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Man nimmt an, dass die Kaffeebohne in Äthiopien seine Ursprünge hat. Dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Von Äthiopien gelangte der Kaffee vermutlich im 14. Jahrhundert durch Sklavenhändler nach Arabien. In Europa wurde der Kaffee im 16. Jahrhundert bekannt und über die belebende Wirkung des Kaffees gestaunt. Heute ist er für die meisten zum Frühstück oder zum Kuchen nicht mehr wegzudenken. Und auch in anderen Teilen der Welt wird täglich der Genuss von Kaffee geschätzt.

Morgens einen Milchkaffee wie in Frankreich, nach dem Essen einen Espresso wie in Italien und unterwegs einen Frappuccino aus dem Coffeeshop wie in Amerika – das Angebot der Kaffeevarianten hierzulande ist groß. Doch wo wird der Kaffee wie zubereitet? Wir haben für Sie eine kleine Weltreise durch die Kaffeekulturen einiger Länder gemacht.

USA

Beginnen wir unsere Reise direkt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: USA. Es ist auch das Land, in dem die Verbreitung des Coffeeshops, die amerikanische Variante des Kaffeehauses, vor etwa 20 Jahren seinen Anfang hatte. Die amerikanische Kaffeekultur- Coffee to go, Kaffeevariationen mit Vanille-Sirup und Sojamilch oder Frappuccino in großen Kaffeebechern mit der Aufschrift „Vorsicht! Inhalt ist heiß!“- schwappt auch auf andere Kontinente über. In Deutschland wird man bereits mit dem „American Way of Coffee“ konfrontiert. Grundsätzlich ist der Kaffee etwas grober vermahlen als der in Europa. Zubereitet wird der Kaffee in Amerika gerne mit Milch Schokolade, Vanille und Nuss.

Türkei

Die älteste bekannte Methode der Kaffeezubereitung stammt aus der Türkei, wo der Kaffee schon früh einen Platz in der Küche einnahm. Eine Mischung aus Kaffeepulver und viel Zucker wird mit Wasser aufgeschüttet und erhitzt. Für einige Minuten muss dann kräftig gerührt werden, sodass sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Es entsteht kräftiger, aromatischer Kaffee, der samt dem aufgekochten Kaffeepulver serviert wird. Nach einer herkömmlichen türkischen Tradition war eine Frau zur Heirat bereit, wenn sie fähig war, Kaffee zuzubereiten.

Frankreich

Die Lebenskunst des „savoir vivre“ spiegelt sich auch in der französischen Kaffeekultur wieder. Bereits morgens wird die genussvolle Kultur gelebt. Zu frischem Croissant mit Marmelade genießt man in Frankreich Café au lait meist in einer großen henkellosen Kaffeetasse. Tagsüber wird der Kaffee jedoch schwarz getrunken. Traditionelle Pariser Kaffeehäuser laden dazu ein, auch die vielen anderen von hier bekannten Kaffeevariationen zu probieren. Mit Naturata Café au lait Bohnenkaffee holen Sie sich französisches Lebensgefühl nach Hause in Ihre Tasse. Dabei müssen Sie für den vollmundigen Kaffeegenuss nur das Pulver mit heißem Wasser aufgießen.

Italien

Die einzigartige italienische Kaffeekultur brachte den Espresso hervor. Er wird traditionell mit einer charakteristischen Crema und Zucker in kleinen Espressotassen serviert. Eine niedrige Wassertemperatur bei der Zubereitung bewirkt, dass sich weniger sauere Bestandteile aus dem Kaffee lösen und er demnach magenschonender als klassischer Kaffee ist. In der Regel wird der Espresso erst später am Tag getrunken und gibt Anlass für eine kurze Ruhepause im Alltag. Ein weiteres beliebtes Kaffeegetränk, das es in Italien vor allem morgens gibt, ist der Cappuccino, ein verlängerter Espresso mit viel Milch. Genießen Sie zu Hause oder unterwegs die praktisch portionierbaren Naturata Espresso-Sticks: Die Kaffeemischung aus fair gehandelten Arabica- & Robusta-Bohnen sind die optimale Basis für italienisches Lebensgefühl.

Schweden

Vom Süden Europas in den Norden nach Skandinavien, wo viele Häuser mit Kaminöfen, Holzvorräten und für die Zubereitung des schwedischen Kochkaffees mit einem Kaffeewassertopf ausgestattet sind. Für den schwedischen Kaffee wird grob gemahlener Kochkaffee in kochendes Wasser geschüttet und über offenem Feuer einmal aufgekocht. Dabei wird der Kaffee nicht umgerührt. Der Topf wird vom Feuer genommen, bis zum Absetzen des Kaffeesatzes gewartet und der Kaffee ohne weitere Zutaten genossen.

Saudi-Arabien

Hier im Orient ist man als Gast dazu verpflichtet, gereichte Getränke anzunehmen. Vor dem Servieren wird oft wenig Flüssigkeit auf die Erde geschüttet. Diese Geste ist auf ein Opferritual der Beduinen zurückzuführen und soll als Dank an Allah für die Lebensmittel gelten. Zum Kaffee wird in Saudi-Arabien auch ein Glas Wasser gereicht.

Thailand

Die Thailänder sind erst in den 70er Jahren auf den Geschmack des Kaffees gekommen. Hier wird der Kaffee nie mit Milch, dafür mit viel Zucker und gerne auch mit Gewürzen getrunken.

Äthiopien

Von Asien geht es nach Nord-Ost-Afrika, wo der Kaffee seinen Ursprung haben soll und unsere Reise endet. Die Zubereitung des Kaffees gleicht einer wahren Zeremonie und ist ein Gesellschaftsereignis der besonderen Art, für das man ausreichend Zeit einplanen sollte. Die grünen Kaffeebohnen werden über offenem Feuer geröstet, mit einem Mörser zerkleinert und dann in eine bauchige Tonkanne mit Wasser gegeben. Der Kaffee wird anschließend über offenem Feuer erhitzt und mit Gewürzen wie Kardamom verfeinert, die dem Kaffee eine süßlich-scharfe und würzige Note verleihen. Ein Teil der erlesenen Kaffeebohnen für den Naturata Arabica Bohnenkaffee stammt von einer Bauernkooperative in Äthiopien, wo sie von Hand geerntet werden. Mehr Informationen über Naturata Bohnenkaffees finden Sie hier.

Ganz egal, wo Sie Ihre Tasse Kaffee genießen und welche weiteren Zutaten enthalten sind, eines haben alle Kaffees gemeinsam: Sie machen wach und durch die beschleunigte Freisetzung der Glückshormone Endorphin und Serotonin auch glücklich.

