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Der Arriba-Kakao aus Ecuador für die 70 % Edelbitter- und die 42 % Vollmilchschokolade stammen aus insgesamt fünf Kleinbauen-Kooperativen, die alle in der Region Carrizal-Chone lokalisiert sind. Die Kleinbauernvereinigung „Fortaleza del Valle“ wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile insgesamt 633 Familien. Das Hauptbestreben der Kooperative ist neben der Unterstützung der Kleinbauern, die Verbesserung der Lebensumstände, die Förderung effizienter Produktionsprozesse sowie der gewissenhafte Umgang mit der Umwelt. Auch die Lieferketten und der Export können in der Gemeinschaft weiter verbessert werden.

Die „Fortaleza del Valle“ in Ecuador ist Teil des „CONCACAO“, der einen Verbund nationaler Kakaoanbieter darstellt. So profitieren die Kleinbauern von technischer und finanzieller Unterstützung ebenso wie von diversen Weiterbildungen und Schulungen. Dadurch können die Abläufe der Bepflanzung und Pflege so weit verbessert werden, sodass auch die Erträge gesteigert werden – wovon letztlich die Landwirte profitieren. Obwohl die Kleinbauern im Schnitt über eine Anbaufläche von lediglich 2-5 ha verfügen, weisen die Flächen eine sehr mannigfaltige Agrarwirtschaft auf.

Eines der größten Probleme in der Region Carrizal-Chone sind die Phasen der Trockenheit. Aus diesem Grund hat die Zentralregierung von Ecuador für die von der Trockenheit betroffenen Gebiete einen Staudamm errichtet. Somit wird den Landwirten eine dauerhafte Bewässerung gewährleistet, wodurch die Ernte hochwertiger Kakaobohnen auch in Zeiten der Trockenheit gesichert werden kann.

Die erlesenen Bohnen werden nach der Ernte in einem Zentrallager gesammelt. Um Schokolade von höchster Qualität und feinem Geschmack zu erlangen wird jede Kakaobohnen einzeln geprüft und die Fermentierungs- und. Trocknungsprozesse werden genauestens überwacht. Vor der Sonnentrocknung der Bohnen, werden sie zur Fermentation für vier Tage in Holzboxen gelagert und anschließend exportiert.

Zur Herstellung der Herkunftsschokoladen werden die Kakaobohnen im ersten Schritt zu Kakaomasse und Kakaobutter verarbeitet. Je nach Schokolade wird die Masse mit weiteren Zutaten wie Zucker und ggf. Milchpulver und Vanille eingewogen, vermischt und fein gewalzt. Zur Gewinnung des runden Aromas und dem typischen, besonders feinen Schweizer Schmelz, wird die Schokolade durch Conchieren veredelt. Dieser Prozess beinhaltet das Rühren und Verkneten der Schokoladenmasse. Die Dauer des Conchiervorgangs kann je nach Sorte bis zu 72 Stunden betragen und bewirkt den bekannten zarten Schmelz und den typischen Schokoladengeschmack der Naturata Schokoladen.

Mehr Informationen zu allen Naturata Schokoladen finden Sie hier:
https://www.naturata.de/bio-produkte/schokolade/

Die Naturata AG bietet seit diesem Jahr einen weiteren Kakao an und ergänzt ihr Sortiment mit dem aromatischen Peru-Kakao. Es handelt sich um einen stark entölten Bio-Kakao mit etwa 10-12 % Fettgehalt. Er ist Fairtrade-zertifiziert, naturbelassen und aus kontrolliert biologischem Anbau. Aufgrund des geringen Kakaobuttergehalts besitzt er einen kräftig-aromatischen Kakaogeschmack und eignet sich bestens für feine Nachspeisen, Kuchen und Gebäck sowie als herbe heiße Trinkschokolade.

 

Peru Kakao von Naturata

Damit gibt es nun – neben dem Edelkakao – einen weiteren Projekt-Kakao im Sortiment. Denn die dafür verwendeten Kakaobohnen werden hauptsächlich aus dem Fairtrade-Projekt Oro Verde in Nord-Peru bezogen. Die Kleinbauern dort werden durch Schulungen vor Ort und faire Preise unterstützt und sorgen durch ein Aufforstungsprogramm für den Schutz der Regenwälder.

Das Projekt Oro Verde

Der Andenstaat Peru liegt im Westen Südamerikas und verfügt neben dem Hochland über eine lange Küstenlandschaft am Pazifik sowie Regen- bzw. Nebelwälder im Osten des Landes. Oro Verde befindet sich in Lamas in der Region San Martín im Nordosten Perus. Besonders arm ist die ländliche Agrarbevölkerung. So arbeitet jeder dritte in der Landwirtschaft. Der Agrarsektor stellt die Beschäftigung vieler Menschen sicher und die Region bietet kaum wirtschaftliche Alternativen. Die entlegenen Wälder dieser wenig besiedelten Region San Martín und das tropische Klima bieten sich für den Kokaanbau  geradezu an. Dieser war dort vor einigen Jahren noch weit verbreitet.  Speziell in den 1990er Jahren stand die Region unter dem Einfluss des Kokaanbaus. Circa 90 Prozent der Erzeuger erwirtschafteten ihr Einkommen mit dem Kokaanbau.

Doch damit stand auch viel Kriminalität in Verbindung. Seit der Gründung der Kooperative Oro Verde 1999 wird der Anbau von Kaffee und Kakao gefördert. Durch die daraus resultierende Entwicklung zu einer bedeutsamen Anbauregion für Kaffee- und Kakaoanbauregion nahm das Leben der Bevölkerung eine Wende: Anstatt Verfolgung und massive Unsicherheit erdulden zu müssen, können sie heute ein Leben in Würde und relativer Sicherheit leben.

