Heute möchten wir Ihnen den Herr der Zahlen und Kalkulationen im Hause Naturata vorstellen: Wilfried Ponto

Wilfried Ponto ist seit ca. 1 ½ Jahren bei der NATURATA als Leiter Controlling tätig. Seit einem Jahr hat er auch Prokura von der NATURATA AG erhalten. Das Jonglieren mit Zahlen beherrscht er schon seit Langem, aber das Arbeiten im familiären Miteinander macht sein Tun bei NATURATA zu etwas Besonderem.WPonto_NAT

Einen weiteren Grund für die Freude an seiner Arbeit verrät er uns ebenfalls: „Viele unserer Partner im Wirtschaftsprozess gehören zu den Aktionären von NATURATA. Sie stehen hinter unseren Visionen und streben nicht nur nach höchstmöglichem Profit.“

Privat engagiert er sich im Musik-Verein in seinem Wohnort und verbringt die freie Zeit am liebsten mit seiner Familie.

Sie haben Fragen an Wilfried? Dann einfach untenstehende Kommentar-Funktion nutzen. Wir leiten Ihre Frage dann gerne an ihn weiter.

Sivia liegt am Fusse der Anden direkt am Fluss Apurimac auf etwa 600 m.ü.M. Dort wird der Kakao für die 75% ige Naturata Edelbitter Schokolade angebaut. Auf 2’761 m.ü.M. in den Anden liegt Ayacucho, Hauptstadt des gleichnamigen Departements. Dort wird der Kakao von El Quinacho gesammelt und für den Export vorbereitet. Das trockene kühle Klima ist für die Lagerung und Trocknung von Kakao ideal.

Wer sind die Menschen in diesem Projekt, mit welchen Gegebenheiten müssen sie umgehen und ist alles so fair, wie man das als Europäer erwartet? Das wollten Liane Maxion und Karin Endres von Naturata wissen. Auf der BioFach trafen die beiden u.a. Senor Bellido aus Peru und Herrn Bloch der das Projekt betreut.

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Senor Bellido wie lange hat ihre Reise von Sivia nach Nürnberg zur BioFach gedauert?

Wir waren insgesamt 3 Tage unterwegs. Von unserem Ort in die Hauptstadt Lima benötigen wir alleine 24 Stunden. Wir haben auf der Fahrt einen 4750 m hohen Pass zu überwinden.

Sie nennen Ihre Kooperative Quinacho. Welche Bedeutung hat der Name?

Quinacho ist bei uns in der Region ein Baum. Das Holz wird u.a. als Gerüst für Häuser genutzt. Der Baum steht als Symbol für Stärke! So wollen wir auch unsere Kooperative sehen – stark.

Seit wann gibt es die Kooperative Quinacho?

Seit 40 Jahren. Zunächst haben wir vor allem Kaffee angebaut, Kakao spielte eher eine Nebenrolle. Heute ist die Kakaonachfrage viel höher und deshalb hat sich das Verhältnis Kakao- Kaffeeanbau umgedreht.

Bauen Sie schon immer nach biologischen Richtlinien an?

Wir haben uns 1997 zertifizieren lassen. Jedoch gab es auch vorher bei uns oben in den Bergen keinen Einsatz von Pestiziden. Das konnten wir uns finanziell nicht leisten. Schon damals setzten wir auf eine sorgfältige Pflege der Pflanzen. Das bedeutet auch, dass man genau wissen muss wie die Kakaobäume beschnitten werden.

Ab wann ist so ein Kakaobaum ertragsreich?

Nach etwa fünf Jahren kann von der ersten guten Ernte gesprochen werden. Ein gut gepflegter Baum kann bis 40 Jahre ertragsreich sein.

Was passiert, nachdem die Kakaoschoten ausgereift sind?

Die Kakaofrüchte werden von Hand mit der Machete geerntet, im Anschluss geöffnet und zwischen Bananenblättern fermentiert. Während des Prozesses fließt das Fruchtfleisch von den Kakaobohnen ab. Es entwickelt sich ein erster Geschmack. Die Bohnen werden auf großen Trocknungstischen  in der Sonne getrocknet.  Die ausgetrockneten Kakaobohnen werden in Säcke gefüllt und nach Lima gefahren von dort kommen sie per Schiff nach Europa.

Was sind Ihre größten Probleme?