Der kräftig aromatische lösliche Arabica Bohnenkaffee weckt müde Geister am Morgen, die Espresso-Sticks sorgen für genussvolle Kaffeemomente auch unterwegs, der Café au lait Bohnenkaffee bringt Ihnen französisches Lebensgefühl nach Hause und der entkoffeinierte Arabica Bohnenkaffee bietet als köstliche Alternative ganz ohne Koffein vollen Bohnenkaffeegeschmack. Jeden genüsslichen Schluck der Naturata Kaffeespezialitäten können Sie mit gutem Gewissen zu sich nehmen, denn alle Naturata Bohnenkaffees sind mit einem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet und was das bedeutet verraten wir Ihnen hier.

TransFair e.V.

Bereits 2.000 Produkte sind in Deutschland mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet und es werden jährlich mehr. Die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten steigt. Die Umsätze haben sich in den letzten Jahren sogar verdreifacht. Auch die Zahl der Produzentengruppen steigt. Rund 1.000 Kleinbauernorganisationen und Plantagen arbeiten weltweit mit den Fairtrade-Standards. Das sind weit über eine Millionen Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeiter in über 65 Ländern, die vom Fairen Handel profitieren.

1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. TransFair handelt dabei nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte auf der Grundlage von Lizenzverträgen.

Die verheerende Situation am Kaffeemarkt

Für viele Länder des Südens ist die Kaffeeproduktion ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die meisten Bauernfamilien, die von der Kaffeeproduktion leben, sind in Entwicklungsländern zu Hause. Niedrige Preise auf dem Weltmarkt führen häufig zu schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen und nicht selten müssen Kinder unter harten Bedingungen mitarbeiten. Und die Bauern werden von negativen Folgen nicht verschont: Verschuldung über Arbeitslosigkeit bis zu Verelendung sind oft auf zu niedrige Kaffeepreise zurückzuführen. Alternativen zur angestammten Produktion gibt es häufig nur wenige.

Aufgrund der starken Abhängigkeit von den Preisschwankungen auf dem Weltmarkt und der fehlenden notwendigen Marktinformationen befinden sich viele Bauern in einem Preiskampf. Den Druck des Welthandels bekommen sie regelmäßig zu spüren. Viele Bauernfamilien und Plantagenangestellte finden oft keinen anderen Ausweg als den Einstieg in Drogenanbau, Prostitution, ausbeuterische Kinderarbeit, Flucht in die Elendsviertel der Großstädte oder Emigration. Fairtrade bietet über einer Million Menschen einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale.

Kaffeebauernfamilien erhalten auf dem konventionellen Markt oft weniger als die jeweilige Börsennotierung für Rohkaffee, da sie den Kaffee meist an Zwischenhändler zu miserablen Preisen verkaufen müssen. Im Jahr 2001 traf es die Bauern besonders hart. Grund für die Krise war vor allem eine Überproduktion von Kaffee. Dies führte dazu, dass die Kaffeepreise in den Keller sanken und viele Existenzen von Landwirten bedroht waren. Bis 2009 haben sich die Kaffeepreise wieder stabilisiert. Trotzdem sind die Bauern und Bäuerinnen weiter mit schwankenden Preisen konfrontiert, die abhängig sind von Nachfrage oder Umwelteinflüssen.

 

 

Fairtrade-Standards für Kaffee

Festgelegte Standards ermöglichen faire Bedingungen für die Bauern und ihre Familien. Um nur einige wichtige Kriterien zu nennen:

–          Nur Kleinbauern, die sich zu Kooperativen oder Organisationen zusammengeschlossen haben, können ihren Kaffee zu Fairtrade-Bedingungen verkaufen.

–          Die Organisationen müssen politisch unabhängig sein und eine demokratische Struktur aufweisen, in der jeder Bauer und jede Bäuerin das gleiche Stimmrecht hat. Produzentenkooperativen erhalten einen festen Mindestpreis.

–          Wenn der Weltmarktpreis über dem Fairtrade-Preis liegt, bekommen die Bauern den höheren Preis ausbezahlt. Für biologisch angebauten Fairtrade-Kaffee erhalten die Bauern einen höheren Mindestpreis.

–          Die Bauern erhalten außerdem eine Fairtrade-Prämie, die an die Kooperative ausgezahlt wird. Mindestens 5 Cent pro lb Kaffee müssen dabei für Projekte zur Steigerung von Produktivität und Qualität verwendet werden. (1 lb entspricht etwa einen halben Kilo)

–          Die restlichen Einnahmen durch die Prämie müssen für soziale oder ökonomische Investitionen, die der Gemeinschaft zu Gute kommen, verwendet werden.

–          Umweltstandards begrenzen den Einsatz von Agro-Chemikalien und unterstützen die Bauern bei einer nachhaltigen Produktion.

–          Die Produzenten erhalten auf Wunsch eine Vorfinanzierung der Ernte von 60 Prozent des Vertragspreises.

–          Verbot von Zwangsarbeit und ausbeuterischer Kinderarbeit

Des Weiteren erhalten die Produzenten häufig die Möglichkeit an Schulungen teilzunehmen, in denen Sie beruflich weitergebildet werden und lernen, wie sie die Qualität des Kaffees zusätzlich steigern und auch selbstständiger planen können. Auch die komplette Umstellung auf biologischen Anbau wird unterstützt und gefördert.

 

Fünf Kooperativen für NATURATA Kaffee

Fünf Kaffee-Kooperativen aus fünf verschiedenen Ländern der Welt sind in den Naturata Kaffees vertreten. Die erlesenen Arabica-Bohnen für den Bohnenkaffee stammen von einzelnen Bauernkooperativen in Papua Neuguinea, Peru, Honduras und Äthiopien und werden von Hand geerntet. Der Kaffee zeichnet sich durch ein ausgewogenes und vielschichtiges Aroma aus. Der Naturata Espresso setzt sich aus erlesenen Arabica- und Robusta-Bohnen zusammen. Auch hier kommt ein Teil der Bohnen von einzelnen Bauernkooperativen in Papua Neuguinea, Peru und Honduras. Von einer weiteren Kooperative in Uganda werden Bohnen für die einzigartige Komposition bezogen. Erst durch die Mischung aus den verschiedenen Herkunftsregionen erhält der Espresso sein typisch kräftiges Aroma.

Verwendung der Fairtrade-Prämien

Neben einem Mindestlohn erhalten die Bauern eine Fairtrade-Prämie. Die Kooperativen setzen diese in unterschiedlichste Projekte ein. Die Bauernkooperative HOAC in Papua Neuguinea finanzierte in Tische und Bücher für 20 Schulen, die Ausstattung von vier Gesundheits- und Rettungszentren konnte erweitert werden und eine tragbare Sägemühle konnte zur Verbesserung der Kaffeeverarbeitung gekauft werden. Dadurch können die Bauern und Bäuerinnen auch die Qualität und den Wert ihres Kaffees steigern.