Seit 2002 ist Oro Verde Bio- und Fairtrade-zertifiziert. Mit dem Verzicht auf chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie der Ausrichtung auf Agroforstwirtschaft setzen sich die Mitglieder für den Erhalt der regionalen Biodiversität und den Schutz der Regenwälder ein. Ein geplantes Aufforstungsprogramm der Kooperative sieht vor bis 2019 rund zwei Millionen Bäume zu pflanzen. Heute stellen Kakao und Kaffee zu etwa je der Hälfte die Exporte. Des Weiteren werden Yuca, Zuckerrohr, Gemüse und Obst angebaut und oftmals Hühner gehalten.

Die Hauptarbeit auf den Feldern und in den Kakao- beziehungsweise Kaffeegärten leistet die Familie selbst. Nur in der Erntezeit werden zusätzliche Arbeitskräfte unter Vertrag genommen. Die Mitglieder verpflichten sich mit ihrer Mitgliedschaft bei Oro Verde zur Einhaltung der Richtlinien des Bio-Landbaus und zur Lieferung von 80% ihrer Kakao- und Kaffeeernte an die Kooperative. Dafür bekommen sie Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen durch Oro Verde.

 

Kakao-Ernte

Überblick Naturata-Kakao-Sortiment

Mit der Einführung des Peru-Kakaos haben wir nun inzwischen vier verschiedene Kakaopulver im Sortiment:

  • Peru Kakao (10-12 % Fettgehalt), natural (mit Kakaobohnen, die hauptsächlich aus dem Projekt Oro Verde im Norden von Peru kommen)
  • Kakao stark entölt (10-12 % Fettgehalt), natural (verschiedene Kakaosorten und Herkünfte)
  • Kakao schwach entölt (20-22 % Fettgehalt), alkalisiert (verschiedene Kakaosorten und Herkünfte)
  • Edelkakao, schwach entölt (20-22 % Fettgehalt), natural (mit Kakaobohnen, die vorzugsweise aus dem Cooproagro-Projekt von der Dominikanischen Republik kommen)

Alle Kakaos sind Fairtrade-zertifiziert und haben eine klimaneutrale Verpackung. Wir kompensieren gemeinsam mit myclimate die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung und dem Transport der Verpackung entstehen.

Ausschließlich unser Kakao schwach entölt ist alkalisiert und enthält den Zusatzstoff Kaliumcarbonat. Näheres zu diesem Zusatzstoff und der damit verbundenen „Alkalisierung“ finden Sie in folgendem Artikel.

Ergänzt wird unser Kakaopulver-Sortiment durch die Heiße Schokolade (40 % Edelkakao und 60 % Vollrohrzucker) und das Kakao Getränk (35 % Kakao stark entölt, alkalisiert und 65 % Rohrzucker).

Sie möchten mehr über unseren neuen Peru-Kakao erfahren? Nähere Infos finden Sie hier.

Naschkatzen aufgepasst! Wir haben gleich neun leckere neue Schokoladen im Programm!  Von fruchtig-nussig bis herb-süß: Da ist für alle Schoko-Fans etwas dabei!

Die neuen Geschmacksrichtungen überzeugen durch eine Komposition aus hochwertigen, außergewöhnlichen Zutaten und cremig-zartem Schmelz – ganz ohne Sojalecithin!

In der veganen, laktosefreien Spécial-Linie setzen wir zum Beispiel erstmals anstelle von Milch pürierte Mandeln oder Kokosmilch ein. Das Ergebnis: zart schmelzender purer Genuss mit einer warmen Kokos- oder Mandelnote.

Mit viel Liebe und Erfahrung werden die Schokoladen – wie gewohnt – von Schweizer Chocolatiers hergestellt. Ihren zarten Schmelz verdanken sie der besonders langen Conchierdauer.

  • 100 % Bio
  • FAIRTRADE
  • Frei von Sojalecithin und gentechnisch veränderten Zusatzstoffen

Unsere Neuen:

Warum FAIRTRADE?

Alle neuen Sorten tragen – wie alle NATURATA-Schokoladen- das FAIRTRADE-Logo. Denn uns ist eine nachhaltige Entwicklung der kleinbäuerlichen Kooperativen, mit denen wir zusammen arbeiten, sehr wichtig. Schließlich stehen die Kleinbauern, die den Kakao anbauen, am Beginn der Wertschöpfungskette und sind ansonsten von wenigen Händlern und Röstern abhängig, die den Markt unter sich aufteilen. Die Kakao-Preise unterliegen zudem starken Schwankungen und sind manchmal so niedrig, dass viele Bauern nicht einmal ihre Produktionskosten decken können.
FAIRTRADE stärkt deshalb die Position von Kleinbauern auf dem Weltmarkt. Als Rahmen dienen dabei die FAIRTRADE-Standards. Dazu gehören Mindestpreise, eine Prämie und Umweltkriterien, aber auch demokratische Strukturen und Selbstbestimmung.

