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Erst einmal ist zu sagen, dass die Wirkungen auf den Körper von Kaffee von Mensch zu Mensch unterschiedlich und abhängig sind von Alter, Empfindlichkeit und vielen weiteren Faktoren.

Kaffee enthält keine Kalorien, solange er pur ohne Zusatz von Milch oder Zucker getrunken wird. Er gilt somit als Getränk und nicht als Nahrungsmittel.

Die „Wachmacher“-Wirkung

Nachgewiesen ist die anregende Wirkung auf den Kreislauf, die auf den Koffein- und den Chlorogensäuregehalt zurückzuführen ist. So ist der Kaffee als „Wachmacher“ bekannt. Nach dem Konsum von Kaffee erweitern sich die Blutgefäße und der Herzschlag wird erhöht. Zudem beeinflusst das Koffein auch das Atemzentrum, wodurch die Atmung beschleunigt wird und die Bronchialgefäße erweitert werden. Ein weiteres Merkmal ist der harntreibende Effekt des Koffeins und das vermehrte Wasserlassen nach dem Kaffeegenuss. Dieser Effekt ist jedoch vorübergehend und wird durch Kompensationsmechanismen des Körpers wieder ausgeglichen, wodurch Kaffee, entgegen der Behauptung Kaffee entziehe dem Körper Wasser, in die Flüssigkeitsbilanz einbezogen werden kann. Allerdings sollte Kaffee nicht zum Durstlöschen verwendet werden.

Kaffee kurbelt aber nicht nur den Stoffwechsel an, auch die Gehirnblutung wird gesteigert und die Konzentration kann mit Kaffee gesteigert werden.

Herzkreislauf-Erkrankungen

Das Vorurteil, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen erhöht, konnte nach wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt werden. Der Blutdruck steigt nach dem Konsum nur kurz leicht an. Ein Langzeiteffekt auf den Blutdruck konnte nicht beobachtet werden. Die Wirkung des Kaffees auf den Blutdruck ist abhängig von der Person. Menschen, die das Koffein nur langsam abbauen – dazu gehören vor allem Männer in höherem Alter mit erhöhtem Körpergewicht – sollten mit dem Kaffeekonsum vorsichtiger sein.

Antioxidantien

Neben der Chlorogensäure enthält Kaffee zahlreiche weitere Antioxidantien (z.B. Polyphenole), die auch für den bitteren Geschmack, der durch das Rösten des Kaffees entsteht, verantwortlich sind. Antioxidantien sollen die Zellen vor freien Radikalen schützen.

Säure-Basen Haushalt

Die Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt von Kaffee sieht die Wissenschaft noch mit Skepsis. Dennoch sind sich Naturheilkundler einig, dass Kaffee eine Ursache für Übersäuerung ist. Das Koffein soll die Bildung biogener Amine, bei deren Abbau Säure entsteht erhöhen. Zu den Säurelieferanten sollen auch die Chlorogensäure und die Gerbsäuren zählen.

 

Fazit

Die Meinungen über die gesundheitliche Wirkung auf den Körper sind unterschiedlich. Dazu ist zu sagen, dass bis heute keine vollständige Bilanz aller Bestandteile des Kaffees aufgestellt worden ist. Die chemische Zusammensetzung ist komplex und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Abschließend ist zu erwähnen, dass man nicht pauschal sagen kann, dass Kaffee gesund oder ungesund ist. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich und neben der getrunkenen Menge spielen andere Einflussfaktoren wie Ernährung und Bewegung eine Rolle. Auch auf die Frage, wie viel man trinken soll, gibt es keine falsche oder richtige Antwort. Nach der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten jedoch wegen des Koffeingehalts nicht mehr als vier Tassen mit 350 mg Koffein am Tag getrunken werden.

 

Alternative zu Bohnenkaffee

Einige sehr schmackhafte koffeinfreie Alternativen zu Bohnenkaffee lassen sich im Naturata Kaffee Sortiment finden. Purer Getreide- und Dinkelkaffee, Getreidekaffee zum Filtern und die beiden Mixprodukte Cappuccino Getreidekaffee und Chocolino Malzkaffee sind besondere Kaffeespezialitäten- ganz ohne Koffein. Diese enthalten ebenso Chlorogensäure, allerdings nur in geringen Mengen. Analysen ergaben folgende Ergebnisse: Dinkelkaffee bzw. Getreidekaffee enthalten 0,30 bzw. 0,54 mg/g Chlorogensäure. Gerösteter Kaffee enthält laut Literatur 20 mg/ g. Somit gelten Getreide- und Dinkelkaffee auch als reizarm.

Für Menschen, die auf Bohnenkaffee nicht verzichten möchten, aber auf Koffein empfindlich reagieren oder sich auch abends noch eine Tasse gönnen möchten, bieten sich der Arabica Bohnenkaffee entkoffeiniert oder auch der Getreide-Bohnenkaffee Duo aus dem Naturata Sortiment an.

Nach schneller und einfacher Zubereitung erhält man ein köstliches, leicht cremiges Getränk, dessen feine Röstaromen nach Aufgießen von heißem Wasser den Raum erfüllen. Der Geschmack des Getreidekaffees überzeugt durch seine besondere Milde und Vielfältigkeit. Welche Zusammensetzung an Zutaten ist für diese genussvollen Kaffee-Momente verantwortlich? Wie entsteht das feine Instantpulver, das die Zubereitung so einfach macht?

Die harmonische Komposition des Getreidekaffees mit einem Getreideanteil von 55% setzt sich aus folgenden Zutaten zusammen:

Die Wurzelzichorie, eine Verwandte des Chicorées und des Radicchios, enthält in ihren Wurzeln besonders viel Inulin. Aus Inulin bilden sich beim Rösten charakteristische Aromastoffe. Die Zichorie sorgt im Getreidekaffee für eine angenehme Bitternote. Zur Geschmacksabrundung sind Eicheln und Feigen enthalten. Eicheln werden in der Türkei aus kontrolliert biologisch angebauten Eichenwäldern von Hand gesammelt. Die Feigen stammen aus einem bio-dynamischen Anbauprojekt in der Türkei. Beide Zutaten geben eine leichte Süße und tragen zur Vollmundigkeit im Getreidekaffee bei. Die Getreidesorten Roggen und Gerste stammen von biodynamisch arbeitenden Landwirten aus Deutschland. Der Dinkelkaffee erhält dank der Mischung von Dinkel und Zichorien einen kräftigen, leicht herben Geschmack, dabei beträgt der Dinkelanteil 80%.

Die Herstellungsschritte vom Mälzen bis zum Rösten und Vermahlen

Die Herstellung erfolgt in einem handwerklich arbeitenden Familienbetrieb im Schweizer Emmental. Schon immer wird der Naturata Getreidekaffee dort produziert.