In Honduras setzte die Kaffee-Kooperative COMSA die zusätzlichen Einnahmen aus der Fairtrade-Prämie zur Verbesserung der Aufbereitungsanlage durch den Kauf mehrerer Trockenöfen ein. Rund 10 Prozent der Prämiengelder flossen bislang in Bildungsmaßnahmen für die Kooperativenmitglieder und deren Familien. Unterstützt wurden ebenso die örtliche Gruppe des Roten Kreuzes mit Geld für Medikamente und neue Reifen für die Fahrzeuge der Organisation. Auch die Reservestromversorgung eines benachbarten gynäkologischen Zentrums wurde finanziert.

Mit der Fairtrade-Prämie konnten in Äthiopien bereits verschiedene Gemeinschaftsprojekte finanziert werden. So wurden beispielsweise neue Schulen gebaut und Stipendien für die Kinder der Produzenten der Kaffee-Kooperative SCFCU finanziert. Straßen und Lagerhäuser wurden errichtet sowie der Zugang zu Elektrizität ermöglicht.

Mit jedem Kauf eines Fairtrade ausgezeichneten Produkts können Sie etwas für fairen Handel tun. So erhalten Sie nicht nur ein Produkt von hoher Qualität und einzigartigem Geschmack, sondern Sie unterstützen gleichzeitig die Bauern, die die Kaffeebohnen für Ihren Kaffee von Hand gepflückt haben. Mindestlohn und Prämie sind nur zwei von vielen Kriterien, die für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen verantwortlich sind.

Bereits in der Februar-Ausgabe des Naturata Newsletters wurde das Naturata Kaffeesortiment vorgestellt, dabei wurde besonders auf die Getreidekaffees eingegangen. Diesen Monat präsentieren wir Ihnen stolz unsere Bohnenkaffees. Darunter fallen der Arabica Bohnenkaffee, der Arabica Bohnenkaffee entcoffeiniert und die Espresso-Sticks, die zur Classic-Linie gehören. Der Bohnenkaffee Café au lait ist ein Teil der Family-Linie, den es auch als praktischen Portionsbeutel gibt.

Was ist neu im Kaffeesortiment?

Der Arabica Bohnenkaffee mit neuer Rezeptur ist nun mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet. Das bedeutet, dass ausschließlich Kaffeebohnen verwendet werden, die von Produzenten angebaut wurden, die nach den Standards des fairen Handelns arbeiten. Die erlesenen Arabica-Bohnen für diese Kaffee-Komposition stammen von einzelnen Bauernkooperativen in Papua Neuguinea, Peru, Honduras und Äthiopien und werden von Hand geerntet. Durch diese Mischung aus den verschiedenen Herkunftsregionen erhält der Kaffee sein ausgewogenes und vielschichtiges Aroma. Die Zubereitung ist einfach und praktisch. Für den schnellen Kaffeegenuss nur mit heißem Wasser übergießen, kurz umrühren und fertig!  Unser Tipp für den besonderen Genuss: Heiße Milch statt Wasser verwenden.

Für alle, die auf Koffein verzichten möchten oder müssen bietet der Arabica Bohnenkaffee entcoffeiniert mit vollem Geschmack die richtige Alternative. Die entcoffeinierte Variante befindet sich ganz neu im Sortiment und überzeugt Kaffeeliebhaber ohne Kompromisse. Entcoffeiniert wird der Arabica Bohnenkaffee auf natürliche Weise mit Quellkohlensäure.

Neuheiten in der Classic-Linie des Naturata Kaffee-Sortiments

Die Classic-Linie hat mit den Espresso-Sticks an weiterem Zuwachs gewonnen. Sie stammen wie alle Bohnenkaffees aus kontrolliert biologischem Anbau und werden nach den Fairtrade-Standards gehandelt. Der Espresso ist eine Komposition aus erlesenen Arabica- und Robustabohnen von einzelnen Bauernkooperativen in Uganda, Papua Neuguinea, Peru und Honduras und zeichnet sich durch sein typisch kräftiges Aroma aus. Für besonders genussvolle Momente verfeinern Sie den Espresso mit aufgeschäumter Milch oder genießen Sie einen Espresso Macchiato. Dafür einfach den frisch zubereiteten Espresso langsam in ein mit heißer aufgeschäumter Milch gefülltes Glas geben. Durch ihre kleine handliche Größe können Sie die Sticks bequem in Ihrer Tasche mitführen. Die Verwendung eignet sich für unterwegs oder im Büro, bietet aber auch zu Hause einen schnellen Kaffeegenuss.

Newcomer fertig gemixt – der Café au lait Bohnenkaffee

Auch die Family-Linie wurde um einen Bohnenkaffee reicher. Der Café au lait erweckt das französische Lebensgefühl am frühen Morgen. Er ist bereits mit Roh-Rohrzucker gesüßt und mit Magermilchpulver, Maissirup und stark entöltem Kakaopulver angereichert, um einen vollmundigen Kaffeegenuss zu garantieren. Der Zucker stammt aus Paraguay und wird dort von Bauern der  Fairtrade-zertifizierten Zuckerkooperative Asocace angebaut. Holen Sie sich das süße Kaffeegetränk auf Ihren Frühstücks- oder Kaffeetisch nach Hause und lassen Sie sich vom französischen Lebensgefühl mitreißen. Den Café au Lait gibt es auch in praktischen Portionsbeuteln.

Kaffee aus Fairtrade-Projekten

Bei jedem Kauf eines unserer mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichneten Kaffees unterstützen Sie die Bauern der jeweiligen Kooperativen. Als Beispiel sei die Kaffeekooperative Cocla in Peru genannt, die viele Kleinbauern vor dem Aus rettete. Die technische Beratung von Cocla ermöglichte den Bauern trotz des Preisverfalls an der New Yorker Börse vor rund zehn Jahren, ihren Kaffee fair zu handeln. Fairtrade garantiert den Kleinbauern einen Mindestpreis. Zusätzlich wird ihnen eine Fairtrade-Prämie gezahlt, die desto höher ausfällt, je mehr verkauft wird. Diese Prämie wird in Gemeinschaftsprojekte gesteckt. Aufgrund dieser Fairtrade-Standards sind die Kleinbauern nicht den Schwankungen des Weltmarktpreises für Kaffee ausgeliefert und viele Kinder bekommen eine Chance auf Bildung, die ihnen eine Perspektive und mehr Sicherheit für ihre Zukunft bietet. Der Verzicht auf künstliche Düngermittel und andere Chemikalien schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Bauern. Interessieren Sie sich mehr für dieses Thema? Dann schauen Sie doch mal auf der Rückseite der Verpackung des entsprechenden Bohnenkaffees nach. Dort befindet sich ein Fairtrade-Code, den Sie auf folgender Website nach Auswahl Ihres Landes eingeben können und Sie erhalten ausführliche Informationen zum Produkt: www.info.fairtrade.net

Unsere Bohnenkaffees sind vielseitig verwendbar und nicht nur zum Trinken geeignet. Auch als Zutat in Rezepten machen sie einiges her. Probieren Sie doch das in diesem Newsletter vorgestellte Rezept für Käsekuchen-Kaffee-Brownies . Sie und Ihre Gäste werden sie lieben!