 

Das FAIRTRADE-Siegel garantiert folgendes:
  • Mindestpreis: Die Landwirte erhalten einen FAIRTRADE-Mindestpreis, der über dem Weltmarktpreis liegt und die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt.
  • Prämie: Zusätzlich wird eine Fairtrade-Prämie gezahlt für Sozial-, Umwelt- und Bildungsprojekte, die der gesamten Gemeinde dienen. Über den Verwendungszweck wird demokratisch entschieden – ohne Einflussnahme von FAIRTRADE.
  • Vorfinanzierung: FAIRTRADE-Produzentengruppen haben einen Anspruch auf Vorfinanzierung.
  • Langfristige Handelsbeziehungen: Diese werden aus Gründen der Stabilität in den FAIRTRADE-Standards explizit eingefordert.
  • Die ILO-Konventionen zu gleicher Entlohnung, Arbeitnehmerrechten, Verbot illegaler Kinderarbeit und Sklavenarbeit sowie zu Vereinigungs- und Gewerkschaftsfreiheit sowie einige weitere sind fester Bestandteil der FAIRTRADE-Standards.
  • Umweltschutz, Energieverbrauch & Klimaschutz: Die Standards beinhalten auch viele Umweltkriterien wie den Schutz von Wasser und Artenvielfalt, das Verbot von Gentechnik und eine Liste verbotener Substanzen. Außerdem fördert FAIRTRADE aktiv den Bio-Anbau durch Zahlung eines zusätzlichen Bio-Zuschlags. Seit 2011 wurden erstmals auch Kriterien zum Schutz des Klimas in die allgemeinen Standards aufgenommen.

NATURATA-Schokoladen: mehr als FAIRTRADE!

Bei allen NATURATA-Schokoladen gilt weitestgehend das „all that can be“-Prinzip, das heißt nicht nur der Kakao sondern auch die weiteren Zutaten werden, wenn möglich, in FAIRTRADE-Qualität bezogen. Auch der Zucker ist bei allen Schokoladen so aus fairem Handel. Wenn ein Rohstoff aber auch wesentlich näher, zum Beispiel in Europa, angebaut wird, wählen wir lieber diesen – auch wenn er nicht FAIRTRADE ist. Bei dieser Entscheidung überwiegen für uns die Vorteile des kürzeren, umweltfreundlichen Transportwegs. So setzen wir zum Beispiel Mandeln lieber aus Europa ein als aus Afrika in FAIRTRADE-Qualität. Natürlich achten wir aber auch hier auf soziale Kriterien, ähnlich wie sie bei FAIRTRADE festgelegt sind, wie zum Beispiel eine langfristige Zusammenarbeit und faire Preise.

Sowohl der Zucker als auch der Kakao für die NATURATA-Schokoladen stammen von kleinbäuerlichen, demokratisch strukturierten Kooperativen und werden direkt von diesen bezogen – ohne Zwischenhändler (und ohne Rabatte für große Bestellmengen). Dadurch erhalten die Kooperativen einen besseren Preis. Darüber hinaus leisten wir viel Arbeit und finanzielle Unterstützung bei den Landwirten. So gibt es zum Beispiel Qualitätskurse vor Ort und es werden Baumschulen und Pflanzungen unterstützt. Außerdem werden Lastwagen, Trocknungseinrichtungen und Einkäufe vorfinanziert.

Bei den NATURATA-Schokoladen gilt also: Genießen mit gutem Gewissen!

Entdecken Sie unsere Schokoladen-Vielfalt!

Vor zehn Jahren haben sich die beiden Vereine Naturata International – Gemeinsam Handeln und Kultursaat zusammengetan, um die biodynamische Gemüsezüchtung voranzubringen. Ganz konkret entstand daraus eine Kooperation, die unter dem Namen FAIR BREEDING® insbesondere die züchterische Bearbeitung von Blumenkohl intensivieren sollte. Am 13. und 14. September kamen Vertreter beider Organisationen in Bingenheim zusammen.

Fairbreeding

Die Ladner von Naturata zu Besuch im Zuchtgarten. (Foto: Marek Thielemann)

 

„Die Zusammenarbeit ist einzigartig und von großem gegenseitigem Interesse gekennzeichnet – und von Herzblut in der Sache“, stellt Kultursaat-Geschäftsführer Michael Fleck fest. Dies war auch beim Treffen in Bingenheim spürbar. Die Ladner geben ihrem Anliegen Ausdruck durch die Selbstverpflichtung, über 10 Jahre einen Teil ihrer eigenen Wertschöpfung an die Gemüsezüchtung abzugeben, ohne irgendwelche Rechte daraus abzuleiten. Bei der Herbst-Zusammenkunft bekamen die Naturata-Ladner lebendige Einblicke in die laufende praktische Arbeit, sowohl im Gespräch als auch durch Besuch der Zuchtgärten der in Bingenheim ansässigen Züchter – und das bei Temperaturen um 30 °C. „Züchtung ist schon eine Welt für sich“, resümiert Roland Majerus von Naturata Luxemburg. „Was früher noch Teil des landwirtschaftlich-gärtnerischen Tuns war, ist heute getrennt und an Profis delegiert, die in vielen Fällen ihr Geld gleichzeitig mit Agrarchemie verdienen. Von diesen Strukturen ein Stück weg zu kommen, ist eines unserer Ziele. Deshalb ist es so nötig, dass die frei finanzierten biodynamischen Züchtungsaktivitäten intensiviert werden“, so Majerus.