Bis vor einigen Jahren der Koka-Anbau. Besonders während der Diktatur, als das Militär das Land besetzte, wurde im großen Stil Koka angebaut. Aus der Tradition wird Koka von den Einheimischen gekaut. Aber dem Militär ging es um den Verkauf der Koka-Pflanze. Heute sind wir froh, dass wir relativ gute Preise für unsere Kakaobohnen erhalten und somit viele den Kakaoanbau bevorzugen.

Ihre Kooperative gehört zu den Fairtrade-Projekten. Wo sehen Sie die Unterschiede zum herkömmlichen, konventionellen Kakaoanbau?

Unsere gesamte Produktion wird zu einem garantiert fairen Preis abgenommen. Darüber hinaus erhalten wir Erntevorschüsse und eine Bio-Prämie von 10-25%.

 

Senor Bellido häufig fragen uns Kunden in Deutschland, ob in den Kakaoprojekten wirklich keine Kinderarbeit stattfindet. Was können Sie dazu sagen?

Bei uns haben alle Kinder einen freien Zugang zu den Schulen. Wir werden unterstützt mit Schulmaterialien aus dem Fair Trade Projekt. So gehen viele unserer Kinder später in die Stadt um zu studieren, so dass wir eher Nachwuchsprobleme haben. Besonders die Mädchen sind bei uns besonders ehrgeizig und studieren häufiger als die Jungen. Manche Kinder helfen nach der Schule und Schularbeit ganz gerne mit, aber ohne Zwang und nicht statt der Schule.

Im Wettbewerb „Cacoa of Excellence“, der im Rahmen des diesjährigen Salon da Chocolat in Paris präsentiert wurde, kamen Ihre Edelkakaobohnen von 152 analysierten Mustern unter die ersten zehn. Sind Sie stolz auf diesen Erfolg?

Es bestätigt uns in unserer Arbeit und gibt uns die Kraft weiter zu machen.

 

 

Herr Bloch, Sie sind bei Pronatec u.a. für die Qualität der Kakaobohnen aus all Ihren südamerikanischen Kakaoprojekten verantwortlich. Manche Kunden machen sich Sorgen um einen hohen Cadmiumgehalt in den Kakaobohnen. Was können Sie dazu sagen?

Teilweise wird verbreitet, dass der Gehalt an Cadmium in südamerikanischen Böden teilweise höher als z.B. in Afrika ist, da die Bäume auf vulkanischen Böden wachsen. Generell kann man aber nicht unbedingt davon ausgehen, dass in Südamerkika höhere Cadmium-Werte im Kakao sind. Dies ist stark abhängig von der jeweiligen Region. Es gibt durchaus auch in Peru und Ecuador Regionen, welche tiefe Cadmiumwerte aufweisen. Dazu gehört das Apurimac-Tal, in welchem die Kooperative El Quinacho angesiedelt ist und ihren hochwertigen Kakao produziert. Kakao aus der Dominikanischen Republik und Panama sind sogar gute Beispiele für konstant tiefe Cadmiumwerte in Edelkakao. Andererseits gibt es auch in Afrika Länder, welche relativ hohe Cadmiumwerte aufweisen wie z.B. Uganda. Auch dort ist der Boden vorwiegend vulkanischen Ursprungs.
Wir bevorzugen die Edelkakaosorten aus Südamerika, weil sie einfach besser schmecken. Da wir das Problem mit dem Cadmium kennen, testen wir nicht nur stichprobenartig, sondern jede Lots (Charge) auf Cadmium. Die Werte liegen sehr weit unter den empfohlenen Grenzwerten der WHO (World Health Organisation). Man müsste dann schon sehr viele Tafeln essen, um überhaupt an den Grenzwert heranzukommen.

Auch in diesem Jahr war Naturata wieder auf der BioFach vertreten. Als Mitaussteller am Demeter Marktplatz hat sich Naturata klar zu demeter bekannt und auch vor Ort gezeigt mit einer Vielzahl an bestehenden demeter Produkten in den Sortimenten Teigwaren, Öle, Tuben, Süssmittel und Essige gezeigt. Auch neue demeter Produkte wurden vorgestellt. So wird künftig der Naturata Puderzucker und WürfelzucBILD0690ker ebenfalls in demeter Qualität erhältlich sein und ein neues demeter-Olivenöl  gibt es ab März/April für alle Feinschmecker zu kaufen.