Im Kakao-Sortiment hat sich einiges getan. Neben einem neuem Verpackungsdesign wurde auch die komplette Kakao-Linie mit dem Fairtrade-Siegel versehen. Dies ist nur ein konsequenter Schritt, da Naturata schon seit jeher für faire Lieferantenbeziehungen bekannt ist und von den Kunden auch deswegen geschätzt wird. Auch wenn der Kakao selbst schon bei den alten Verpackungsdesigns aus fairen Projekten stammte, war das für den Endverbraucher nicht wirklich ersichtlich. Mit dem Fairtrade-Siegel auf allen Kakao-Produkten von Naturata ist es jetzt für alle klar sichtbar: Naturata steht auch in Zukunft für faire Partnerschaften!

Aber für den ein oder anderen ergibt sich vielleicht speziell bei der Heißen Schokolade eine Frage. Denn wer die Zutatentexte auf der neuen Verpackung der Heißen Schokolade aufmerksam gelesen hat, dem ist sicherlich aufgefallen, dass der enthaltene Sucanat Voll-Rohrzucker aktuell nicht aus fairem Handel stammt. Wieso ist das so?

Die Erklärung ist einfach, doch dazu muss ein Blick in die Vergangenheit gewagt werden:

Der Voll-Rohrzucker Sucanat, der bei der heißen Schokolade eingesetzt wird, war 1976 der erste Voll-Rohrzucker auf dem noch jungen Bio-Markt, der die qualitativen Anforderungen der deutschen Kunden erfüllte bzw. der für eine Rezeptur wie die Heiße Schokolade auch technologisch einsetzbar war. Seit 1999 stammt dieser Sucanat von einem Unternehmen in Costa Rica,  das die gleichbleibende Qualität und den stetigen harmonischen Geschmack halten konnte.

Besonders im Vergleich mit Voll-Rohrzuckern aus anderen geografischen Gebieten konnte der Sucanat aus Costa Rica mit einem besonderen Geschmack immer wieder überzeugen. Deshalb wurde er auch in der Heißen Schokolade für den fein-herben Geschmack eingesetzt. Ein Wechsel auf andere Voll-Rohrzucker hätte die Liebhaber der Heißen Schokolade sicherlich nicht freudig gestimmt. Ferner überzeugt  Sucanat durch eine geringe Feuchtigkeit auch in der Mischung der Heißen Schokolade für eine unproblematische Produktion.

Leider hat das Unternehmen in Costa Rica Anbau und Verarbeitung des feinen Bio-Sucanats nach Fairtrade-Richtlinien eingestellt und konnte daher nur noch Bio-Sucanat anbieten. Da Naturata grundsätzlich auf langjährige Partnerschaften setzt, war uns viel daran gelegen, das Unternehmen in Costa Rica wieder zum Fairtrade-Anbau zu bewegen. Aktuell sind Gespräche im Gange, die 200 Kleinbauern in Costa Rica mit kleinen Anbauflächen von 0,5 bis 2 ha zu einer Kooperative zusammenführen sollen. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass das Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate wieder biologischen und Fairtrade-zertifizierten Sucanat anbieten kann.

Da es derzeit auch keinen anderen Fairtrade-zertifizierten und biologischen Sucanat Voll-Rohrzucker gibt, hat uns TransFair e.V. eine Ausnahmegenehmigung für die Verwendung von nicht Fairtrade-zertifiziertem Sucanat gewährt. Sobald der Fairtrade-Sucanat wieder verfügbar ist, werden wir diesen auch für unsere Heiße Schokolade verwenden.

Die fünf Naturata Kakaosorten erfreuen sich schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Damit unsere schokoladigen Lieblinge ihren inneren Glanz auch nach außen strahlen können, haben wir ihnen nun ein neues Kleid verpasst.

Unsere drei reinen Kakaopulver Kakao stark entölt, Kakao schwach entölt und Edelkakao aus dem Yacao-Projekt leuchten jetzt im edlen Muster der Kakaosäcke und in neuen kakaoigen Brauntönen. Die Naturata Heiße Schokolade reiht sich farblich in diese Linie ein, während sich das Naturata Kakao Getränk an unsere Kinder-Kunden richtet und darum eine Spur frecher gestaltet wurde. Die beiden Kakao-Dosen hatten zwar bereits eine einheitliche Größe, dafür gab es hier häufig das Problem des zu großen Luftraums. Deswegen haben wir die Dosen- und Füllmenge einander besser angeglichen und eine einheitliche 350 g-Dose sowohl für die Naturata Heiße Schokolade als auch für das Naturata Kakao Getränk geschaffen. In diesem Zuge hat sich bei der Naturata Heißen Schokolade die Artikelnummer geändert. Des Weiteren finden Sie ab sofort eine Nährwerttabelle auf unseren Kakao-Produkten.

Ab Oktober glänzen unsere Naturata Kakaopulver außerdem mit einer klimaneutralen Verpackung. Gemeinsam mit myclimate kompensieren wir dafür die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung und dem Transport der Kakaopulver-Verpackungen entstehen. Mit dem Kauf der Naturata Kakaopulver unterstützen Sie so ein Klimaschutzprojekt in Peru. Nähere Informationen zur CO2-Kompensation finden Sie unter www.myclimate.de.

Und noch eine Neuheit gibt es im Naturata Kakao-Sortiment: Nach den Naturata Schokoladen sind nun auch alle Naturata Kakaos Fairtrade-zertifiziert. Dies bedeutet, dass der verwendete Kakao nach wie vor aus dem Fairen Handel stammt und jetzt aber endlich auch mit dem bekannten Fairtrade-Siegel deutlich auf dem Produkt dargestellt wird. Der faire Handel sichert den Produzenten unter anderem feste Mindestpreise, die immer über dem stark schwankenden Weltmarktpreis liegen, und schließt Kinderarbeit aus. Diese Werte werden bei Naturata schon sehr lange gelebt, mit dem Fairtrade-Siegel möchten wir dies noch einmal mehr verdeutlichen. Mehr zum fairen Handel erfahren Sie unter www.fairtrade-deutschland.de.