 

Fairbreeding

Zahl behördlich zugelassener Blumenkohlsorten gruppiert nach samenfesten Sorten (weiß) und Hybriden (blau). (Zusammenstellung von Kultursaat e. V. auf Basis von Daten des Gemeinsamen Sortenkataloges für Gemüsearten, verschiedene Jahrgänge (Link: Plant Variety Database der EU))

Durch die FAIR BREEDING® Partnerschaft sind Finanzmittel in einer Höhe von bisher knapp 140.000 EUR geflossen, die der Entwicklung neuer samenfester Blumenkohlsorten bei Kultursaat zu Gute kamen. Bei dieser Gemüseart sind 80 Prozent der zugelassenen Sorten Hybriden, davon machen sogenannte CMS-Hybriden aus Zellfusion einen immer größeren Anteil aus. Da solche CMS-Hybriden im verbandsorganisierten Ökolandbau in Deutschland verboten sind, ist der Handlungs-bedarf besonders groß. Während der Projektlaufzeit wurden drei weißblumige Kultursaat-Sorten beim Bundessortenamt zugelassen: Nuage, Tabiro und Celiano. Diese stehen in Form ökologisch vermehrten Saatguts zur Verfügung. In den nächsten Jahren sollen weitere Zuchtlinien in die behördliche Prüfung folgen und auch die züchterischen Anstrengungen weiter ausgebaut werden. „Die Zusammenarbeit mit den Züchtern hat uns die Augen für ein Feld geöffnet, das wir als Händler und Verbraucher nicht im Alltagsbewusstsein haben“, konstatiert Heinz Knauss von Naturata Überlingen. „Mit Blick auf die beängstigende Konzentration am Saatgutmarkt, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR oder auch die Frage nach der Qualität der Bio-Produkte ist der aktive Einbezug der Öko-Pflanzenzüchtung in die Wertschöpfungskette nur eine logische Konsequenz. Deshalb geht es mit FAIR-BREEDING® auf jeden Fall weiter. Aber wir freuen uns über jede ähnliche Initiative, denn die Herausforderungen sind zahlreich!“

Gemeinsam sind wir stark! Seit unseren frühen Anfängen legen wir sehr viel Wert auf langfristige, verlässliche Beziehungen zu unseren Rohstoff-Lieferanten und unterstützen diese auch gerne beim Aufbau eines biodynamischen Projekts. Mit vielen arbeiten wir so schon seit zahlreichen Jahren beziehungsweise sogar Jahrzehnten auf einer fairen, vertrauensvollen Basis zusammen. Schließlich haben wir es auch unseren Projekt-Partnern zu verdanken, dass wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen. Zwei unserer langjährigsten Partner wollen wir Ihnen heute deshalb stellvertretend kurz vorstellen:

Familie Cal Valls in Spanien –  Bio-Pioniere wie wir
Ein Partner der ersten Stunde ist der Familienbetrieb Cal Valls in Spanien, von dem wir viele unserer Tomatenprodukte beziehen (zum Beispiel die geschälten Tomaten, das Tomatenpüree und das Tomatenmark). Unser Projektpartner ist, ebenso wie wir in Deutschland, ein echter Bio-Pionier in Spanien.
Cal Valls baut für uns seit vielen Jahren Tomaten in höchster biodynamischer Qualität an und verarbeitet sie frisch vom Feld auf traditionelle, handwerkliche Weise weiter. Die ganze Familie wirkt dabei mit: Der Seniorchef von Cal Valls kümmert sich vor allem um Anbau und Ernte der Tomaten. Die Tochter ist Agraringenieurin und die beiden Söhne sind verantwortlich für den Produktions- und den kaufmännischen Bereich.
Bereits seit 1979 bewirtschaftet die spanische Familie ihre Farm in Katalonien rein biologisch. Die Umstellung des Betriebes auf eine biodynamische Wirtschaftsweise erfolgte in den 80ern gemeinsam mit uns. NATURATA half nicht nur bei der Vermarktung der Produkte, sondern bezahlte auch eine Maschine zur Herstellung von Tomatenmark. Cal Valls konnte diesen Kredit in Form von Warenlieferungen langsam zurückzahlen. 1991 wurde Cal Valls dann erfolgreich Demeter-verifiziert.

Mehr Infos zum Projekt

Demeter-Erzeugergemeinschaft auf der Schwäbischen Alb
Ein weiteres gutes Beispiel sind die Landwirte einer Demeter-Erzeugergemeinschaft in Süddeutschland, die den Dinkel für unsere Teigwaren anbauen. Seit über 20 Jahren arbeiten wir sehr eng und partnerschaftlich zusammen. Frühzeitige Absprachen, faire Preise und verlässliche Abnahmezusagen garantieren den Landwirten eine wirtschaftliche Basis für ihren Betrieb. Kriterien, die für den fairen Handel mit der Dritten Welt propagiert werden, die aber im Umgang mit den Erzeugern vor der Haustür leider oftmals nicht selbstverständlich sind, finden hier seit Jahren Anwendung. Übrigens: Anbau, Verarbeitung und Vertrieb der Naturata Dinkel-Teigwaren finden komplett in Baden-Württemberg statt. Denn nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der handwerkliche Verarbeitungsbetrieb, in dem die Teigwaren hergestellt werden. So werden lange Transportwege effektiv vermieden – der Umwelt zuliebe!

Dinkelähren

Wir freuen uns sehr, dass wir auf eine so lang dauernde erfolgreiche und freundschaftliche Zusammenarbeit zurückschauen können. Auf die nächsten 40 Jahre!

Eine besondere Partnerschaft pflegen wir zu unserem Tomatenprojekt in Spanien. Die langjährige Beziehung zwischen Naturata und dem Familienbetrieb Cal Valls in Katalonien garantiert sonnenverwöhnte Früchte in höchster biodynamischer Qualität, die schonend und direkt nach der Ernte auf dem Hof nach traditionellem Verfahren weiterverarbeitet werden.