Vor der Röstung werden die Zichorienwurzeln zerkleinert und getrocknet, Roggen und Gerste werden 1-3 Tage gemälzt. Beim Mälzen wird das Getreide eingeweicht und zum Ankeimen gebracht. Die begonnenen enzymatischen Prozesse bei der Keimung sind wichtig für die Entstehung der Röstaromen. Durch die anschließende Röstung wird der Keimvorgang gestoppt. Dabei werden die Zutaten einzeln schonend geröstet, damit jede Zutat im fertigen Produkt seinen Geschmack optimal entfalten kann. Die Rösttemperaturen liegen je nach Zutat zwischen 150° und 200°C. Nach der optimalen Röstzeit wird das Röstgut für den Getreidekaffee zum Filtern nur noch grob vermahlen, gemäß der Rezeptur gemischt und abgepackt.

Entstehung des feinen Instantpulvers

Die grob zerkleinerten, gerösteten Bestandteile werden entsprechend der Rezepturvorgaben gemischt. Anschließend erfolgt die Extraktion: Hierbei werden die Zutaten sehr schonend im Gegenstromprinzip mit heißem Wasser durchflutet, wodurch der Kaffee-Extrakt entsteht. Diese Roh-Masse mit einem Trockensubstanzgehalt von 25% wird von der Spitze eines mehrere Meter hohen Sprühturmes als feiner Nebel versprüht. Die Tröpfchen fallen durch einen heißen Luftstrom, wodurch ihnen der Flüssigkeitsanteil entzogen wird. Was unten ankommt, ist bereits das trockene Instant-Pulver. Aufgrund dieser Sprühtrocknung erhält der Kaffee seine feine Crema. Zusatzstoffe finden keine Verwendung.

Garantiert glutenfrei

Aufgrund des speziellen Herstellungsverfahrens sind der Instant Getreidekaffee sowie der Dinkelkaffee und die Kaffee-Mixprodukte glutenfrei. Lediglich der Getreidekaffee zum Filtern enthält Gluten. Die gerösteten und zerkleinerten Zutaten werden aufgebrüht, wodurch ein starker Kaffeeextrakt entsteht. Das Pulver inklusive der für die Unverträglichkeit verantwortlichen Klebereiweiße Prolamine und Gluteline (die zusammen das Gluten bilden) sind nicht wasserlöslich und bleiben im Filter zurück. Schon jetzt ist der Getreidekaffee also glutenfrei. Als nächster Verarbeitungsschritt wird der noch flüssige Extrakt wie bereits beschrieben durch Sprühtrocknung in die feine Pulverform gebracht. Während das Instantpulver also glutenfrei ist, ist beim Filter-Getreidekaffee Gluten im Granulat enthalten. Je nach Aufbrühart können bei Ihnen zu Hause Pulverreste und somit Gluten in die Tasse gelangen.

Video über Herstellung und Besonderheiten von Getreidekaffee

Wer sich die Herstellung und die Besonderheiten von Getreidekaffee gerne in bewegten Bildern ansehen möchte, kann sich folgendes Video ansehen. Hier gehts zum Video.

 

Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit, der sogenannten Zöliakie, haben es bei der Lebensmittelwahl oft nicht gerade einfach. Gluten ist das Eiweiß, welches in vielen Getreidesorten vorkommt. Es ist in vielen Lebensmitteln enthalten und oft auch in Produkten, bei denen man es auf Anhieb nicht vermutet. Betroffene müssen daher vor allem bei bereits verarbeiteten Lebensmitteln zweimal hinsehen. Aus lebensmitteltechnologischen Gründen werden heute vielen Halbfertig- und Fertigprodukten wie z.B. Pommes Frites, Suppen, Schokolade oder Eis glutenhaltige Zutaten zugegeben. Diese Zutaten können in Form von z.B. Mehl, Weizenstärke, Weizenkleie oder auch direkt als Gluten enthalten sein. Der Grund dafür: Gluten geliert, emulgiert, bindet Wasser, stabilisiert und bildet auch das Teiggerüst bei Brot und Gebäcken. Zudem ist Gluten ein guter Trägerstoff z.B. für Aromen. Da die Lebensmittelindustrie Roggen-Weizen-Extrakte als Geschmacksverstärker nutzt, sind nahezu 95 Prozent unserer Lebensmittel glutenhaltig. Obwohl seit einigen Jahren glutenhaltige Zutaten auf der Zutatenliste verpackter Produkte angegeben werden müssen, sind diese leider nur selten mit “enthält Gluten” oder “glutenfrei” gekennzeichnet.

Grenzwerte für Gluten

Doch wann ist ein Lebensmittel glutenfrei? Wie viel Gluten darf höchstens enthalten sein, damit es so deklariert werden darf? Nach der Verordnung (EG) Nr. 41/2009 zur Zusammensetzung und Kennzeichnung von Lebensmitteln, die für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet sind können Lebensmittel, die beim Verkauf an den Endverbraucher einen Glutengehalt von höchstens 20 mg/kg aufweisen, mit der Bezeichnung „glutenfrei“ versehen werden.

Wer ist und was macht die Deutsche Zöliakie Gesellschaft?

Intensiv mit dem Thema Glutenunverträglichkeit beschäftigt sich die Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. – kurz: DZG. Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft wurde 1974 als Selbsthilfeorganisation von Eltern erkrankter Kinder gegründet. Sie ist eine Solidargemeinschaft, in der Menschen, die von Zöliakie betroffen sind, Hilfe und Unterstützung für ihr tägliches Leben und einen sinnvollen Umgang mit der Erkrankung finden. Dank vieler ehrenamtlich engagierter Mitglieder hat sie sich einen Namen gemacht und findet bei Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik Gehör. Inzwischen ist die DZG auf über 40.000 Mitglieder gewachsen und jährlich kommen etwa 1.000 neue Mitglieder dazu. Die DZG informiert mit Tipps für den Alltag, einer Liste mit glutenfreien und glutenhaltigen Lebensmitteln sowie Rezepten sehr hilfreich und umfangreich über eine glutenfreie Ernährung und zeigt auf, dass es möglich ist, sich glutenfrei zu ernähren.

Die Zahl der an Glutenunverträglichkeit Erkrankten ist nicht eindeutig, da Zöliakie eine hohe Dunkelziffer aufweist. In Deutschland soll nach Angaben der DZG in Stuttgart einer von 250 Menschen betroffen sein. Sie ist damit die am häufigsten vorkommende Lebensmittelunverträglichkeit. 80 bis 90 Prozent der Patienten haben jedoch untypische bis keine Symptome und wissen oft nichts von ihrer Erkrankung. Das macht es für Betroffene dann sehr schwer die Unverträglichkeit zu erkennen.

Die DZG führt eine Liste mit Bezugsquellen für glutenfreie Lebensmittel, die auf der Internetseite der DZG zu finden ist. Aufgeführt sind Hersteller und Marken von glutenfreien Produkten.