Haben Sie Lust auf noch mehr Kakao? Dann schauen Sie schnell in unsere nächsten Artikel! Dort erfahren Sie, was in der kleinen braunen Wunderbohne so alles steckt…

 

Jeden Tag treffen wir hunderte von kleinen und großen Entscheidungen. Möchte man eine nachhaltige Lebensweise an den Tag legen, also so leben, dass die Ressourcen unserer Erde auch für kommende Generationen sichergestellt werden, fragt man sich in vielen Momenten, welche Entscheidung nun wohl die Beste ist. Wir möchten Ihnen eine kleine Hilfe anbieten und zeigen Ihnen, wie Sie ein Stück mehr Nachhaltigkeit ganz einfach in Ihren Alltag integrieren können. Natürlich machen diese einfachen Anregungen unser Leben nicht automatisch grün und sozial, dennoch bewirken sie in der Masse angewendet schon sehr viel. Jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt mehr in eine nachhaltige Zukunft!

Qualität statt Quantität – reduce, reuse, recycle

Die so genannte „3R-Regel“ bietet in vielen täglichen Situationen einen Anhaltspunkt. So leben Sie nachhaltiger, wenn Sie Ihren Abfall reduzieren („reduce“) und ihren Konsum auf den Prüfstand stellen. Die meisten industriell hergestellten Produkte verbrauchen eine Menge Ressourcen und verursachen Abfall. Darum lautet die Maxime: Qualität statt Quantität. Kaufen Sie langlebige Produkte, die Sie für viele Jahre begleiten oder die, möglicherweise auch an anderer Stelle, wieder verwendet werden können („reuse“). Eine umweltfreundliche und unter sozialen Aspekten vertretbare Produktion ist ebenso wichtig wie die möglichst abfallarme und umweltschonende Entsorgung (“recycle“). Nicht nur bei Lebensmitteln sollten Sie außerdem die Verpackung beachten: So können beispielsweise Glasflaschen bei Getränken im Gegensatz zu Kunststoffflaschen sehr häufig wiederbefüllt werden und sind dadurch ökologisch wertvoller.

Machen Sie die Welt sauberer

Spätestens der Dokumentar-Film „Taste The Waste“ machte uns deutlich, wie viele meist noch essbare Lebensmittel wir entsorgen. Rund 82 kg Lebensmittel werden jedes Jahr pro Kopf in Deutschland weggeworfen-deutlich zu viel! Ein bewusster Einkauf und eine gezielte Resteverwertung verringern Ihren Müllanfall und schonen neben der Umwelt auch Ihren Geldbeutel.

Indem Sie Ihren Müll trennen, ermöglichen Sie die Aufbereitung und Wiederverwendung einzelner Materialien. Obwohl die Recyclingquote in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schon sehr hoch ist, wird diese einfach umzusetzende Umwelt-Maßnahme leider noch immer nicht von allen Menschen beachtet.

Verschonen Sie die Bäume

Etwa 250 kg Papier verbraucht jeder Deutsche pro Jahr – eine immense Zahl! Dabei sind Einsparungen so einfach: Drucken Sie ein Dokument nur dann aus, wenn es auch wirklich nötig ist. Bedrucken Sie stets die Rückseite und verkleinern Sie nach Möglichkeit Ihren Ausdruck, so dass Sie mehrere Seiten auf ein Blatt drucken können. Recyclingpapier chlorfrei gebleicht stellt eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Druckpapier dar. Durch diese kleinen Veränderungen schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt: Die Papierindustrie verbraucht heute mehr als 40 Prozent des geschlagenen Holzes. Auch für Papiertaschentücher, Windeln und Küchentücher gibt es die waschbare Alternative aus Stoff – das bedeutet vielleicht ein wenig mehr Aufwand, erzielt aber eine große Wirkung.

Bleiben Sie auf dem Boden und nutzen Sie Ihre eigene Energie

Lassen Sie Ihr Auto öfter mal stehen und gehen Sie zu Fuß. Damit tun Sie nicht nur etwas für eine abgaßärmere Umwelt, sondern auch für Ihre eigene Fitness. Nur die Hälfte aller Wege, die wir mit dem Auto zurücklegen, ist länger als 5 km und für diese längeren Wege ist eine Bahn- oder Busreise die ökologischere Alternative. Fliegen ist die energieintensivste Fortbewebungsart: So verbraucht ein Flugzeug im Vergleich zur Bus- oder Bahnreise dreimal so viel Energie. Und ein Flug nach Mallorca oder Teneriffa schädigt die Umwelt genauso sehr wie ein Jahr lang Autofahren.

 

Investieren Sie in grün

Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Ihr Geld bei einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bank anzulegen? Im Gegensatz zu vielen privaten Geschäftsbanken, die mit heiklen Finanzprodukten handeln und bei ihren Finanzgeschäften ethische und ökologische Kriterien vernachlässigen, investieren grüne Banken wie die Umweltbank und die Triodos Bank in sozial-, ökologisch- und ethisch-vertretbare Projekte.

Essen Sie das Richtige

Wenn wir unsere Essgewohnheiten überdenken, dann gibt es fast immer noch eine kleine Sache, die wir verbessern können. So verhindert der Einkauf von regional angebautem Obst und Gemüse lange Transportwege. Daneben tun Sie Ihrer eigenen Region noch etwas Gutes, weil Ihr Geld in der Region bleibt. Biologische Produkte schonen unsere Umwelt und Sie selbst, zum Beispiel, weil Bio-Lebensmittel keine Pestizide enthalten und nur naturbelassene Produkte das Bio-Siegel tragen dürfen. Und wenn Sie außerdem noch auf die ethisch-korrekte Herkunft achten, dann sind Sie schon fast auf der sicheren Seite. Bio ist gleich fair? Leider nicht. Hier vereinfachen Siegel, wie das TransFair-Logo, das Sie auch auf den Naturata Schokoladen finden, die Wahl der nachhaltigeren Alternative. Mit einem Fair Trade-Siegel können Sie sich sicher sein, dass soziale Mindeststandards eingehalten werden und beispielsweise für Ihren Kaffee oder Kakao keine Kinder arbeiten mussten.

Möchten Sie unserem Klima noch mehr Gutes tun, dann können Sie das ganz einfach indem Sie ihren Fleischkonsum senken. Kaum jemand weiß, dass durch die Viehzucht genauso viele CO2 -Emissionen freigesetzt werden wie durch den gesamten Verkehr: durch Flugzeuge, Frachtschiffe, Autos etc. Falls Sie auf Fleisch nicht völlig verzichten wollen, dann ist die Einführung eines fleischfreien Tages pro Woche eine gute Sache.