Beste biodynamische Tomaten von Cal Valls

Cal Valls baut circa zehn Hektar Tomaten an. Pro Jahr werden circa 1.000 Tonnen davon verarbeitet. Neben Anbau und Verarbeitung von Tomaten auf Feldern beschäftigt sich Cal Valls auch mit der Anzucht von Kräutern sowie der Gewinnung von Saatgut zum Beispiel für Zwiebeln.

Familie Cal Valls

Der Seniorchef von Cal Valls kümmert sich vor allem um Anbau und Ernte der Tomaten. Seine drei Kinder sind ebenfalls im Familienunternehmen tätig. Die Tochter ist Agraringenieurin und die beiden Söhne sind verantwortlich für den Produktions- und den kaufmännischen Bereich.

Bio-Pioniere wie wir

Die spanische Familie Cal Valls bewirtschaftet ihre Farm in Katalonien bereits seit 1979 rein biologisch. Manuel Valls i Sanfeliu, der Gründer des Unternehmens, war einst konventioneller Bauer und tat den ersten Schritt in Richtung ökologischen Anbau, indem er bekannte Pflanzensaaten in organische umwandelte. Die erste Berührung mit der Welt der biodynamischen Landwirtschaft und dem anthroposophischen Gedanken fand Mitte der 80er in Deutschland statt. Die Umstellung des Betriebes nach dem neu erworbenen Bewusstsein war eine logische Konsequenz daraus. 1991 folgte die Demeter-Verifizierung des Betriebes. Damit ist der Familienbetrieb ein echter Bio-Pionier in Spanien, ebenso wie wir in Deutschland.

In Deutschland war Naturata Partner der ersten Stunde für Cal Valls. Gemeinsam folgte die Umstellung auf eine biodynamische Wirtschaftsweise in den 80er Jahren. Naturata half nicht nur bei der Vermarktung der Produkte, sondern kam auch für eine Maschine zur Herstellung von Tomatenmark auf. Cal Valls konnte diesen Kredit in Form von Warenlieferungen langsam zurückzahlen. Die Förderung des Anbaus und der Verarbeitung ermöglicht unserem Partner neue Perspektiven und garantiert Naturata Tag für Tag Bio-Genuss auf höchstem Niveau.

Verarbeitung frisch vom Feld

Die Tomaten werden bei Cal Valls stets sonnenreif geerntet und direkt verarbeitet. Am Vortag der Ernte werden dazu die Tomatenstauden abgeschnitten, so dass die Früchte über dem „Erntewagen“ von Hand abgeschüttelt werden können. Einzelne heruntergefallene Tomaten werden sogar mit der Hand aufgesammelt.

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Die geernteten Tomaten werden von groben Schmutz befreit und in Kisten zum Produktionsstandort transportiert und sofort verarbeitet. Damit die aromatischen Früchte ihren Geschmack und ihre Inhaltsstoffe behalten, werden sie nach einem traditionellen handwerklichen Verfahren ohne Zusatzstoffe eingekocht. Deshalb schmecken die Naturata Tomatenprdukte aus Spanien „wie Tomaten frisch eingekocht“, fruchtig und rund im Geschmack. In der Produktion sind in zwei Schichten insgesamts 60 Mitarbeiter beschäftigt.

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Zunächst werden die „geschälten Tomaten“ produziert, denn hierfür müssen die Früchte besonders frisch sein. Dazu werden die Tomaten gereinigt, gewaschen und sortiert – und dann mit Hilfe von Heißdampf und sanfter mechanischer Bewegung geschält. Reste der Schale werden anschließend von Hand entfernt, bevor die Tomaten in Gläser geschichtet, mit Tomatensaft aufgegossen und pasteurisiert werden.

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Für die „passierten Tomaten“ werden die Tomaten direkt nach dem Waschen zerkleinert und durch einen Sieb passiert. Dadurch werden Schalen und Kerne entfernt. Anschließend wird das Püree in einer Vakuum-Anlage bei niedrigen Temperaturen schonend aufkonzentriert und sofort heiß in Gläser abgefüllt. So bleibt der charakteristische fruchtige Geschmack der Tomaten erhalten. Die verschlossenen Gläser werden dann nur nochmals kurz erhitzt und in einem Kühltunnel abgekühlt. Noch weiter aufkonzentriert werden die Tomaten in einer speziellen Maschine für das „Tomatenmark“.

Auch unser Tomatenketchup und unsere Tomatensoßen in der Geschmacksrichtung CLASSICO, BASILIKUM, ARRABBIATA und die KINDER TOMATENSAUCE werden aus den aromatischen spanischen Früchten hergestellt.                                    

Kennen Sie schon unsere neue „Blume des Öls“? Das naturbelassene Premium-Öl erster Güteklasse wird aus besten Bio-Oliven gewonnen und stammt aus einem Projekt in Katalonien, Spanien. Hier wurde einer kleinen stillgelegten Ölmühle wieder Leben eingehaucht, um nach traditionellem Handwerk dieses kostbare Öl zu gewinnen.

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Reines Abtropföl erster Güteklasse

Für das Abtropföl erster Güteklasse werden beste Bio-Oliven der Sorten Arbequina und Empeltre Aragon nach alter Tradition in einer Steinmühle gemahlen. Das aus der entstandenen Maische abtropfende
Öl wird aufgefangen und ungefiltert in Flaschen abgefüllt.
Das Besondere an diesem Öl ist, dass die Oliven zwischen Mahlsteinen vermahlen werden und es nur durch Abtropfen ohne Pressung gewonnen wird. Die geringe Menge Öl, die dabei entsteht, wird als die „Blume des Öls“ bezeichnet. Da das Premium-Öl weder gepresst noch gefiltert wird, behält es seine wertvollen Inhaltsstoffe und seinen besonders intensiven und charakteristischen Geschmack.
Wie auch unsere anderen Olivenöle (bis auf das hoch erhitzbare Oliven-Bratöl) zählt es zur höchsten Güteklasse „nativ extra“. Diese gesetzlich verbindlich geregelte Kategorie für Olivenöle hat die höchsten Ansprüche an Geruch und Geschmack und bürgt für eine besonders schonende Ölgewinnung. Nur Öle, die rein durch mechanische oder andere physikalische Verfahren gewonnen werden, dürfen diese Auszeichnung tragen. Als „Behandlung“ ist nur Reinigen, Dekantieren (Abgießen des Bodensatzes), Zentrifugieren und Filtrieren zugelassen.