Naturata als Anbieter vieler glutenfreier Lebensmittel

Auch Naturata ist in dieser Liste als Bezugsquelle für viele glutenfreie Produkte mit angegeben. Und das nicht ohne Grund, denn das Naturata Sortiment ist reich an glutenfreien Produkten. Unsere Gemüsebrühen tragen das „Glutenfrei“- Siegel, ebenso unsere raffinierten Würz- und Grillsoßen und unter den Teigwaren sind unsere Reisnudeln in vier leckeren Varianten vertreten. Wussten Sie auch schon, dass die Naturata Getreide- und Dinkelkaffees glutenfrei sind? Auch wenn nicht auf den ersten Blick logisch, können wir dennoch garantieren, dass unsere Instant-Getreidekaffees glutenfrei sind. Grund hierfür ist ein spezielles Herstellungsverfahren. Dies trifft auch auf die Mix-Getränke Getreidekaffee Cappuccino und Chocolino Malzkaffee zu.

Durch die wachsende Produktvielfalt an glutenfreien Lebensmitteln auf dem Markt müssen Betroffene immer weniger verzichten und können immer mehr bedenkenlos genießen. Entdecken Sie auch die vielen glutenfreien Naturata Produkte. Unsere Zutaten- und Allergenliste macht es für Sie noch einfacher sich glutenfrei zu ernähren. Sie können der Liste für all unsere Produkte neben den jeweiligen Zutaten und möglichen Allergenen auch entnehmen, ob das Produkt ein „Glutenfrei“-Siegel trägt.

Die Classic-Linie mit Getreidekaffee, Dinkelkaffee, Arabica-Bohnenkaffee, entkoffeiniertem Arabica-Bohnenkaffee, Getreide-Bohnenkaffee Duo und Espresso bietet Kaffeegenießern wahre Geschmackserlebnisse. Nach Belieben können diese Kaffeespezialitäten gesüßt und mit einem Schuss Milch getrunken werden. Die Family Linie enthält mit dem Getreidekaffee Cappuccino, Malzkaffee Chocolino und  Bohnenkaffee Café au lait harmonisch abgestimmte Mix-Getränke für den schnellen Genuss. Bei dieser Vielseitigkeit von Produkten ist für Groß und Klein ein leckeres Getränk für jeden Tag –ob morgens zum Frühstück oder nachmittags zu Kuchen- etwas dabei. Da alle Getreidekaffees einschließlich der Mix-Getränke glutenfrei sind, müssen auch Menschen mit einer Glutenverträglichkeit nicht auf besondere Kaffeemomente verzichten.

Kaffee Frappé für heiße Tage

An kalten Wintertagen wärmt eine heiße Tasse Kaffee den Körper von innen wohlig auf. Die Naturata Kaffees eignen sich aber auch für die Zubereitung von kalten Getränken wunderbar und sind an warmen Sommertagen eine ideale Erfrischung. Die oben genannten Mix-Getränke können nach Abkühlung auf Kühlschranktemperatur ohne Zugabe von weiteren Zutaten als sommerliches Getränk direkt serviert werden. Für einen einfachen Frappé Kaffeepulver nach Wahl (z.B. den Arabica Bohnenkaffee) mit etwas Wasser und nach Bedarf mit Zucker mit Hilfe eines Rührstabs aufschäumen und mit Wasser oder für einen vollmundigeren Geschmack mit Milch aufgießen. Gerne wird der Frappé mit Eiswürfeln serviert, so bleibt er länger schön kalt. Für einen besonderen Geschmack mit Vanilleeis genießen oder den Zucker durch Bourbon-Vanillezucker ersetzen. Zum Schluss das fertige Getränk mit Edelkakao bestreuen.

Tipps und Tricks für die Zubereitung

Die Naturata Kaffees eignen sich zudem in allen möglichen Speisen als Zutat – ob beim Backen, in Soßen, selbstgemachten Konfitüren, Likören und Desserts. Kaffeepulver verfeinert einfach und schnell süße und herzhafte Gerichte. Joghurt und Quark verleiht er eine neue feine Note und garniert mit Früchten haben Sie im Nu einen erfrischenden Nachtisch für Ihre Gäste zubereitet. Neben Wasser oder Milch eignen sich auch Mandeldrink, Haferdrink, Reisdrink oder Sojadrink zum Aufgießen des Kaffees. Und auch zum Süßen können Sie zwischen unterschiedlichen Süßungsmitteln wählen: Roh-Rohrzucker oder Voll-Rohrzucker, welcher einen höheren Melasseanteil hat und damit dem Kaffee einen Hauch Karamell verleiht, oder Sirupe wie Ahornsirup verwandeln Ihren Kaffee in ein individuelles Getränk. Möchten Sie Ihre Liebsten beeindrucken, dann setzen Sie noch eins oben drauf und verzieren das Kaffeegetränk mit Kokosraspeln, Ahornsirup-Flakes, Likör, gemahlenen Mandeln oder einem kleinen Stück Schokolade. Das schaut nicht nur besonders aus, sondern schmeckt auch vorzüglich.

Möchten Sie sich auch abends noch einen kühlen Eiskaffee gönnen oder haben Sie einen empfindlichen Magen? Verwenden Sie Naturata Getreidekaffee, der sich durch die leichte Süße von Feigen auszeichnet, den Dinkelkaffee mit leicht herben Geschmack oder aber den kräftig aromatischen entkoffeinierten Arabica Bohnenkaffee – ganz ohne Koffein und doch mit vollem Kaffeegenuss.

Als Zubereitungstipp für kalte Getränke empfiehlt sich für eine bessere Löslichkeit, das Kaffeepulver erst in ein wenig heißem Wasser oder warmer Milch aufzulösen und anschließend mit kalter Flüssigkeit aufzufüllen.

Die hier genannten Ideen sollen Ihnen nur einen Einblick in die wandelbare Welt des Kaffees verschaffen und Ihnen einen Anreiz dazu geben, eigene Kaffeekreationen zuzubereiten und so Ihr Lieblingsgetränk für sich und die ganze Familie für kalte Winter- und heiße Sommertage zu entdecken.

Der Fantasie sind bei der Zubereitung keine Grenzen gesetzt. Im Nu sind mit den Naturata Kaffees raffinierte Köstlichkeiten gezaubert. Lassen Sie sich von Rezeptvorschlägen aus der Naturata Rezeptdatenbank inspirieren. Haben Sie schon Kaffee in selbstgemachtem Parfait probiert? Hier gelangen Sie zum Rezept des köstlichen Espresso-Parfaits. Es benötigt nur wenige Zutaten und ist rasch zubereitet.

Kaffee macht auch schön

Zu finden ist Bohnenkaffee und das im Kaffee enthaltene Koffein auch in vielen Kosmetikprodukten: Shampoos, die volleres Haar versprechen und die Haarwurzeln aktivieren sollen, Gesichtscremes, die mit Antioxidantien vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken sollen, Augencremes, die eine abschwellende und entspannende Wirkung haben sollen, sind in jedem gut sortierten Drogeriemarkt zu finden. Auf dem Körper soll Kaffee den hauteigenen Stoffwechsel fördern und die Hautdurchblutung verbessern.

