Runder Tisch mit demeter Dinkel-Bauern

Wie jedes Jahr fanden am 02.09.2015 Gespräche am Runden Tisch mit der demeter Erzeugergemeinschaft von der Schwäbischen Alb statt, von der wir seit über 20 Jahren den Dinkel für unsere Teigwaren beziehen, diesmal jedoch in kleinerer Runde als in den Vorjahren. Anwesend waren die Landwirte Manfred Kränzler vom Schönberghof, der nicht nur Dinkel anbaut sondern auch die Entspelzung vornimmt, Klaus Wais vom Verbund der demeter Erzeuger, der selbst auch Dinkel anbaut, sowie der Vorstand von NATURATA Dr. Markus Kampf und die NATURATA-Mitarbeiterinnen Petra Pupli, Liane Maxion und Stephanie Schulz. Ziel des Runden Tisches war es vor allem, über die aktuelle Ernte zu informieren (seitens der Landwirte) als auch über die Markentwicklungen im Nudelregal im Biomarkt sowie gemeinsam einen fairen Dinkel-Preis zu erarbeiten, der allen Beteiligten gerecht wird, dabei aber für den Endkunden attraktiv bleibt.

 

20150902_Runder-Tisch_Dinkel-Erzeuger

 

Bereits vorab hatten wir die von uns benötigten Mengen an Dinkel der Erzeugergemeinschaft mitgeteilt. Doch es gab noch einige Punkte zu klären: Steht diese Menge auch zur Verfügung? Oder sind wieder wie im Vorjahr aufgrund von Rohstoffknappheit Lieferschwierigkeiten zu befürchten? Wie sieht die aktuelle Marktlage aus? Offen und ehrlich wurde diskutiert und die Entwicklung des Preises für demeter Dinkelwaren detailliert beleuchtet. Jeder der Anwesenden schilderte die aktuelle Marktsituation aus seiner Position.

Nachdem es bei der Ernte 2013/14 massive Ausfälle durch Hagelschaden gab, was leider auch zu Lieferschwierigkeiten und Preiserhöhungen bei unseren Dinkel-Teigwaren führte, fiel dieses Jahr die Ernte besser aus, so dass eine ausreichende Menge an bio-dynamischem Dinkel vorhanden ist. Problematisch betrachtet wurde jedoch der große Preisverfall am Markt bei Teigwaren in Bio- und demeter-Qualität und die aggressiven Preis-Strategien anderer Marktteilnehmer. Wie geht man mit dieser schwierigen Konkurrenzsituation um?

Keine leichte Angelegenheit, denn bei den Preisverhandlungen müssen wir uns sowohl am am Marktpreis des Dinkels auf dem Rohstoffmarkt orientieren, damit die Landwirte eine faire Entlohnung erhalten, als auch am sinkenden Endverbraucherpreis der daraus produzierten Teigwaren.

Gemeinsam handeln! Dieses Motto vertreten wir seit den frühen Gründungstagen. Deshalb ging es uns in den Verhandlungen nicht nur darum, die eigene Position zu vertreten, sondern auch um gegenseitiges Verständnis und ein Aufeinander zugehen. Denn nicht der maximale Profit ist ausschlaggebend für eine gut funktionierende Partnerschaft mit Lieferanten, sondern Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Leider werden im immer stärker zunehmenden Preis-Wettbewerb auch von manchen Bio-Anbietern Kriterien wie Transparenz und Fairness jedoch immer weniger beachtet.

Ist der Kunde bereit, einen höheren Preis zu zahlen für Produkte, die 100% regional und fair hergestellt werden? Da wir davon überzeugt sind, setzen wir auf die Kommunikation dieses Mehrwerts bei unseren Dinkel-Teigwaren. Deshalb finden Sie auf jeder Nudelpackung ein kurzes Portrait der demeter-Dinkel-Erzeugergemeinschaft. Auch auf unserer Webseite oder in unserem Blog können Sie mehr über unsere langjährige Partnerschaft mit der demeter Erzeugergemeinschaft erfahren.

 

 

 

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