedrohung des Bio-Anbaus darstellt. Wir möchten helfen eine neue Studie mit Sammelfiltern zu finanzieren, die dafür nötig ist. Dafür geben wir einen Teil unserer Erlöse in den Kampagnen-Fonds!

Ackergifte & ihre Folgen

In Deutschland werden in der konventionellen Landwirtschaft jährlich über 40.000 Tonnen Ackergifte gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide) und Insekten (Insektizide) ausgebracht. Viele enthalten hochgiftige Wirkstoffe, die Boden, Trinkwasser und auch die angebauten Lebensmittel belasten, Insekten töten und im Verdacht stehen, Menschen gesundheitlich zu schaden. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist und seit den 1980er Jahren rund 80 Prozent der Insekten verschwunden sind. Denn dort, wo es gespritzt wird, wachsen keine Wildkräuter mehr, von denen sie sich ernähren.
Viele Ackergifte verbreiten sich über die Luft. Die Wirkstoffe binden sich an kleinste Staubteilchen und legen mit dem Wind weite Strecken zurück. So gelangen sie in private Gärten, Wohngebiete und auch auf Bio-Äcker.

Glyphosat 2017 für weitere 5 Jahre zugelassen

Glyphosat, das am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel, wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hingegen hält dies für unwahrscheinlich und stützt sich dabei auf einen Bericht des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Doch trotz heftiger Kritik aus der Bevölkerung wurde Glyphosat am 27.11.2017 für weitere fünf Jahre in der EU wiederzugelassen. Grundlage der Zulassungsentscheidung war dabei die Einstufung des Pestizids als Feststoff. Doch verbreitet sich Glyphosat wirklich nicht über die Luft?

Glyphosat wirklich ein Feststoff? Studien sprechen dagegen!

Die Ergebnisse der sogenannten „Urinale“ im Jahr 2015 waren erschreckend und gingen schnell viral. Bei der vollständig privat finanzierten Untersuchung wurden Urinproben von 2.000 Menschen auf Glyphosat getestet. Bei 99,6 Prozent aller Proben stellte das Labor eine Belastung fest! Irritierend war, dass die Glyphosat-Belastung auch bei Menschen, die sich vorwiegend mit Bio-Lebensmitteln ernähren, nachweisbar war – wenn auch in einem etwas geringeren Ausmaß. Doch wie kann das möglich sein, wenn es sich bei dem Pestizid laut Zulassungsbehörde um einen Feststoff handelt, der sich nicht über die Luft verbreitet? Schließlich werden bei Bio-Produkten die Rückstände streng kontrolliert.
Deshalb untersuchte die TIEM Bremen in den Jahren 2017 und 2018 mit ihrer Baumrindenstudie die Verbreitung über den Luftweg. Dazu wurden an 47 Standorten in Deutschland Rindenproben entnommen und auf Pestizide untersucht. Denn Bäume sind gute Passivsammler, da sie die Schadstoffe aus der Luft filtern und so Aufschluss über die Belastung der Luft geben. Ganze 106 verschiedene Pestizide wurden in den Rinden im Labor gefunden, in 55 Prozent der Fälle auch Glyphosatspuren – selbst in Schutzgebieten, die weit von nächsten Anbauflächen entfernt waren.
Da die Verbreitung durch die Luft, die offensichtlich stattgefunden hat, beim EU-Zulassungsverfahren aber nicht berücksichtigt wurde, ist unseres Erachtens eine Neubewertung nötig! Schließlich gefährdet dies die von der EU propagierte „Ko-Existenz“ von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft.
Um eine Neubewertung beziehungsweise ein Verbot des Pestizids zu bewirken, sind jedoch weitere repräsentative Forschungsergebnisse erforderlich. Deshalb ist eine neue Studie geplant, die mit Hilfe der Bio-Branche finanziert werden soll. Mit insgesamt 50 technischen Passivsammelfiltern sollen die gefährlichen Ackergifte, vor allem Glyphosat, in der Luft nachgewiesen werden.

Fachhandelsaktion – Wir sind dabei!

Um die Studie zu finanzieren, finden in März und Oktober 2019 zwei Aktionen im Bio-Fachhandel statt. Da sind wir natürlich dabei! Schließlich haben wir nur diese eine Welt und damit die Verantwortung, sie so zu gestalten, dass sie lebenswert bleibt. Auch zukünftige Generationen sollen noch unbelastete Lebensmittel ohne Glyphosat & Co. aus Deutschland genießen können. Deshalb unterstützen wir die Aktion mit insgesamt 10.000 €.
Beim Erwerb der folgenden Aktionsprodukte in den teilnehmenden Handelshäusern Basic, SuperBioMarkt, ebl und BioCompany geben wir im gesamten März einen Teil des Kaufpreises in den Kampagnenfonds, mit dem die Sammelfilter, die Durchführung der Studie und die öffentlichkeitswirksamen Begleitmaßnahmen finanziert werden – ohne Aufpreis für Sie!

Unsere Aktionsartikel

Mit dem Kauf der Aktionsprodukte unterstützen Sie die Studie und damit auch den Kampf gegen Glyphosat.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.ackergifte-nein-danke.de.