Mit Kaffeepulver können Sie wirksame und zudem günstige Pflegeprodukte selbst herstellen. Wenn Sie Ihre Haare zum Glänzen bringen möchten, kann Kaffee wahre Wunder bewirken. Dafür einfach Espresso- oder Bohnenkaffeepulver unter das Shampoo mischen und für wenige Minuten einwirken lassen, bevor Sie es gründlich ausspülen. Für eine Gesichtsmaske mischen Sie Instantpulver und Honig unter Quark und lassen sie zehn Minuten einwirken.

Bohnenkaffee schmeckt nicht nur gut und weckt müde Geister am Morgen, sondern macht auch bei äußerer Anwendung einiges her. Probieren Sie’s aus!

Das neue Jahr bringt schon zu Beginn kleine Schätze mit sich: Unsere Getreidekaffee Linie erweckt im neuen Design und mit kräftigem Zuwachs morgendliche Geister und die gute Laune.

Es hat sich einiges im Naturata Kaffee-Sortiment getan und es gibt nun zwei verschiedene Kaffeelinien. Zur „Classic Linie“ gehören Getreidekaffee und Dinkelkaffee, die Bohnenkaffees Arabica Bohnenkaffee, Arabica Bohnenkaffee entkoffeiniert und Espresso Kaffeesticks sowie das Duo aus  Getreide- und Bohnenkaffee. Die „Family Linie“ besteht aus Getreide Cappuccino, Malz Chocolino und Bohnen Café au lait, also den Mix-Getränken die mit Süßmitteln bzw. teilweise auch mit Milch schon fertig gemischt sind.

Farblich heben sich die beiden Kaffeelinien deutlich voneinander ab: Getreide- und Dinkelkaffee strahlen in warmen Orange- und Brauntönen und werden von Ähren und Ranken geschmückt. Das Getreide-Bohnen Kaffee Duo besticht durch funkelndes Indigo-Blau. Getreide Cappuccino, Malz Chocolino und Bohnen Café au lait wurden eine Spur frecher gestaltet und leuchten in pastelligem Hellblau, Pfirsich und Frühlingsgrün aus den Regalen und sprechen mit ihrem peppigen Farben Groß und Klein an.

Der bekannte und beliebte Getreide-Bohnenkaffee Mezzo Classic erhält den neuen Namen Duo, um noch deutlicher die Komposition von Getreide- und Bohnenkaffee zu zeigen.

Neu im Sortiment ist der Malzkaffee Chocolino. Die Komposition von biodynamischem Gerstenmalz aus Deutschland, schwach entöltem Kakao aus der Dominikanischen Republik und einer Prise echter Bourbon Vanille ergibt einen schokoladig-süßen Genuss für große und kleine Naschkatzen.

Doch nicht nur äußerlich machen die Naturata Getreidekaffees einiges her, denn sie stecken voller Überraschungen. Wussten Sie beispielsweise, dass unsere Instant Getreidekaffees glutenfrei sind? Das erreichen wir durch ein besonderes Herstellungsverfahren (mehr Information dazu gibts hier). Außerdem stammen die Inhaltsstoffe teilweise von Demeter-Bauern in Deutschland und Europa und werden nach altem Rezept schon seit Jahrzehnten in der Schweiz produziert.

Unsere Getreidekaffees sind gut für Körper und Seele. Denn dank der natürlichen Inhaltsstoffe, einer besonders schonenden Verarbeitung und der feinen Rezeptur sind sie gluten-, zucker- und koffeinfrei. Neben allen, die den cremigen Geschmack lieben, sind Dinkel- und Getreidekaffee, Malz Chocolino und Getreide Cappuccino somit eine echte Alternative zu Bohnenkaffee – und schlichtweg für die ganze Familie. Die einfache Zubereitung lässt dabei Zeit für das wirklich Wichtige: Den Genussmoment selbst.

Wie in jedem Jahr fand auch 2011 wieder eine offene Gesprächsrunde mit allen beteiligten Partnern statt, die an der Produktion der  Naturata Dinkel-Teigwaren beteiligt sind. Schon als fest eingeplante Begegnungsstätte wurde auch in diesem Jahr über faires Wirtschaften am 3. November 2011 auf dem Demeterhof von einem der Dinkel-Landwirte in Giengen/ Brenz diskutiert.

So trafen sich erneut zahlreiche Demeter Landwirte, die den Dinkel auf der Schwäbischen Alb für Naturata anbauen, die Verarbeiter zur Vermahlung des Dinkels und der Nudel-Herstellung, Klaus Wais als Verantwortlicher vom Verbund der Demeter-Erzeuger (VDE) in dem alle Dinkel-Landwirte organisiert sind sowie seitens Naturata Herr Dr.Kampf, Frau Pupli, Herr Rösch und Frau Maxion. Um die Wertschöpfungskette komplett zu machen war auch der Handel vertreten. Mit zwei Vertretern der Naturata- Läden in Luxemburg sowie zwei Vertreter des Naturkost-Großhandels.

Durch diese jährlichen Treffen begegnen sich Bauern, Verarbeiter und Vertreiber auf Augenhöhe und sprechen in dieser großen Runde offen, ehrlich und detailliert über die aktuellen Marktgegebenheiten für Demeter Dinkel-Teigwaren. Was beschäftigt die Landwirte? Wie war die Ernte? Wo liegt die Aufgabe des Handels? Was ist dem Endverbraucher bei den Teigwaren wichtig? All diese Fragen wurden heiß diskutiert, ein Verständnis für die Probleme des Anderen geschaffen und die langjährige Zusammenarbeit zwischen Naturata und den 25 Landwirten aus Baden-Württemberg weiter vertieft.

Frühzeitige Mengenabsprachen, faire Preise und verlässliche Abnahmezusagen garantieren den Landwirten eine wirtschaftliche Basis für ihren Betrieb. Naturata steht seit einigen Jahren zu 100% zu der demeter-Erzeugergemeinschaft und verwendet ausschließlich Dinkel von diesen Erzeugern für die Naturata Dinkel-Teigwaren. Ein Wechsel zu anderen Erzeugern bei eventuell attraktiveren Preisen ist für Naturata keine Option.

Aber wie ist es möglich Preise zu zahlen mit denen jeder auskömmlich leben kann, ohne sich aufgrund zu hoher Endpreise für den Endverbraucher vom Markt zu preisen? Klar ist, wenn der Preis zu hoch ist und sich nicht am Markt abbilden lässt, nützt dies am Ende niemanden, denn schließlich sitzen alle im gleichen Boot.