Lagerung

Olivenöl sollte nach dem Öffnen dunkel und kühl gelagert und innerhalb weniger Monate verbraucht werden. Wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, flocken die höherschmelzenden Fettsäuren aus und setzen sich in der Flasche ab (Trübung durch Kühllagerung). Erwärmen auf Zimmertemperatur und kräftiges Schütteln lassen das Öl ohne Qualitätsverluste wieder klar werden.

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Hochwertige Öl-Vielfalt: Unsere Olivenöle

NATURATA bietet neben der Blume des Öls eine Vielzahl von Olivenölen aus verschiedenen Ländern und somit in verschiedenen Geschmacksvarianten an (von mild über leicht bitter bis zu vollfruchtig). Der Geschmack hängt wie beim Wein von der Sorte, dem Anbaugebiet, der Erntezeit und dem Klima ab. Ob Portugal, Italien, Spanien, Kreta … für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Alle Olivenöle von NATURATA sind mit der höchsten Güteklasse ausgezeichnet, werden in einem handwerklichen Verfahren rein mechanisch ohne äußere Wärmezufuhr gepresst und schonend gefiltert (einzige Ausnahme ist das besonders hoch erhitzbare Oliven-Bratöl). Weitere Verarbeitungen finden nicht statt.  Deshalb enthalten unsere hochwertigen,  naturbelassenen Speiseöle auch noch all ihre wertvollen Inhaltsstoffe und ihren arttypischen Geschmack.

Hier finden Sie eine Übersicht über unser Öl-Sortiment. Überzeugen Sie sich selbst von der hohen Qualität, sichergestellt durch langjährige Erfahrung und Kompetenz im biologischen Anbau sowie der Ölgewinnung!

Wie jedes Jahr fanden am 02.09.2015 Gespräche am Runden Tisch mit der demeter Erzeugergemeinschaft von der Schwäbischen Alb statt, von der wir seit über 20 Jahren den Dinkel für unsere Teigwaren beziehen, diesmal jedoch in kleinerer Runde als in den Vorjahren. Anwesend waren die Landwirte Manfred Kränzler vom Schönberghof, der nicht nur Dinkel anbaut sondern auch die Entspelzung vornimmt, Klaus Wais vom Verbund der demeter Erzeuger, der selbst auch Dinkel anbaut, sowie der Vorstand von NATURATA Dr. Markus Kampf und die NATURATA-Mitarbeiterinnen Petra Pupli, Liane Maxion und Stephanie Schulz. Ziel des Runden Tisches war es vor allem, über die aktuelle Ernte zu informieren (seitens der Landwirte) als auch über die Markentwicklungen im Nudelregal im Biomarkt sowie gemeinsam einen fairen Dinkel-Preis zu erarbeiten, der allen Beteiligten gerecht wird, dabei aber für den Endkunden attraktiv bleibt.

 

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Bereits vorab hatten wir die von uns benötigten Mengen an Dinkel der Erzeugergemeinschaft mitgeteilt. Doch es gab noch einige Punkte zu klären: Steht diese Menge auch zur Verfügung? Oder sind wieder wie im Vorjahr aufgrund von Rohstoffknappheit Lieferschwierigkeiten zu befürchten? Wie sieht die aktuelle Marktlage aus? Offen und ehrlich wurde diskutiert und die Entwicklung des Preises für demeter Dinkelwaren detailliert beleuchtet. Jeder der Anwesenden schilderte die aktuelle Marktsituation aus seiner Position.

Nachdem es bei der Ernte 2013/14 massive Ausfälle durch Hagelschaden gab, was leider auch zu Lieferschwierigkeiten und Preiserhöhungen bei unseren Dinkel-Teigwaren führte, fiel dieses Jahr die Ernte besser aus, so dass eine ausreichende Menge an bio-dynamischem Dinkel vorhanden ist. Problematisch betrachtet wurde jedoch der große Preisverfall am Markt bei Teigwaren in Bio- und demeter-Qualität und die aggressiven Preis-Strategien anderer Marktteilnehmer. Wie geht man mit dieser schwierigen Konkurrenzsituation um?

Keine leichte Angelegenheit, denn bei den Preisverhandlungen müssen wir uns sowohl am am Marktpreis des Dinkels auf dem Rohstoffmarkt orientieren, damit die Landwirte eine faire Entlohnung erhalten, als auch am sinkenden Endverbraucherpreis der daraus produzierten Teigwaren.

Gemeinsam handeln! Dieses Motto vertreten wir seit den frühen Gründungstagen. Deshalb ging es uns in den Verhandlungen nicht nur darum, die eigene Position zu vertreten, sondern auch um gegenseitiges Verständnis und ein Aufeinander zugehen. Denn nicht der maximale Profit ist ausschlaggebend für eine gut funktionierende Partnerschaft mit Lieferanten, sondern Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Leider werden im immer stärker zunehmenden Preis-Wettbewerb auch von manchen Bio-Anbietern Kriterien wie Transparenz und Fairness jedoch immer weniger beachtet.