Auch vorgestellt wurde die komplett umgestaltete Schokoladen-Linie mit zwei leckeren Neuheiten: Feinste Praliné-Schokolade mit fruchtiger Himbeer-Zitrone-Füllung und zarte Vollmilchschokolade mit knusprigen Cornflakes – so verführerisch kommen die beiden aktuellsten kulinarischen Kreationen „Praliné Himbeer-Zitrone“ und „Chocolat Cornflakes“ daher und sorgen für neue Geschmackserlebnisse im Sortiment der Naturata Schokoladen.

Neue_SchokoladenOptisch fügen sich die beiden Schokoladen harmonisch in das bestehende Schokoladen-Sortiment ein, dessen Neugestaltung mit der BioFach 2010 ihren Abschluss findet und künftig für einen höheren Wiedererkennungswert und mehr Einheitlichkeit im Naturkostregal sorgt. Moderne, hochwertige Verpackungen mit Appetit machenden Produktabbildungen bringen Konsumenten auf den Geschmack und machen Lust auf Genuss.

Die beiden neuen Sorten kamen beim Verkosten am Messestand ganz hervorragend an. Egal ob man es lieber fruchtig oder knusprig mag – beide neuen Schokoladen überzeugen durch den feinen Schmelz und die leckeren und hochwertigen Fairtrade-Zutaten.

Scheckübergabe erfolgreich

Auch in diesem Jahr ist wieder ein beachtlicher Betrag von 12.500,- Euro an Kultursaat e.V. übergeben worden. Der Naturata Verein Gemeinsam20100217_350d_6741 Handeln International e.V: – dem die Naturata AG angehört – setzt sich seit 3 Jahren erfolgreich für die Saatgutzüchtung ein. Alle teilnehmende Einzelhändler sponsern aus der eigenen Tasche einen gewissen Betrag für jedes verkaufte Gemüse zugunsten der Fairbreeding-Initiative und helfen so, alte, samenfeste Blumenkohl-Sorten aufrecht zu erhalten.

Der Naturata Verein hat sich verpflichtet für 10 Jahre diese Initiative aufrecht zu erhalten. In der heutigen Zeit ein klares Statement für nachhaltige Förderung alter Saaten.

Details zum Naturata Verein finden Sie unter www.naturata-verein.de.

Wir werden oft gefragt, wer denn eigentlich hinter NATURATA steht, welche Menschen dort arbeiten und welche Abteilungen für NATURATA besonders wichtig sind. Um NATURATA ein Gesicht zu geben, möchten wir Ihnen die nächsten Wochen einige Mitarbeiter vorstellen. Als erste Person stellen wir Ihnen den Naturata Vorstand vor:

Dr. Markus KampfMKampf_NAT

Herr Dr. Kampf ist alleiniger Vorstand bei der NATURATA AG. 2007 ist er in den Vorstand berufen worden und ist seither sehr erfolgreich in der Unternehmensführung tätig. Nach der erfolgreichen Restrukturierung im Jahr 2007 und dem darauf folgenden ersten positiven Unternehmensergebnis seit Jahren, war sein größter Erfolg sicherlich das positive Ergebnis des Jahres 2008 – erstmals wurde an die Aktionäre eine Dividende ausgeschüttet, weil das Unternehmen höchst profitabel gewirtschaftet hat.

Herr Dr. Kampf ist auch privat im Bereich Ökologie zu Hause. In seiner Heimat bewirtschaftet er einen größeren landwirtschaftlichen Betrieb, der zu 100% gentechnikfrei wirtschaftet. Im Jahr 2006 durch ihn initiiert, bewirtschaftet er heute mit 33 anderen Landwirten eine der größten gentechnikfreien Zonen in Deutschland.

„NATURATA ist Biokult seit 1976. Damals wie heute steht die Marke für Werte und Visionen in einer nachhaltig orientierten Wirtschaftsstruktur.“ so Herr Dr. Kampf.

Pünktlich zur Biofach gibts auch 2 nigelnagelneue Schokoladen im NATURATA Sortiment.

Bei den gefüllten Flachtafeln gibts ab jetzt eine Praliné Himbeer-Zitrone. Lecker fruchtige Himbeer-Zitrone-Creme wird umhüllt von Vollmilchschokolade. Besonders im Sommer aus dem Kühlschrank richtig gut.

Und bei den Massivtafeln gibt es eine Chocolat Cornflakes mit feiner Vollmilchschokolade und knusprigen Cornflakes.

Beide Sorten haben Ihre ersten Fans schon gefunden und sind im Naturkost-Sortiment ziemlich einmalig.