Eine tiefere Transparenz soll geschaffen werden. So muss der Naturkost-Ladner weiterhin kontinuierlich und umfassend über die Besonderheiten und Hintergründe der Naturata Teigwaren informiert werden, damit er dies an seine Kunden weitergeben kann. Der Großhandel und auch Naturata sind hier weiterhin gefragt, dem Ladner die notwendigen Informationen bieten zu können. Um dies auch in Richtung Endverbraucher zu verstärken, findet man auf der Nudel-Verpackung ein Foto von einem Vertreter der Erzeugergemeinschaft und auf der Webseite sind die Namen aller Dinkel-Landwirte aufgeführt, was durch Fotos und Hofporträts ergänzt wird. Schließlich hat am Ende der Kunde die Macht zu entscheiden, ob er auf günstige Preise oder aber auf Nachhaltigkeit, Umwelt und Soziales Wert legt.

 

Anbaugebiet und traditionelle Dinkel-Sorten

Ein großer Diskussionspunkt waren auch die Besonderheiten der Schwäbischen Alb für den Anbau von Dinkel und der wesentlich höhere Aufwand und niedrigeren Ertrag bei der Verwendung von traditionellen Dinkel-Sorten. Auch wenn neuere Dinkel-Saatzüchtungen ertragsreicher wären, wurde seitens Naturata die Anforderungen des Endverbrauchers für traditionelles Saatgut unterstrichen. Denn zahlreiche Endverbraucher melden sich regelmäßig bei Naturata, um zu erfahren, welche Sorten Dinkel für die Naturata Teigwaren verwendet werden. Dass Ur-Dinkelsorten wie Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn und Franckenkorn verwendet werden, trifft beim Endverbraucher auf offene Ohren.

Das Ziel ist es auch weiterhin bei den traditionellen Sorten für die Naturata Teigwaren zu bleiben. Auch wenn diese zwar nicht den hohen Ertrag erbringen, den neuen Sorten liefern würden, so stehen diese Sorten  für erstklassige Qualität und Kocheigenschaften und passen optimal zu den Anbaugegebenheiten in Süddeutschland. Der Dialog zwischen Naturata und den Erzeugern zu dieser Thematik wird auch weiterhin fortgeführt.

Fazit

Durch die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Marktteilnehmer war es nicht einfach, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Dennoch war auch allen deutlich geworden, der Austausch über diese Themen mit allen Beteiligten ist wichtig um das Verständnis für den anderen zu finden.

Also eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Austausch zwischen Erzeugern, Handel und Naturata.

Angekommen auf der schwäbischen Alb stieg einem sofort die angenehme, frische Landluft in die Nase. Die Kühe schauten sehr fasziniert und verdutzt drein, als sich das gesamte Naturata-Team auf dem Schönberg-Hof einfand. So standen sich Kühe und Naturata-Mitarbeiter interessiert gegenüber, während der Alltag und die Besonderheiten eines Demeter-Hofes erläutert wurden.

Der Schönberg-Hof ist einer der 25 landwirtschaftlichen Betriebe der Demeter-Erzeuger-Gemeinschaft in Süddeutschland, wo der Rohstoff für die Naturata Dinkel-Teigwaren angebaut wird. Der Hof wird schon seit einigen Jahren nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet. Sofort spürt man das harmonische Miteinander von Mensch, Tier und Natur. Interessant war es hautnah zu erleben, wie auf dem Hof gelebt und gearbeitet wird.

 

Die Aufgaben auf einem Demeter-Hof sind besonders vielseitig. Anders als auf konventionellen und vielen Bio-Höfen, gehören Landwirtschaft und Tierhaltung eng zusammen. Die Tiere werden mit auf dem Hof gewonnenem Futter versorgt. Sie dagegen liefern wertvollen Dünger für das Land sowie wertvolle Lebensmittel. Die Mutterkuh-Herde ist neben verschiedenen anderen Tieren auf dem Schönberg-Hof Zuhause. Gehalten werden nur so viele Kühe, wie es das Land verträgt. Sie tragen  ihre Hörner mit Stolz und die Milch bekommen die Kälber, so wie es die Natur natürlicherweise vorsah. Durch die artgerechte Fütterung und die „entspannte“ Haltung, sind die Kühe gesünder und vitaler als ihre artgleichen Kollegen. Stolz ist Herr Kränzler auf das Alter seiner Kühe. Im Durchschnitt werden Kühe aus konventioneller Haltung etwa 4 Jahre. Dagegen ist die älteste Kuh des Schönberg-Hofes bereits 16 Jahre alt.

Die tägliche Arbeit ist von großem Respekt gegenüber allem Lebendigen geprägt. Jeder Bewohner des Hofes ist ein wichtiger Teil des funktionierenden Ganzen. Durch genaue Beobachtung befindet sich der Hof in einem ständigen Lernprozess. Herr Kränzler betonte, dass jeder Hof einzigartig ist. Es ist wichtig mit der Natur zu arbeiten und ihre Eigenheiten zu berücksichtigen, anstatt Sie in ein starres System zu pressen. Die emotionale Verbindung zwischen dem Bauer und dem Hof mit Land und Tier war für alle Naturata-Mitarbeiter ein sehr nachdrückliches Erlebnis dieses Besuches.

Beeindruckend waren vor allem die selbst hergestellten Präparate, welche in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft Anwendung finden. Die aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien hergestellten Präparate fördern nachhaltig die Bodenfruchtbarkeit. Unabhängige Forschungsarbeiten über 20 Jahr hinweg bestätigen die stetige Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit der behandelten Böden. Ein Demeter-Bauer nimmt nicht nur, sondern gibt dem Land auch wieder etwas zurück. Der lebendige Humus ist Grundlage unserer Zukunft. Faszinierend war es, die so reichhaltige, gesunde Erde in den Händen zu halten und ihren frischen Duft ein zu atmen. Auf synthetische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel wird gänzlich verzichtet. Sieht man nun doch einen Bauer auf einem biologisch-dynamisch bewirtschafteten Feld spritzen, wundert man sich schon ein wenig. Es sind jedoch keine giftigen Substanzen, sondern energetisch wirkende Spritzpräparate, welche die Bodenfruchtbarkeit und somit auch die Gesundheit der Pflanzen fördern.

Die Präparate werden auf dem Schönberg-Hof alle in gewissenhafter Handarbeit selber hergestellt. So werden Baldrian, Kamille, Eichenrinde und Schafgarbe gesammelt und getrocknet, Quarzkristalle fein zerrieben und Hörner mit Kuhdung befüllt. Die gefüllten Kuhhörner werden im Frühherbst vergraben und, wenn man denn immer noch weiß wo sie vergraben sind, werden Sie im Frühjahr wieder eingesammelt. Der Hornmist wird dann in Wasser verrührt, sodass die gesammelten, kosmischen Kräfte auf die Flüssigkeit übertragen werden. Mit Bedacht wird mit einer selbstgebauten Rührvorrichtung eine Stunde lang abwechselnd nach rechts und links gerührt. Diese Mehrarbeit zahlt sich am Ende in besonderer Weise aus. Die hohe Qualität der Lebensmittel wird sichtbar und spürbar. Stofflich-analytisch lässt sich nicht erklären, wieso die Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft so positiv auf Körper, Geist und Seele wirken. Eine Studie im Kloster Heiligenbronn bestätigt aber die höhere Leistungsfähigkeit und die größere Vitalität bei einer Ernährung mit Demeter-Lebensmitteln.

Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft vereinen alle Kräfte der Natur und des Kosmos in sich. Die Pflanzen gedeihen auf dem Boden der Vielfalt innerhalb eines Kreislaufes des gegenseitigen Respekts und einem harmonischen Miteinander. Mit dieser tief verwurzelten Überzeugung stehen wir hinter der hohen Qualität der Naturata Produkte. Spüren und schmecken Sie den Unterschied?

Vom Getreide auf dem Feld bis zur fertigen Nudel ist es ein weiter Weg. Schon seit Jahrtausenden gehört Getreide zu den wichtigsten Nahrungsmitteln des Menschen. Das volle Korn ist besonders wertvoll durch seine hohe Nährstoffdichte. Dinkel enthält mehr wertvolle Nährstoffe und gewinnt darum wieder zunehmend an Bedeutung. Neben einem hohen Ballaststoffgehalt zeichnet sich Dinkel im Vergleich zu Weizen vor allem durch einen relativ hohen Anteil an den Vitaminen E, B1 und B2 aus. Durch eine hochwertige Verarbeitung bleiben diese wertvollen Stoffe erhalten. Dinkel ist ebenso wie Hartweizen ein idealer Rohstoff für Nudelteig. Seine ausgeprägte Stärkestruktur und sein hoher Klebergehalt geben dem Teig die optimale Konsistenz.

Ganz am Anfang der Nudel steht die Saatgutzüchtung /-vermehrung. Nicht die Aussaat ist der erste Schritt in der bio-dynamischen Landwirtschaft, sondern die Züchtung bzw. Vermehrung von eigenem Saatgut. Demeter-Bauern sehen die Pflanzen als Ganzes im Einklang mit der Natur und so ist es das Ziel, Lebensmittel zu schaffen, die Körper, Seele und Geist des Menschen nähren. Die Saatgutzüchtung ist durch die EG-Öko-Verordnung geregelt, die vorschreibt, dass allein ökologisch produziertes Saat- und Pflanzengut eingesetzt werden darf. Für die Naturata Dinkel Spirelli werden ausschließlich die traditionellen Dinkelsorten Schwabenkorn , Franckenkorn, Oberkulmer Rotkorn und Bauländer Spelz verwendet. Dies sind alte, samenfeste Sorten, die von den Landwirten selbst für jede neue Aussaat vermehrt werden.

 

Sind die Kerne einmal gezüchtet, werden sie auf den Feldern ausgesät. Dinkel ist im Gegensatz zu Hartweizen viel genügsamer im Anbau. Ein raues Klima  und unfruchtbarer Boden macht der sehr resistenten Pflanze nichts aus. Bezogen wird der Dinkel für die Naturata Teigwaren von rund 20 Landwirten einer Demeter-Erzeugergemeinschaft aus der Region südlich von Stuttgart. Mit ihnen bestehen schon seit über 20 Jahren faire Handelsbeziehungen. Die bio-dynamische Landwirtschaft stützt sich auf die anthroposophischen Lehren von Rudolf Steiner. Betrachtet wird der gesamte landwirtschaftliche Betrieb als lebender, einzigartiger Organismus. Durch die genaue Beobachtung der Natur arbeiten die Demeter- Bauern im Zusammenspiel mit der Natur. Das Ziel ist es durch eine ausgewogene Präparatewirtschaft die Bodenqualität aufzuwerten und zu verbessern. Der Ausgangspunkt ist immer ein fruchtbarer Boden. Ein Bauer ist nicht allein für die Aussaat und Ernte verantwortlich, sondern generell für die Gesunderhaltung des gesamten Lebenskreislaufes. So ist der Hof mit Acker, Tieren und allem ringsum ein in sich geschlossenes System.

Wenn das Getreide dann endlich mit vollen Ähren auf den Feldern steht, muss es von den Bauern geerntet, getrocknet und gedroschen werden. Früher war das Dreschen mit Hand oder Pferd noch eine sehr mühsame Angelegenheit. Heutzutage übernimmt das die Erntemaschine auf den Feldern. In diesem Arbeitsschritt werden die Dinkelkörner von Stroh getrennt. Als letztes wird nun noch das Korn von den Spelzen durch eine Art Walkprozess, das sogenannte Gerben, getrennt. Erntereifer Dinkel fällt, anders als zum Beispiel der Hartweizen, nicht von alleine aus den Spelzen. Dadurch ist er zwar besser geschützt aber die Verarbeitung ist im Gegenzug viel aufwendiger.

Jetzt wird das Korn zum Mahlen in die Mühle gebracht. Die Dinkelkörner werden zwischen so genannten Mahlwalzen zerkleinert, sodass ein Pulver entsteht – das Mehl. Bis das Dinkelmehl weiter in die Produktion geht, wird es bei unter 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von unter 65% gelagert. Die Typisierung des Mehls wird anhand  des Mineralstoffgehaltes bestimmt. Je höher der Mineralstoffgehalt umso dunkler ist das Mehl. Um den Naturata Dinkel Nudeln die schöne helle Farbe zu geben und den Mineralstoffreichtum zu erhalten, wird der Type 812 verwendet.

Das Mehl ist die Grundlage für die Herstellung der Dinkel Spirelli. Nur wenige Kilometer von den Höfen befindet sich der handwerkliche Herstellungsbetrieb. Die Nahrung ist die Basis allen Lebens und so ist ihr Herstellungsprozess wie auch die Züchtung und der Anbau von besonderer Bedeutung. Die Verarbeitung von Demeter-Dinkel  ist ein Veredelungsprozess, wobei der natürliche Charakter erhalten bleibt. Daher ist der Verarbeitungsprozess besonders schonend. Auf Zusatz und Hilfsstoffe wird hier generell verzichtet. Die Dinkelnudeln von Naturata bestehen darum zu 100% aus bio-dynamisch angebautem Dinkel. Schonende Verarbeitung der Rohstoffe, sorgfältige Teigzubereitung und vor allem ein auf langjähriger Erfahrung basierendes Trocknungsverfahren sorgen für herausragende Kocheigenschaften und den besonderen Biss der Teigwaren. Zur Teigzubereitung wird Dinkelmehl kontinuierlich mit Trinkwasser vermischt und so lange geknetet bis die erforderliche Konsistenz erreicht ist, um den Teig in die spezielle Form der Spirelli zu pressen. In der stufenweisen Trocknung wird sichergestellt, dass den Nudeln die Feuchtigkeit nicht zu schnell entzogen wird und eine schöne Oberfläche entsteht.

Es wird schon jetzt deutlich, dass der gesamte Wertschöpfungsprozess der einen Packung Nudeln eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von vielen Parteien erfordert. Aber es spielen nicht nur  Erzeuger und Verarbeiter eine Rolle, sonder auch Händler und zum Schluss der Verbraucher.