Wie in jedem Jahr fand auch 2011 wieder eine offene Gesprächsrunde mit allen beteiligten Partnern statt, die an der Produktion der  Naturata Dinkel-Teigwaren beteiligt sind. Schon als fest eingeplante Begegnungsstätte wurde auch in diesem Jahr über faires Wirtschaften am 3. November 2011 auf dem Demeterhof von einem der Dinkel-Landwirte in Giengen/ Brenz diskutiert.

So trafen sich erneut zahlreiche Demeter Landwirte, die den Dinkel auf der Schwäbischen Alb für Naturata anbauen, die Verarbeiter zur Vermahlung des Dinkels und der Nudel-Herstellung, Klaus Wais als Verantwortlicher vom Verbund der Demeter-Erzeuger (VDE) in dem alle Dinkel-Landwirte organisiert sind sowie seitens Naturata Herr Dr.Kampf, Frau Pupli, Herr Rösch und Frau Maxion. Um die Wertschöpfungskette komplett zu machen war auch der Handel vertreten. Mit zwei Vertretern der Naturata- Läden in Luxemburg sowie zwei Vertreter des Naturkost-Großhandels.

Durch diese jährlichen Treffen begegnen sich Bauern, Verarbeiter und Vertreiber auf Augenhöhe und sprechen in dieser großen Runde offen, ehrlich und detailliert über die aktuellen Marktgegebenheiten für Demeter Dinkel-Teigwaren. Was beschäftigt die Landwirte? Wie war die Ernte? Wo liegt die Aufgabe des Handels? Was ist dem Endverbraucher bei den Teigwaren wichtig? All diese Fragen wurden heiß diskutiert, ein Verständnis für die Probleme des Anderen geschaffen und die langjährige Zusammenarbeit zwischen Naturata und den 25 Landwirten aus Baden-Württemberg weiter vertieft.

Frühzeitige Mengenabsprachen, faire Preise und verlässliche Abnahmezusagen garantieren den Landwirten eine wirtschaftliche Basis für ihren Betrieb. Naturata steht seit einigen Jahren zu 100% zu der demeter-Erzeugergemeinschaft und verwendet ausschließlich Dinkel von diesen Erzeugern für die Naturata Dinkel-Teigwaren. Ein Wechsel zu anderen Erzeugern bei eventuell attraktiveren Preisen ist für Naturata keine Option.

Aber wie ist es möglich Preise zu zahlen mit denen jeder auskömmlich leben kann, ohne sich aufgrund zu hoher Endpreise für den Endverbraucher vom Markt zu preisen? Klar ist, wenn der Preis zu hoch ist und sich nicht am Markt abbilden lässt, nützt dies am Ende niemanden, denn schließlich sitzen alle im gleichen Boot.

Eine tiefere Transparenz soll geschaffen werden. So muss der Naturkost-Ladner weiterhin kontinuierlich und umfassend über die Besonderheiten und Hintergründe der Naturata Teigwaren informiert werden, damit er dies an seine Kunden weitergeben kann. Der Großhandel und auch Naturata sind hier weiterhin gefragt, dem Ladner die notwendigen Informationen bieten zu können. Um dies auch in Richtung Endverbraucher zu verstärken, findet man auf der Nudel-Verpackung ein Foto von einem Vertreter der Erzeugergemeinschaft und auf der Webseite sind die Namen aller Dinkel-Landwirte aufgeführt, was durch Fotos und Hofporträts ergänzt wird. Schließlich hat am Ende der Kunde die Macht zu entscheiden, ob er auf günstige Preise oder aber auf Nachhaltigkeit, Umwelt und Soziales Wert legt.

 

Anbaugebiet und traditionelle Dinkel-Sorten

Ein großer Diskussionspunkt waren auch die Besonderheiten der Schwäbischen Alb für den Anbau von Dinkel und der wesentlich höhere Aufwand und niedrigeren Ertrag bei der Verwendung von traditionellen Dinkel-Sorten. Auch wenn neuere Dinkel-Saatzüchtungen ertragsreicher wären, wurde seitens Naturata die Anforderungen des Endverbrauchers für traditionelles Saatgut unterstrichen. Denn zahlreiche Endverbraucher melden sich regelmäßig bei Naturata, um zu erfahren, welche Sorten Dinkel für die Naturata Teigwaren verwendet werden. Dass Ur-Dinkelsorten wie Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn und Franckenkorn verwendet werden, trifft beim Endverbraucher auf offene Ohren.

Das Ziel ist es auch weiterhin bei den traditionellen Sorten für die Naturata Teigwaren zu bleiben. Auch wenn diese zwar nicht den hohen Ertrag erbringen, den neuen Sorten liefern würden, so stehen diese Sorten  für erstklassige Qualität und Kocheigenschaften und passen optimal zu den Anbaugegebenheiten in Süddeutschland. Der Dialog zwischen Naturata und den Erzeugern zu dieser Thematik wird auch weiterhin fortgeführt.

Fazit

Durch die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Marktteilnehmer war es nicht einfach, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Dennoch war auch allen deutlich geworden, der Austausch über diese Themen mit allen Beteiligten ist wichtig um das Verständnis für den anderen zu finden.

Also eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Austausch zwischen Erzeugern, Handel und Naturata.

Bereits zum zehnten Mal finden auch 2011 die „Fairen Wochen“ unter dem Motto „Fair ist mehr!“ vom 16. bis zum 30. September statt. Das diesjährige Motto wird durch Zusätze wie „Fair ist mehr – mehr Lebensqualität“, „- mehr Vertrauen“, „- mehr Gerechtigkeit“ und „- mehr Perspektiven“ passend beschrieben. Mit dieser Aktion soll der faire Handel in Deutschland weiter verstärkt werden und das Bewusstsein der Verbraucher nachhaltig beeinflusst werden.

Was ist Fairtrade?

Das Fairtrade- Siegel gibt die Gewissheit, dass Arbeiter in Asien, Lateinamerika und Afrika nicht ausgebeutet werden und ihre Arbeits- und Lebensbedingungen durch faire Preise erheblich verbessert werden. Somit ist Fairtrade ein wirksames Mittel zur Armuts- und Hungerbekämpfung. Darüber hinaus gibt es Prämien mit der Gemeinschaftsprojekte unterstützt werden, wie beispielsweise der Bau von Schulen oder Trinkwasserbrunnen.

Warum ist Fairtrade wichtig?

Viele Bauern in Entwicklungsländern leben unter ständigem Druck von Außen – dem Weltmarkt und den ausbeuterischen Zwischenhändlern. Die Preise werden immer weiter und weiter gedrückt bis sich die Bauern stark verschulden oder auf Auswanderung, Drogenanbau oder Kinderarbeit ausweichen. Die Organisation Fairtrade bietet den Landwirten somit einen Ausweg aus dieser Misere.