Ist der Kunde bereit, einen höheren Preis zu zahlen für Produkte, die 100% regional und fair hergestellt werden? Da wir davon überzeugt sind, setzen wir auf die Kommunikation dieses Mehrwerts bei unseren Dinkel-Teigwaren. Deshalb finden Sie auf jeder Nudelpackung ein kurzes Portrait der demeter-Dinkel-Erzeugergemeinschaft. Auch auf unserer Webseite oder in unserem Blog können Sie mehr über unsere langjährige Partnerschaft mit der demeter Erzeugergemeinschaft erfahren.

 

 

 

Alle unsere demeter-Essige stammen von einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Italien, der bereits seit 1980 demeter-zertifiziert ist und streng nach dem Konzept von Steiner arbeitet. Angefangen hat alles 1975 mit zwei Hektar Weinfeldern. Von Beginn an zeichnete sich das Unternehmen durch sein konstantes Interesse an biologischem und biodynamischem Landbau aus, 1983 stellte es dann die Produktion und den Weinbau komplett um. Im selben Jahr begann auch die Produktion der Saba, auch Mosto Cotto (eingekochter Traubenmost) genannt. Zunächst nur für den Eigenbedarf erzeugt, kam sie angesichts der großen Erfolge bei Verwandten und Freunden bald auch in den Handel. Ein Teil der Saba wurde anschießend für die Zubereitung des Aceto Balsamico di Modena benutzt und mit der Zeit wurde die Produktpalette immer größer. Liebe zur Natur, Pflege der Traditionen und Leidenschaft für den urtümlichen Geschmack von einst, vereinen sich in den Produkten des Familienbetriebs. Die hochwertigen Essige lassen Kunden den Geschmack und das Aroma vergangener Zeiten genießen.

Team Unternehmensportrait

 

Bio-dynamisches Herstellungskonzept aus Überzeugung

Das Herstellungskonzept der demeter-zertifizierten Essige richtet sich nach den Kriterien von Steiner. Dabei verwendet das Unternehmen nur bio-dynamische Substanzen der ebenfalls bio-dynamischen Vereinigung „La Farnia“. Angestrebt wird im gesamten Prozess die perfekte Harmonie mit dem Ökosystem. Deshalb werden bei der ganzen Produktion die Pflanzen in den Mittelpunkt gestellt und weder Konservierungsmittel noch künstliche Farbstoffe eingesetzt. Wert gelegt wird dabei auf eine starke Beziehung  zwischen dem Unternehmen und der Erde, die auf Respekt und Beständigkeit basiert. Die Qualität der fertigen Endprodukte spricht für sich!

Hochwertige Ausgangstoffe
Bei der Auswahl der Rohstoffe wird bei unserem demeter-zertifizierten Partner immer auf höchste Qualität geachtet. Sämtliche Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem beziehungsweise  biologisch dynamischen Anbau ohne Einsatz chemischer Pflanzenschutz- und Düngemittel. Ausgangsbasis der Herstellung unserer demeter-Essige ist Wein aus besten ungeschwefelten Bio-Trauben, die in Kooperation mit anderen regionalen Bauern vor Ort bio-dynamisch angebaut werden und somit 100% italienischer Herkunft sind. Jedes Jahr werden die Trauben vor der Weinlese streng selektiert. Erst bei voll ausgereiftem Aroma werden sie geerntet und zu Most gepresst, der lediglich zur Herstellung der hochwertigen Weinessige dient. Dabei setzt unser Partner besonders auf aromatische Sorten: bei dem roten Weinessig werden vor allem Salamino, Ancellotta und Fortana eingesetzt, bei dem weißen überwiegend Trebiano.

Weintrauben Unternehmensportrait

Langjährige Zusammenarbeit

NATURATA kann auf eine lange vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem portraitierten Betrieb zurückblicken. Seit vielen Jahren unterstützen wir den italienischen Familienbetrieb aus Überzeugung beim bio-dynamischen Landbau. Zukünftig soll die Zusammenarbeit in Projektform verstärkt werden.

Große Sortenvielfalt

NATURATA bezieht von dem vorgestellten Partner ausschließlich Essige in allerhöchster demeter-Qualität. Dabei bieten wir mittlerweile eine große Bandbreite an Produkten:

Der edelste ist sicherlich der Aceto Balsamico di Modena, dessen Ursprungsbezeichnung auch rechtlich geschützt ist. Die Produktion dieses „Königs unter den Essigen“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Seine Wurzeln reichen zurück bis in die Tradition der Herzogsfamilie D‘ Este. Bei der Lagerung des Traubenmosts werden Fässer verschiedenster Größe eingesetzt, die aus unterschiedlichen Hölzern gefertigt sind. Dabei wird ein bio-dynamisches Extraktionsschema befolgt, das jede Holzart an einen Planeten knüpft. Aufgrund der natürlichen Verdunstung der Flüssigkeit füllt der Meister der Acetai jedes Jahr einen Teil der Flüssigkeit aus jedem Fass in ein das nächstkleinere um, so dass der Stand des darin enthaltenen Essigs wiederhergestellt wird. Auf diese Weise wird das Produkt nach und nach mit den Aromen aller Holzarten verfeinert, in denen es gereift ist.

