Tipps & Tricks: Mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Jeden Tag treffen wir hunderte von kleinen und großen Entscheidungen. Möchte man eine nachhaltige Lebensweise an den Tag legen, also so leben, dass die Ressourcen unserer Erde auch für kommende Generationen sichergestellt werden, fragt man sich in vielen Momenten, welche Entscheidung nun wohl die Beste ist. Wir möchten Ihnen eine kleine Hilfe anbieten und zeigen Ihnen, wie Sie ein Stück mehr Nachhaltigkeit ganz einfach in Ihren Alltag integrieren können. Natürlich machen diese einfachen Anregungen unser Leben nicht automatisch grün und sozial, dennoch bewirken sie in der Masse angewendet schon sehr viel. Jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt mehr in eine nachhaltige Zukunft!

Qualität statt Quantität – reduce, reuse, recycle

Die so genannte „3R-Regel“ bietet in vielen täglichen Situationen einen Anhaltspunkt. So leben Sie nachhaltiger, wenn Sie Ihren Abfall reduzieren („reduce“) und ihren Konsum auf den Prüfstand stellen. Die meisten industriell hergestellten Produkte verbrauchen eine Menge Ressourcen und verursachen Abfall. Darum lautet die Maxime: Qualität statt Quantität. Kaufen Sie langlebige Produkte, die Sie für viele Jahre begleiten oder die, möglicherweise auch an anderer Stelle, wieder verwendet werden können („reuse“). Eine umweltfreundliche und unter sozialen Aspekten vertretbare Produktion ist ebenso wichtig wie die möglichst abfallarme und umweltschonende Entsorgung (“recycle“). Nicht nur bei Lebensmitteln sollten Sie außerdem die Verpackung beachten: So können beispielsweise Glasflaschen bei Getränken im Gegensatz zu Kunststoffflaschen sehr häufig wiederbefüllt werden und sind dadurch ökologisch wertvoller.

Machen Sie die Welt sauberer

Spätestens der Dokumentar-Film „Taste The Waste“ machte uns deutlich, wie viele meist noch essbare Lebensmittel wir entsorgen. Rund 82 kg Lebensmittel werden jedes Jahr pro Kopf in Deutschland weggeworfen-deutlich zu viel! Ein bewusster Einkauf und eine gezielte Resteverwertung verringern Ihren Müllanfall und schonen neben der Umwelt auch Ihren Geldbeutel.

Indem Sie Ihren Müll trennen, ermöglichen Sie die Aufbereitung und Wiederverwendung einzelner Materialien. Obwohl die Recyclingquote in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schon sehr hoch ist, wird diese einfach umzusetzende Umwelt-Maßnahme leider noch immer nicht von allen Menschen beachtet.

Verschonen Sie die Bäume

Etwa 250 kg Papier verbraucht jeder Deutsche pro Jahr – eine immense Zahl! Dabei sind Einsparungen so einfach: Drucken Sie ein Dokument nur dann aus, wenn es auch wirklich nötig ist. Bedrucken Sie stets die Rückseite und verkleinern Sie nach Möglichkeit Ihren Ausdruck, so dass Sie mehrere Seiten auf ein Blatt drucken können. Recyclingpapier chlorfrei gebleicht stellt eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Druckpapier dar. Durch diese kleinen Veränderungen schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt: Die Papierindustrie verbraucht heute mehr als 40 Prozent des geschlagenen Holzes. Auch für Papiertaschentücher, Windeln und Küchentücher gibt es die waschbare Alternative aus Stoff – das bedeutet vielleicht ein wenig mehr Aufwand, erzielt aber eine große Wirkung.

Bleiben Sie auf dem Boden und nutzen Sie Ihre eigene Energie

Lassen Sie Ihr Auto öfter mal stehen und gehen Sie zu Fuß. Damit tun Sie nicht nur etwas für eine abgaßärmere Umwelt, sondern auch für Ihre eigene Fitness. Nur die Hälfte aller Wege, die wir mit dem Auto zurücklegen, ist länger als 5 km und für diese längeren Wege ist eine Bahn- oder Busreise die ökologischere Alternative. Fliegen ist die energieintensivste Fortbewebungsart: So verbraucht ein Flugzeug im Vergleich zur Bus- oder Bahnreise dreimal so viel Energie. Und ein Flug nach Mallorca oder Teneriffa schädigt die Umwelt genauso sehr wie ein Jahr lang Autofahren.

 

Investieren Sie in grün

Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Ihr Geld bei einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bank anzulegen? Im Gegensatz zu vielen privaten Geschäftsbanken, die mit heiklen Finanzprodukten handeln und bei ihren Finanzgeschäften ethische und ökologische Kriterien vernachlässigen, investieren grüne Banken wie die Umweltbank und die Triodos Bank in sozial-, ökologisch- und ethisch-vertretbare Projekte.

Essen Sie das Richtige

Wenn wir unsere Essgewohnheiten überdenken, dann gibt es fast immer noch eine kleine Sache, die wir verbessern können. So verhindert der Einkauf von regional angebautem Obst und Gemüse lange Transportwege. Daneben tun Sie Ihrer eigenen Region noch etwas Gutes, weil Ihr Geld in der Region bleibt. Biologische Produkte schonen unsere Umwelt und Sie selbst, zum Beispiel, weil Bio-Lebensmittel keine Pestizide enthalten und nur naturbelassene Produkte das Bio-Siegel tragen dürfen. Und wenn Sie außerdem noch auf die ethisch-korrekte Herkunft achten, dann sind Sie schon fast auf der sicheren Seite. Bio ist gleich fair? Leider nicht. Hier vereinfachen Siegel, wie das TransFair-Logo, das Sie auch auf den Naturata Schokoladen finden, die Wahl der nachhaltigeren Alternative. Mit einem Fair Trade-Siegel können Sie sich sicher sein, dass soziale Mindeststandards eingehalten werden und beispielsweise für Ihren Kaffee oder Kakao keine Kinder arbeiten mussten.

Möchten Sie unserem Klima noch mehr Gutes tun, dann können Sie das ganz einfach indem Sie ihren Fleischkonsum senken. Kaum jemand weiß, dass durch die Viehzucht genauso viele CO2 -Emissionen freigesetzt werden wie durch den gesamten Verkehr: durch Flugzeuge, Frachtschiffe, Autos etc. Falls Sie auf Fleisch nicht völlig verzichten wollen, dann ist die Einführung eines fleischfreien Tages pro Woche eine gute Sache.

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