Am Besten Sie probieren beide direkt selbst und genießen den zarten Schmelz der beiden neuen Sorten! Sagen Sie uns anschließend Ihre Meinung zu den neuen Sorten hier im Blog. Wir freuen uns über jedes Feedback!

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Besuchen Sie uns auf der BioFach 2010 vom 17. – 20. Februar 2010. In Halle 7, Stand 111 (Demeter Marktplatz) erwarten Sie leckere Neuprodukte zum Testen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mit zahlreichen Artikeln im Bereich Teigwaren, Tuben, Ölen und Tomatenprodukten werden wir unsere Demeter-Kompetenz auf der BioFach darstellen. NATURATA ist seit jeher größter Anbieter von demeter-Produkten und diese Kompetenz wird mit Neuprodukten weiter ausgebaut. So haben wir im Bereich Teigwaren neue demeter Dinkel-Nester im Sortiment und der bereits im Markt eingeführte demeter Balsamico-Senf wird nochmals umfassend vorgestellt.

Zum Verkosten gibt es natürlich auch was: wir präsentieren unsere komplette Schokoladen-Linie im neuen Design und mit Fairtrade-Siegel. Auch die vier Herkunftsschokoladen sind jetzt hochwertig verpackt und fügen sich in die neue Schokoladen-Linie perfekt ein. Auch hier gibt’s was Neues zu berichten: eine Chocolat Cornflakes – Vollmilchschokolade mit knusprigen Cornflakes – und eine Praliné Himbeer-Zitrone – Milchschokolade mit einer fruchtigen Himbeer-Zitrone-Cremefüllung – sorgen für neue Geschmackserlebnisse bei den beliebten NATURATA Schokoladen. Am Besten, Sie kommen direkt bei uns vorbei und testen die neuen Schokoladen selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Aus produktionstechnischen Gründen bieten wir ab Dezember 2009 den Bohnenkaffee Arabica künftig gefriergetrocknet an.

Der Bohnenkaffee wird direkt im Anbauland in Brasilien verarbeitet. Aufgrund der kleinen Menge des demeter-Rohstoffs kann der Kaffee nicht mehr sprühgetrocknet werden. Daher wird der Kaffee künftig mit der gängigeren Methode des Gefriertrocknens verarbeitet.

Ersichtlich ist die Änderung an der Konsistenz des Kaffees: war der sprühgetrocknete Kaffee vorher mehr pulverförmig entspricht der jetzige gefriergetrocknete Kaffee mehr einem Granulat.

Haben Sie den „neuen“ Arabica-Kaffee schon probiert? Über Feedback zur neuen Herstellungsvariante freuen wir uns sehr. Gerne auch per Telefon unter: 07144-8961 51.

NATURATA Bohnenkaffee ARABICA

NATURATA Bohnenkaffee ARABICA

Wir wünschen allen Kunden, Lieferanten und Partnern ein wundervolles und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2010!

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit in 2009.

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Konsequent wird die neue Gestaltung für weitere Produktgruppen umgesetzt. Jetzt erstrahlen auch die Zuckervarianten SYRAMENA, DEMERARA, Rübenzucker und SUCANAT im neuen Glanz.

Dabei gab es beim SUCANAT eine kleine Füllmengen-Änderung. Waren früher 500g und 1kg in den beiden Größenvarianten, musste dies auf 400g und 800g geändert werden – natürlich mit gesunkenem Preis. Der Grund für diese Änderung liegt in der Abfüllung. Der sehr feine Zucker sorgte aufgrund der feinen Staubpartikel für eine größere Staubentwicklung beim Abfüllen und somit konnten bei den früheren Verpackungsmengen die Tüten nicht immer korrekt verschlossen werden. Mit der geringfügig reduzierten Abfüllmenge treten diese Probleme jetzt nicht mehr auf.
Da wir unsere Kunden mit einer geringeren Menge je Produkt natürlich nicht täuschen möchten, haben wir mit der Mengenänderung auch die Preise gesenkt.

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Passend für die Backzeit haben wir eine besondere Aktion für unsere Kunden:

Die 500g-Tüte Studentenfutter gibt es jetzt mit 625g Inhalt – und das bei gleichem Preis.

Schauen Sie bei Ihren Bio-Laden vorbei. Sicherlich macht er auch bei dieser Aktion mit.  Die Aktion gilt, solange Vorrat reicht.

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