Die in der ‚68er Zeit‘ entstandenen Naturkostläden stellten bald fest, dass sie alleine von der Produkt-Vermarktung regionaler Bio-Landwirte nicht existieren können und versuchten ihr Angebot auszuweiten. Aus diesem Bedürfnis heraus entstanden die ersten Großhandels- und Import-Unternehmen und so auch Naturata. Ziel von Naturata war von Anfang an die zuverlässige Versorgung der Naturkosteinzelhändler mit hochwertigen Produkten in Demeter bzw. Bio-Qualität. Da damals viele Produkte noch nicht in Bio-Qualität verfügbar waren, begann Naturata damit, diese zu entwickeln und zu vermarkten. Das Unternehmen hat sich seither von der ursprünglichen Funktion eines Großhändlers stetig weiterentwickelt, hin zu einem Premium-Naturkost-Markenartikler. Durch die Innovationskraft und den Pioniergeist war Naturata der erste Anbieter von Dinkel Nudeln in Demeter-Qualität.

Naturata verkauft die Nudeln weiter an den Großhandel, welcher diese lagert und sie den Einzelhändlern nach Bedarf liefert. Gehandelt werden von ihnen alle gefragten Produkte in der Naturkostbranche. Dies geht von Naturkosmetik über Kleidung und Nahrungsmittel. Der Großhandel ist im Dienstleistungssektor und stellt so die Schnittstelle zwischen Naturata und dem Einzelhandel dar. Bis die Nudelpackung im Geschäft steht, lagert sie erst im Naturata Logistikzentrum und anschließend in den Hallen des Großhandels.

Schließlich und endlich gibt es die Naturata Dinkelspirelli im Einzelhandel für den Verbraucher zu kaufen. Geboten wird für den Kunden eine große Vielfalt an Produkten, die sich durch hohe Qualität und Frische auszeichnen. Die Naturkostfachgeschäfte haben den direkten Kontakt zu den Konsumenten und bieten darum Hilfe und Antworten auf alle Fragen. Und so landet die Nudelpackung im Einkaufswagen und zu guter letzt im Kochtopf Zuhause. Mit einer leckeren Tomatensauce von Naturata wird wohl bald nichts mehr von den Nudeln übrig sein, die ursprünglich von den Feldern der schwäbischen Alb in Deutschland stammen.

So verläuft der lange Weg der Naturata Dinkel-Teigwaren – vom Saatgut über den Bauern und Entspelzer, hin zum Müller und Produzenten, über Naturata und den Großhandel in den Einzelhandel und schließlich hin zum Endverbraucher.


Nachhaltigkeit und Fairness sind momentan in aller Munde. Jedes Unternehmen – egal ob aus dem Naturkostmarkt oder nicht – brüstet sich mit diesen Schlagworten und will damit auf den Nachhaltigkeits-Zug aufspringen. Aber was ist wirklich nachhaltig und was ist wirklich fair? Und welches Unternehmen propagiert dies nur und setzt Nachhaltigkeit nicht konsequent in allen Bereichen um?BILD1488

Naturata geht bei diesem Thema zurück zu der ursprünglich in den 70er Jahren entstandenen Idee aus der Naturata selbst entstanden ist: Gemeinsam handeln. Das klingt zwar einfach, birgt aber im Detail viele offene und auf die Schnelle nicht beantwortbare Fragen. Was ist mit Gemeinsam Handeln gemeint? Wer ist davon betroffen? Und wie sieht das in der Praxis aus?

Denn wenn man ehrlich ist, kann es so nicht weitergehen. Im Wirtschaftsleben geht es nur um noch mehr Gewinne, noch mehr Boni und noch mehr Steigerung von allem – aber ist dies der richtige Weg? Oder sollte man nicht lieber bisherige Geschäftsgebahren überdenken und neu aufsetzen? Erste Überlegungen von Verbänden und Vorreiter-Unternehmen gibt es schon. Die Umsetzung ist leider nicht ganz so schnell und einfach durchführbar. Aber auch Naturata möchte hier voranschreiten, um vergessene Werte im wirtschaftlichen Miteinander neu zu überdenken und umzusetzen.

Mit dieser Überlegung fand im Rahmen der Partnerschaft mit den demeter Dinkel-Erzeugern von der Schwäbischen Alb und aus dem Schwarzwald, die den Dinkel für die Naturata Teigwaren anbauen, Anfang November 2010 ein runder Tisch für das Gemeinsame Handeln auf dem Hof Höllwangen bei Überlingen statt. Alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette waren anwesend:

13 demeter Landwirte, der Verarbeiter zur Vermahlung des Dinkels, der Nudel-Hersteller, Klaus Wais vom Verbund der demeter-Erzeuger, Herr Kampf, Herr Metz, Herr Rösch und Frau Maxion von Naturata als Inverkehrbringer, zwei Vertreter des Naturkost-Großhandels sowie zwei Einzelhändler.

BILD1489Das klingt lapidar, ist aber ein absolutes Novum – sowohl in der Naturkostbranche als auch generell in der Wirtschaftswelt. Denn sind wir mal ehrlich: grundsätzlich geht es doch darum, aus den Lieferanten so viel wie möglich herauszuquetschen, damit am Ende für sich selbst genug bleibt. Und da ist kein Verständnis für den anderen Teilnehmer der Wertschöpfungskette notwendig, sondern schlicht und ergreifend knallhartes Verhandlungsgeschick. Genau hier sieht sich Naturata in der Pflicht, es selbst anders – eben besser und sozialer – umzusetzen und dem Endverbraucher auch davon mitzuteilen, warum denn eine Naturata Dinkel-Nudel am Ende ein wenig mehr kostet als vergleichbare Produkte, die neben Naturata Nudeln im Regal stehen.

Ziel des runden Tisches Anfang November war es, allen Teilnehmern der Wertschöpfungsstufen die aktuelle Marktlage darzustellen, die Gedanken des anderen zu hören und vor allem auch zu verstehen um am Ende des Gesprächs, einen fairen Preis der Naturata demeter Dinkel-Nudel zu erzielen. – eben fair für jeden!

Dieses sogenannte Assoziative Wirtschaften – oder auch Gemeinsames Handeln genannt – war Grundgedanke des sozialen Impulses Rudolf Steiners und wurde vom Moderator Ulrich Rösch (Goetheanum, Dornach, Sozialwissenschaftliche Sektion) einleitend dargestellt.

Dass das Interesse der einzelnen Wertschöpfungsstufen an so einer Gruppen-Diskussion so groß ist, zeigt deutlich, dass es im Bereich „fair und sozial“ im aktuellen Wirtschaftsleben Nachholbedarf gibt und nicht jeder weiß, was macht denn der andere Teil der Wertschöpfungskette eigentlich genau. Bei Bananen, Kakao und Baumwolle aus weiten Teilen der Erde ist das Thema „Fair“ bereits aktuell in aller Munde. Aber was ist mit Erzeugnissen aus Deutschland? Kann der Milchbauer vom Nachbarort wirklich von seiner Landwirtschaft leben?