Bei der Herstellung des NATURATA demeter Aceto Balsamico di Modena wird Traubenmost nach kurzer Gärdauer  traditionell über einem offenen Feuer eingekocht und anschließend  zur Reifung in Holzfässern gelagert. Geschmacklich abgerundet wird er mit Rotweinessig. Ebenfalls mit dem feinen demeter Aceto wird die Crema di Balsamico hergestellt. Sie überzeugt durch ihr volles Aroma, erzielt durch den hohen Anteil von 60% an Aceto Balsamico di Modena.

Der Condimento Bianco, der streng genommen kein Essig ist aufgrund seines geringen Säuregehalts, wird ohne Verdünnung mit Weinessigen o. ä., sondern einfach durch die lange Reifung  in Eichenfässern erzielt. Auf diese Weise entsteht ein Produkt, das sich durch eine perfekte Harmonie der Aromen und einen intensiven Duft auszeichnet.

Neu im Sortiment von NATURATA sind ist der Rot- und Weißweinessig, die besonders vielseitig sind. Den mildsäuerlichen Geschmack verdanken diese Weinessige dem typischen Klima des Mittelmeers sowie dem  innovativen Herstellungsverfahren: Der Wein wird zyklisch mit „Acetobakter“ besprüht, um eine natürliche und runde Essigsäurebildung zu ermöglichen. Dabei werden keinerlei Konservierungsmittel eingesetzt, stattdessen sorgen Essigsäure und die Qualität der Trauben für die Haltbarkeit des Produkts. Der naturbelassene Traubenmost gärt bei Raumtemperatur, ohne Hefezugabe. Nach ungefähr einem Monat setzt der Vergärungsprozess durch den Luftsauerstoff ein und der Most muss beständig gerührt werden. Gefiltert wird der daraus gewonnene Essig ausschließlich durch physische Verfahren. Da dabei auf tierische Bestandteile verzichtet wird, ist das Produkt auch für Veganer geeignet. Anschließend wird der fertige vollmundige Essig abgefüllt. Eine kaum erkennbare Trübung garantiert die Natürlichkeit des Produktes.

Weinfaesser Unternehmensportrait

Viel mehr als nur Salatwürze

Die hochwertigen Essige eigenen sich nicht nur für Dressings wie Vinaigrette, sondern können noch viel mehr. Mehr zu den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, in dem wir Ihnen unsere verschiedenen Essigsorten vorstellen.

Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der Produkte! Erhältlich sind die Essige sowohl im Naturkosthandel als auch online unter www.naturata.de.

In der Biolebensmittel- und Naturkosmetikbranche spielt Sonnenblumenöl als Rohstoff eine wichtige Rolle. Vor allem  das High-Oleic (HO)-Sonnenblumenöl gewinnt stetig an Bedeutung. Dank eines Ölsäureanteils von über 78 Prozent sind HO-Sonnenblumenöle ernährungsphysiologisch günstig. Sie eignen sich  besonders als Bratöl und für die Kosmetikherstellung. Der hohe Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure gibt dem Öl die ausgezeichnete Stabilität gegenüber Licht und Wärme. Auf den Bio-Betrieben werden heute allerdings überwiegend Hybrid-Sonnenblumen angebaut, die fast ausschließlich von zwei großen Saatgutkonzernen stammen. Teilweise sind sie sogar patentiert. Bio-Bauern haben jedoch keine Auswahl, denn auf dem Saatgutmarkt ist nichts anderes verfügbar.

Um diese Situation zu verbessern, aber auch im Hinblick auf bienenfreundliche Sorten und die Sicherung genetischer Ressourcen, starteten die Unternehmen Peter Kunz und Weleda im Jahre 2005 Anbauversuche mit unterschiedlichen Sorten. Die langjährigen und eingehenden Untersuchungen mündeten dann in die Gründung der Initiative Biosaatgut Sonnenblumen.

Zehn Bio-Firmen, darunter die NATURATA AG,  die  in dem Bereich Öle und Saaten tätig sind, haben sich im Jahr 2012 zusammengeschlossen: Sie unterstützen die Getreidezüchtung Peter Kunz bei der biologischen Züchtung von „High Oleic“-Sonnenblumen-Sorten. Das Projekt ist zunächst durch diese Bio-Unternehmen für fünf Jahre finanziell abgesichert. Ziel ist die Züchtung einer gesunden Sorte mit den erwünschten Eigenschaften:

  • hoher Ölgehalt in der Saat
  • hoher Ölsäuregehalt im Öl
  • stabile Pflanzengesundheit
  • gute Anpassung an die Bedingungen des biologischen Anbaus
  • sowie ausreichender Ertrag.

In den ersten Versuchsjahren wurden verschiedene HO-Sorten miteinander gekreuzt und unter den Nachkommen diejenigen ausgesucht, die sich durch einen guten Ölgehalt und gute Gesundheit auszeichnen. Die erste Ernte, die Probepressung und die Analyse sowie die sensorische Bewertung des Öls zeigten, dass eine vielversprechende Entwicklung angelegt wurde. Bis die  Sonnenblumensorte die ganze Palette der  gewünschten Eigenschaften mitbringt, werden die Züchter noch einige Jahre weiter selektieren müssen.

Bemerkenswert und innovativ ist an diesem Projekt die Zusammenarbeit verschiedenster Vertreter aus dem Bio-Bereich: Es sind Erzeugergemeinschaften, Verarbeiter und Handelsfirmen im Kreis der Förderer. Somit sind Akteure über die gesamte Wertschöpfungskette vertreten.

Aus Verantwortung für diese Kulturpflanze bündeln die Branchenteilnehmer ihre Kräfte, um einer gemeinnützigen Initiative zielgerichtete Züchtungsarbeit zu ermöglichen.

Weitere Informationen unter: www.getreidezuechtung.ch/projekte/sonnenblumen