NATURATA – Produkte

Auch die verwendeten Zutaten für unsere feine NATURATA Schokolade stammen zu 100% aus fairem Handel. Dies garantiert Ihnen das unabhängige Fairtrade-Siegel auf der Schokoladen Ver packung. Die erlesenen Zutaten werden in einer traditionsreichen Schokoladenfabrik in der Schweiz von erfahrenen Chocolatiers produziert. Mit viel Feingefühl entsteht daraus dann die köstliche NATURATA Schokolade.

Mehr über unsere Schokolade erfahren sie auf der Internetseite www.naturata.de.

 

Indien ist auf Grund seiner einzigartigen und vor allem so farbenprächtigen Kultur ein beliebtes Reiseziel. Dieses Land verbindet man jedoch nicht sofort mit Schokolade. Umso genauer sollte man sich die neue Naturata Edelbitter ansehen. Der Kakao, stammt aus Indien und wird durch erfahrene, Schweizer Chocolatier-Kunst zu einer 85%igen Tafel verarbeitet. Diesen Herbst erweitert diese neue Sorte die Reihe der NATURATA Herkunftsschokoladen um eine weitere, erlesene Variante. Geschmacklich zeichnet sich die Leckerei durch ein besonders gutes aber eher mildes Kakaoaroma aus. Für hochprozentige Schokolade entfalten sich dementsprechend weniger Bitterstoffe als mancher vielleicht bei dunkler Schokolade vermutet. Verwöhnen Sie sich mit einer charakteristisch einzigartigen Sckokoladen-Tafel von besonderer Sanftheit und einem exotisch dunklen Charme.

Kakao aus Indien

Die Kakaobohnen für diese besondere Schokoladen-Spezialität stammen aus der größten biologischen Anbau-Kooperative Indiens mit 2.500 Kleinbauern. Der Anbauort dieses Kakaos ist Kerala, ein Bundesland im Südwesten Indiens. Kerala ist wegen seiner Fruchtbarkeit und seiner landschaftlichen Schönheit als „Land der Götter“ bekannt. Was liegt also näher als den Kakao, die so genannte „Speise der Götter“, aus dem „Land der Götter“ zu einer außergewöhnlichen Tafel Schokolade zu verarbeiten

Die gemeinnützige Anbau-Organisation wurde im Jahr 2004 gegründet und gewährt jedem Bauer ein unabhängiges Stimmrecht. Neben Kakao wird auch Kaffee sowie Cashewnüsse, Kokosnüsse, Gewürze und Vanille kontrolliert biologisch angebaut. Gearbeitet wird neben biologischen Richtlinien auch nach den international geltenden Fair Trade Standards. Die Organisation richtet sich nach den Bedürfnissen der Bauern, unterstützt diese nach Möglichkeiten und engagiert sich in der Sicherstellung und laufenden Verbesserung der Qualität. Das Motto der Kooperative lautet: Wealthy farmers, healthy people and a wealthy and healthy planet.

Fairtrade und CO2 neutral

Die verwendeten Zutaten für diese feine NATURATA Schokolade stammen zu 100% aus fairem Handel. Dies garantiert Ihnen das Fairtrade-Siegel auf der Schokoladen Verpackung. Auch die so vielfältigen anderen Schokoladensorten von NATURATA tragen dieses Siegel. Eine Besonderheit ist die Kooperation mit myclimate. Klimawirksam werden die CO2-Emissionen verringert, die bei der Herstellung und dem Transport der Chocolat und Praliné Schokoladen entstehen. Auf www.myclimate.org können sie sich unter Angabe verwendeten Tracking-Nummer informieren, welches Klimaschutz-Projekt durch die Kompensation der CO2-Emissionen unterstützt wird. Die Tracking-Nummer finden Sie auf der Innenseite der Papierumwicklung.

Herkunft und Ernte des Kakaos

Der Kakaobaum trägt den lateinischen Namen Theobroma cacao L. Das L im Namen steht für den schwedischen Wissenschaftler Carl von Linné. Er gab der heute und schon damals so verehrten Pflanze seinen Namen. Die Blätter des im Schatten größerer tropischer Bäume wachsenden Baumes sind das ganze Jahr über grün. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Pflanze nicht, wobei sie am besten auf einem feuchten Boden bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 25°C gedeiht. Direkt an dem dicken Stamm sitzen die Blüten, wo später auch die Früchte heranreifen. Ein Kakaobaum kann im Alter von 10 bis 12 Jahren bis zu 100.000 Blüten pro Jahr produzieren. Die gurkenförmigen, reifen Früchte haben eine gelbe bis rotbraune Färbung. Im Innern der Frucht sind etwa 25 bis 50 bohnenförmige Samen in fünf Reihen angeordnet.

Die Kakaofrüchte werden mit Hilfe von langen Pflückmessern mit äußerster Sorgfalt geerntet. Zusammen mit dem weißlichen Fruchtfleisch werden die Samen aus der Frucht gelöst. Um Samen und Fruchtfleisch zu trennen, wird beides über die Dauer von 2 bis 7 Tagen fermentiert. In dieser Zeit laufen verschiedene chemische und biologische Prozesse ab, wobei Temperaturen von ca. 45°C bis 50°C entstehen. Wichtig ist ein kurzes Aufkeimen der Bohnen, was für den späteren Geschmack von größter Bedeutung ist. Danach wird der Keim abgetötet, um die Bohnen schließlich haltbar zu machen. Dieser Vorgang verleiht den Bohnen zudem ihre typische Braunfärbung und ist wichtig für die Aromabildung. Es folgt anschließend die Trocknung der Bohnen bis auf einen Wassergehalt von maximal 7%. Die Bohnen können direkt nach der Fermentation bis zu 60% Wasser enthalten. Durch die Sonnentrocknung wird zudem das Kakaoaroma weiter entwickelt.

Produktion feinster Schokoladen

Die getrockneten Bohnen werden dann per Seeweg von Indien nach Europa transportiert, um dort zu dieser besonders edlen Schokolade weiterverarbeitet zu werden. Gereinigt werden die Bohnen schließlich schonend geröstet. Die Röstung ist für ein volles Kakaoaroma von Schokolade unerlässlich. Im nächsten Schritt muss nun noch die Schale von den Bohnen getrennt werden, um schlussendlich den Kakaobruch fein zu zermahlen. Die Zutaten Kakaomasse, Kakaobutter sowie Roh-Rohrzucker und Vanille werden eingewogen, gemischt und zerrieben. Das besonders milde und charakteristische Aroma der indischen Schokolade wird durch eine besonders lange Conchierdauer bei den Schweizer Chocolatiers erreicht. Dies verleiht der Schokolade auch ihren unvergleichlich zarten Schmelz. Die große Sorgfalt erhält den landestypischen Charakter, den man schmecken kann. Lassen Sie sich entführen!