In dieser großen Runde wurden offen, ehrlich und detailliert die aktuellen Marktgegebenheiten für demeter Dinkel-Teigwaren beleuchtet. Was beschäftigt die Landwirte? Wo liegt die aktuelle Problematik des Handels? Was ist dem Endverbraucher wichtig? All diese Fragen und auch das Verhalten einzelner Marktteilnehmer und die Entwicklung des Preises für demeter Dinkel-Teigwaren wurden heiß diskutiert.

Eines war schnell klar: durch das Verhalten einzelner Marktteilnehmer und die unterschiedlichen Bedürfnisse war es nicht einfach, einen gemeinsamen Konsens während dieses runden Tisches zu finden. Dennoch war auch allen deutlich geworden, der Austausch über diese Themen mit allen Beteiligten ist zwingend notwendig um das Verständnis für den anderen zu finden.

Das Fazit aller Teilnehmer war deutlich:

Wir sitzen alle im gleichen Boot –  Landwirte, Erzeuger, Handel – und müssen gemeinsam daran arbeiten. Jeder muss seinen Teil einbringen und in schlechten Zeiten auch mal für den anderen zurückstecken. Nur gemeinsam kann man Themen nach vorne bringen und Aufmerksamkeit erregen. Kooperation statt Konfrontation und Konkurrenz!BILD1490

Ein wichtiges Glied in der Kette dafür ist der Ladner: der Einzelhandel hat die kostbare und wichtige Gelegenheit, den Endverbraucher aufzuklären und die wirklichen Vorteile eines Produktes aufzuzeigen und zu erklären, dass das Produkt den genannten Preis auch wirklich wert ist.

Denn am Ende ist eines klar: Der Endverbraucher hat die Macht zu entscheiden: für welches Produkt entscheide  ich mich? Lege ich Wert auf den günstigsten Preis oder nehme ich ein Produkt, bei dem ein nachhaltiger Preis gezahlt wird? Jedoch ist diese Entscheidungsmacht vielen Endverbrauchern nicht bewusst. Und daran gilt es zu Arbeiten – gemeinsam mit allen Teilen der Wertschöpfungskette. Der Konsument muss sich als (Mit-) Verantwortlicher für den Markt erkennen und sich über seine Entscheidungsmacht mit seinem Kauf bewusster werden.

Die Milchpreis-Problematik ist allen hinlänglich bekannt und wird öffentlich diskutiert. Dass es gleiche Diskussionen aber auch im Getreideanbau gibt, wird aktuell nicht so öffentlich. NATURATA pflegt mit der Dinkel-Erzeugergemeinschaft von der schwäbischen Alb schon seit über 20 Jahren faire Handelbeziehungen. Ein guter Grund um gemeinsam mit den Landwirten zu erarbeiten, welcher Dinkel-Preis notwendig ist, um akzeptable Preise für den Endverbraucher bieten zu können und die Kosten aller Beteiligten zu decken.Dinkel_runder_Tisch1
„Wieso ist am Ende die Packung Nudeln so viel teurer, wenn wir als Landwirte für unseren Dinkel doch nur einen kleinen Bruchteil bekommen? Woher kommen denn diese Aufschläge?“ fragt ein Landwirt berechtigterweise den Vorstand der NATURATA AG, Dr. Markus Kampf. Die Runde blickt gespannt auf Herrn Dr. Kampf.

NATURATA hat sich mit interessierten Landwirten der Dinkel-Erzeugergemeinschaft an einen Tisch gesetzt. Es soll offen gelegt werden, wie sich der Preis der demeter Dinkel-Teigwaren zusammensetzt, welche Preise für die Bauern notwendig sind und wie sich der Markt für Dinkel-Teigwaren aktuell entwickelt. „Wir sind unseren Landwirten gegenüber absolut offen. Deshalb legen wir auch unsere Preiskalkulationen dar und erläutern die aktuellen Marktgegebenheiten.“ erklärt Dr. Kampf. Es wird 3 Stunden diskutiert, gefragt und erzählt. Am Ende hat jeder für sich viele neue Informationen hinzugewonnen. „Ich wusste gar nicht, dass es am Markt mittlerweile auch für Bio und demeter Getreide so einen Preisverfall gibt. Das ist ja wie bei den Konventionellen.“ sagt ein Landwirt besorgt. Dr. Kampf resümiert „Man muss erst verstehen, welche Dinge die Bauern beschäftigen, um dann gemeinsam darüber diskutieren zu können. Wir möchten Transparenz schaffen und Aufklären – und das sowohl bei den Landwirten als auch beim Endverbraucher. Denn erst wenn man im Ganzen versteht worum es geht, kann jeder selbst bestimmen, was er mit seinen Entscheidungen und seinem Tun unterstützt. Durch unsere deutsche Teigwaren-Linie bieten wir dem Endverbraucher eben diese Wahl, Produkte mit deutscher Herkunft zu unterstützen, anstatt ausländische Ware, die zu Dumpingpreisen auf den deutschen Markt gelangt, zu kaufen.“

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Dinkel-Bauern erlebbar machen
Insgesamt 25 Landwirte aus dem süddeutschen Raum gehören dieser demeter-Erzeugergemeinschaft an und liefern den Dinkel für die NATURATA Teigwaren. Frühzeitige Absprachen, faire Preise und verlässliche Abnahmezusagen garantieren den Landwirten eine wirtschaftliche
Basis für ihren Betrieb. Kriterien, die für den fairen Handel mit der Dritten Welt propagiert werden und die im Umgang mit den Erzeugern vor der Haustür leider oftmals nicht selbstverständlich sind, finden hier seit Jahren Anwendung.
Dies soll nun auch für die Kunden erlebbar werden. Deshalb startet NATURATA eine Kommunikationskampagne, mit der Verbrauchern transparent gemacht werden soll, woher ihre Lebensmittel stammen – damit sich höchster Genuss mit einem guten Gewissen verbinden kann.
Schon auf der Nudel-Verpackung findet der Käufer ein Foto von einem Vertreter der Erzeugergemeinschaft. Auf der Webseite sind die Namen aller Dinkel-Landwirte aufgeführt. Zahlreiche Fotos und Hofporträts ergänzen dies. Wie unterschiedlich die Motivationen und Herangehensweisen der verschiedenen Demeter-Landwirte sind, zeigt außerdem ein Flyer, der in den Naturkostgeschäften ausgelegt wird.

Wir sehen dieses Projekt auch im Zusammenhang mit der bio-Kodex-Kampagne des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN), mit der unter dem Motto „unser bio kann mehr“ deutlich gemacht werden soll, dass Bio nicht gleich Bio ist. Transparenz und faire Zusammenarbeit mit Erzeugern sind zwei Kriterien, die für Naturkosthersteller wie NATURATA selbstverständlich sind. Im zunehmenden Preiswettbewerb auf dem Bio-Markt finden sie bei manchem Bio-Anbieter jedoch keine Beachtung. Darauf möchte die Bio-Kodex-Kampagne aufmerksam machen.