Sind in den spanischen Mandeln von Naturata auch Bittermandeln enthalten?

Wussten Sie schon, was genau bittere Mandeln von süßen Mandeln unterscheidet? In der Regel handelt es sich bei den Mandeln, welche Sie zum Backen, Kochen und Roh-Genießen kaufen können, um süße Mandeln wie eben die spanischen Mandeln von Naturata. Ein und derselbe Mandelbaum kann neben den süßen Kernen jedoch auch vereinzelte Bittermandeln tragen, welche sich äußerlich kaum unterscheiden und daher bei der Ernte schwer auszusortieren sind. Dieser natürliche Anteil Bittermandeln im Anbau von süßen Mandeln beträgt heute circa zwei Prozent.

Doch was macht Bittermandeln eigentlich aus? Wie ihr Name schon sagt ist Ihr Geschmack äußerst bitter und eher unangenehm und unterscheidet sich damit stark vom feinen Aroma süßer Mandeln. Bittere Mandeln enthalten außerdem den Inhaltsstoff Amygdalin, welcher im menschlichen Verdauungstrakt giftige Blausäure freisetzt. Diese Blausäure kann zu ernsten bis hin zu tödlichen Vergiftungen führen, wenn rohe Bittermandeln in größeren Mengen konsumiert werden. Gerade bei Kindern muss man aufpassen: Es gibt Schätzungen, dass eine einzige Bittermandel pro Kilogramm Körpergewicht zu tödlichen Vergiftungen führen kann.

Auch viele andere Lebensmittel haben einen natürlichen Blausäuregehalt, welcher Sie vor Schädlingen schützen soll. Neben bitteren Mandeln ist dieser beispielsweise besonders hoch in Kernen anderer Steinfrüchte wie Aprikosen, Pfirsichen oder Kirschen. So verwundert es, dass heute bittere Mandeln wie auch bittere Aprikosenkerne teilweise in größeren Mengen übers Internet oder in Geschäften angeboten werden und als vermeintliches alternatives Krebs-Heilmittel angepriesen werden. Viele Institutionen wie das Bundesinstitut für Risikobewertung oder auch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnen jedoch eindringlich vor dem Verzehr von rohen bitteren Mandeln und Aprikosenkernen und zeigen die ernste Gefahr von Vergiftungen auf.

Naturata bietet Ihnen mit den hochwertigen Spanischen Mandeln in Demeter-Qualität jedoch ein sicheres Produkt an, welches den natürlichen, unbedenklichen Gehalt von maximal 2 Gewichtsprozent Bittermandeln enthält. Damit liegen wir deutlich unter gesetzlichen Richtwerten, welche in den „Leitsätzen für Ölsamen und daraus hergestellte Massen und Süßwaren“ eine Grenze von 4 Gewichtsprozent zulassen. Zudem verhindert der unangenehme Geschmack im Normalfall einen größeren Konsum der bitteren Kerne.

Trotz Ihrer Blausäurebildung werden die bitteren Kerne dennoch in vielfältiger Art in der Lebensmittelproduktion eingesetzt. Wie ist dies möglich? Blausäure ist hitzeempfindlich und verflüchtigt sich weitestgehend im Zuge von Erhitzung während des Herstellungsprozesses und macht damit die Verwendung der bitteren Kerne in Lebensmitteln möglich. Auf speziellen Plantagen werden dafür gezielt Bittermandeln angebaut, welche von ihren Blausäureverbindungen befreit – sprich „entbittert“ – werden und dann zu Bittermandelöl weiterverarbeitet werden. Dieses Öl wird aus geschmacklichen Gründen traditionell in der Produktion von Marzipan, Süßwaren oder auch zum Aromatisieren von Amaretto und Likören eingesetzt und zaubert das typische, feine Marzipanaroma. Heutzutage wird der Aromastoff jedoch oft synthetisch gewonnen, ohne dass dabei Blausäure entsteht.

Auch das feine Naturata Aprikosenkernöl enthält keine Blausäure: Mögliche in den Kernen enthaltene Blausäure verdampft beim Pressvorgang aufgrund der Wärmeentwicklung. Damit können Sie dieses hochwertige Spezialitäten-Öl bedenkenlos genießen.

Sollten Sie weitere Fragen an uns haben, können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden: Sie erreichen uns telefonisch montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr sowie jederzeit per Email unter kontakt@naturata.de.

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