Siegel über Siegel. Sind Sie auch manchmal überfordert? Produkte sind versehen mit verschiedensten Kennzeichnungen aber was bedeuten all diese? Auch Naturata Produkte sind mit verschiedenen Siegeln versehen. Im Folgenden geben wir Aufschluss über Ihre Bedeutung damit sie die einzelnen Siegel verstehen und sich so besser zu Recht finden können.

Bio-Siegel

Eine bundesweit einheitliche Kennzeichnung von biologischen Lebensmitteln nach kontrolliert ökologischer Landwirtschaft ist das deutsche Bio-Siegel. Es zählt sicher zu den Bekanntesten unter den vielen Siegeln. Seit 2001 wurden damit bis Ende 2009 allein 56.000 Produkte gekennzeichnet, die die EU Ökoverordnung einhalten. Vergeben wird das Siegel vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL). Einmal jährlich wird durch staatlich zugelassene Kontrollstellen die Einhaltung unabhängig überprüft. Dazu sind alle Produkte mit einer Kontrollnummer gekennzeichnet.

Es ist das Ziel ernährungsphysiologisch gesunde Lebensmittel herzustellen und die durch landwirtschaftliche Produktion verursachten Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Bio-Siegel setzt so die Mindeststandards für den ökologischen Landbau. Zu den Vergabekriterien der EG-Bio-Verordnung zählt zum Beispiel, dass die Zutaten der Produkte zu mindestens 95 Prozent aus ökologischem Landbau stammen müssen. Es besteht auch ein weitgehender Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und mineralischen Stickstoffdünger. Auch in Bezug auf artgerechte Tierhaltung und ökologischen Futtermittel gibt es genau definierte Vergabekriterien. Viele Betriebe sind jedoch noch zusätzlich einem ökologischen Anbauverband angeschlossen. Naturata verwendet das Bio-Siegel, da es deutlich biologische Qualität signalisiert und erhöhen unsere Produktqualität durch die Zertifizierung mit dem Demeter-Siegel.

EU-Bio-Siegel

Seit Juli 2010 ist das neue EU-Bio-Siegel auf allen verpackten Bioprodukten, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden, verbindlich. Durch die wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten auch im Ausland, war der nächste angebrachte Schritt der zur einheitlichen Kennzeichnung aller Bio-Produkte innerhalb EU. Die Kriterien für das EU-Bio-Siegel und das deutsche Bio-Siegel sind identisch und basieren auf derselben Rechtsgrundlage der EG-Öko-Basis-Verordnung. Mindestens einmal jährlich führen unabhängige und staatlich anerkannte Kontrollbehörden oder Kontrollstellen einen Inspektionsbesuch bei allen Unternehmern durch. Unter Berücksichtigung sind ökologische, gesundheitliche, soziale, technische und ethische Aspekte für den gesamten Lebenszyklus von Produktion und Verarbeitung sowie des Endprodukts. Es ist das Ziel mehr Transparenz und Verbrauchervertrauen in das biologische Produktionskonzept  zu schaffen. Zurzeit findet bei Naturata eine einheitliche Umstellung der Verpackungen statt, die das EU-Bio-Siegel auf allen Produkten betrifft. Der Übergang vom allgemein bekannten Bio-Siegel (siehe oben) zum EU-Bio-Siegel soll dahingehend für den Verbraucher vereinfacht werden, indem momentan beide Siegel auf den Naturata Produkten zu sehen sind. Mit der Zeit soll das Bio-Siegel dann gänzlich durch das EU-Bio-Siegel ersetzt werden.

demeter

Neben dem Bio-Siegel sind Naturata Produkte auch oftmals mit dem demeter-Siegel versehen. Herausgeber ist der Demeter e.V. Dies ist eine internationale Anbauverband mit anthroposophischen Wurzeln, die seit 1928 auf allen Kontinenten angewandt wird. Die Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft haben sehr hohe Standards hinsichtlich der Erzeugung und Verarbeitung, die weit über die gesetzlichen Anforderungen der EG-Öko-Verordnung hinausgehen. Das Demeter-Siegel hat mit die strengsten Kriterien überhaupt. Betrachtet wird ein landwirtschaftlicher Betrieb als ein individueller, in sich geschlossener Organismus. Im Pflanzenbau werden biologisch-dynamische Präparate angewendet und Tiere werden nur so viele auf einem Hof gehalten, wie der Boden verträgt. Die Einhaltung der Kriterien wird von dem Anerkennungs-Gremium sowie von so genannten Demeter-Betriebspaten überprüft. Ebenso finden die jährlichen Kontrollen durch eine EG-Kontrollstelle statt. So können wir echte Bio-Produkte auf höchstem Niveau garantieren.

FairTrade

Die Naturata Schokoladen sind nicht nur Bio zertifiziert, sondern tragen auch das internationale Fairtrade-Siegel. Seit 2003 wird dieses durch den gemeinnützigen Verein TransFair in Deutschland vergeben. Das Siegel können Lebensmittel und Getränke tragen welche unter fairen Bedingungen hergestellt wurden. In erster Linie basieren die Vergabekriterien auf sozialen Aspekten wobei auch Umweltaspekte berücksichtigt werden. Das schließt menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Hersteller ein sowie eine umweltfreundliche Produktion. Die detaillierten Kriterien sind je nach Produkt spezifisch formuliert. Die Vorgaben des FairTrade-Siegels gehen über das gesetzlich Vorgeschriebene hinaus und gewähren so für jeden faire Bedingungen egal in welchem Land. Naturata fördert das Yacao-Projekt in der Dominikanischen Republik, woher der hochwertige Kakao für die Naturata Schokoladen stammt. Damit unterstützen wir den fairen internationalen Handel, um der Ausbeutung keine Chance zu geben.

FSC

Naturata garantiert nicht nur biologische Produkte höchster Qualität, sondern auch umweltfreundliche Verpackungen. So sind zum Beispiel die Naturata Schokoladenverpackungen mit dem FSC-Siegel versehen. Auf der ganzen Linie nachhaltig – auch das im Unternehmen genutzte Papier ist FSC-zertifiziert, womit Naturata seinen Teil zum Umweltschutz beitragen will. FSC ist die Abkürzung für Forest Stewardship Council und ist auf Produkten zu sehen, die mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt wurden. 100% FSC ist sehr empfehlenswert wobei aber auch Mix oder Recycling Varianten bestehen. Damit ein Produkt dieses Siegel tragen darf, müssen alle beteiligten verarbeitenden Betriebe die Anforderungen des FSC für die Produktionskette erfüllen.

Die Verbraucher Initiative e.V. bietet detaillierte Informationen rund um alle Siegel. Ein Klick auf diese Seite http://label-online.de/ lohnt sich.