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Engagierte Bürger Europas haben sich zu der Europäischen Bürgerinitiative „Stoppen wir den Ökozid in Europa“ zusammengeschlossen und wollen die EU Kommission dazu anhalten ein Gesetz zum Schutz unseres Planeten zu verabschieden. Ökozid bedeutet: „Die erhebliche Zerstörung, Beschädigung oder der Verlust von Ökosystemen eines bestimmten Gebietes durch menschliches Tun oder durch andere Ursachen in einem Ausmaß, welches die friedliche Nutzung des Gebietes durch seine Bewohner stark einschränkt.“ Das Gesetz soll dazu verhelfen die Umweltzerstörung zu stoppen, Ökosysteme zu schützen und dafür Verantwortliche gesetzlich haftbar zu machen.

Damit der Gesetzesentwurf bis in die Europäische Kommission gelangt wird nun zu einer großen Unterschriftenaktion auf der Homepage www.stopoekozid.de aufgerufen. Dort finden Sie auch genauere Informationen.

Die Europäische Bürgerinitiative ist ein direktdemokratisches Instrument, welches es EU BürgerInnen ermöglicht ein europäisches Recht vorzuschlagen. Haben mindestens  1 Million EU BürgerInnen aus 7 verschiedenen Ländern eine EBI unterstützt, muss der Gesetzesvorschlag auf EU-Ebene diskutiert werden.

Es zählt jede Stimme!

Im Hause Naturata in Marbach am Neckar wurde am letzten Wochenende fleißig gelernt. Denn zum ersten Mal fand hier ein zweitägiges Seminar im Rahmen eines Qualifizierungslehrgangs des bildungsnetzwerks naturkost statt. 16 interessierte/r MitarbeiterInnen und Nachwuchskräfte von Naturkostbetrieben aus ganz Deutschland durften ihr Fachwissen vertiefen und über den Tellerrand hinausblicken. Betreut wurde die Veranstaltung von der Naturata Fachhandelsberaterin Karin Endres, die bereits seit 10 Jahren als Dozentin beim Forum Berufsbildung arbeitet und dadurch auch ein großes Fachwissen mitbringt, das sie mit Leidenschaft an die TeilnehmerInnen weitergibt.

Naturata unterstützt als Anbieter von Lebensmitteln aus bio-dynamischer und biologischer Erzeugung die vom bldungsnetzwerk naturkost angebotene Ausbildung mit diesem umfangreichen Seminar, in dem die Teilnehmer interaktiv ihr Wissen zu verschiedenen Produktgruppen, die Naturata im Sortiment anbietet, auffrischen und erweitern können. Bei den behandelten Themen geht es neben der Warenkunde auch um gesundheitliche und ernährungswissenschaftliche Aspekte der Produkte. Hintergrundinformationen zu Ölen und Fetten, Schokolade, Würzmitteln, Zucker etc. werden ausführlich besprochen.

Durch Verkostungen einiger Produkte im Verkostungsraum der Firma und die Führung in der Marbacher Ölmühle wurden die Teilnehmer besonders nah an die Produkte herangeführt. Am zweiten Tag wurden dann mit Hilfe von selbst gestalteten Plakaten Präsentationen von allen TeilnehmerInnen gehalten, dabei wurde zuvor jedem Team eine Produktgruppe, die zu bearbeiten war, zugeteilt worden. Das entgegengebrachte Interesse und die Begeisterung der TeilnehmerInnen machten das Seminar zu erfrischenden und lehrreichen Unterrichtsstunden.

Auch einige Naturata Mitarbeiter haben sich aktiv an dem Seminar beteiligt und bereiteten leckere Speisen und Getränke zu. Dabei kamen nur beste Bio-Zutaten und frisches Obst und Gemüse zum Einsatz, um die Seminar-Teilnehmer zu versorgen und zwischen den intensiven Lernphasen zu stärken.

Das Seminar war als Teil des Lehrgangs eine abwechslungsreiche und aufschlussreiche Qualifizierungsmaßnahme. Mit dem Angebot an kulinarischen Genüssen waren die zwei Tage alles andere als eine trockene und rein theoretische Lehrveranstaltung.

Was haben über 100.000 Personen, knapp 5.000 Unternehmen sowie fast 3.000 Organisationen gemeinsam? Sie alle machen mit beim ehrgeizigen Projekt 10:10, welches sich zum Ziel gesetzt hat, jährlich 10% des Ausstoßes des klimaschädlichen CO² einzusparen.

An diesem Projekt kann jeder teilnehmen, von Regierungskabinetten und Schulen, Vereine, Organisationen bis hin zu Familien und andere Einzelpersonen. Sprich – wir alle! Jeder kann einen Teil dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Natur lebenswert zu erhalten.

Wie soll das funktionieren? Deutschland hat sich zu einer CO2-neutralen Zukunft ab 2050 und zu einer Reduktion von 40% bis 2020 verpflichtet. Große Aufgaben sind jedoch leichter zu bewältigen, wenn man sie aufteilt und in kleinen Schritten bewältigt. So wurde die offene Kampagne 10:10 gegründet, deren Teilnehmer sich verpflichten, jährlich 10% ihrer CO2 Emissionen einzusparen. Dieser Plan ist für jeden machbar und die Summe aus vielen kleinen CO2-Einsparungen von tausenden von Menschen, Unternehmen und Organisationen zusammen kann etwas Großes bewegen und ist ein Zeichen an die Politik, jetzt sofort gegen die Erderwärmung aktiv werden zu müssen.

Mitmachen ist ganz einfach: Sie finden weitere Informationen online auf http://www.1010global.org/de und können sich dort ganz unkompliziert anmelden. Dann erzählen Sie allen Ihren Bekannten, Freunden, Geschäftspartnern und Familienmitgliedern von 10:10 und bewegen sie dazu, einen Beitrag zum Klimaschutz zu tragen und auch mitzumachen.

Auch Sie selbst als Privatperson, Unternehmen oder Organisation reduzieren dann Ihre CO2 Emissionen um 10% jährlich. Die Kampagne unterstützt Sie dabei mit vielen Tipps und konkreten Beispielen. So ist es für die meisten relativ einfach, das 10-Prozent-Ziel zu erreichen, indem Sie beispielsweise für eine gute Isolierung zu Hause sorgen, weniger fliegen und öfter mal das Auto stehen lassen. Wenn Sie bereits viel für einen minimalen Energieverbrauch getan haben wird es hingegen schwieriger, aber Sie können das 10%-Ziel als Ansporn dafür nehmen, noch klimafreundlicher zu werden.

Übrigens: Die ersten 10% sind die leichtesten! Und Sie werden durch viele positive Effekte belohnt: Sie sparen Energiekosten, tun effektiv etwas für das Klima und sind Vorbild für viele andere.

Übrigens: Auch Naturata ist aktiv im Klimaschutz und bietet heute beispielsweise viele Schokoladen mit dem „myclimate“-Siegel an. Dies bedeutet, dass alle bei Anbau, Produktion, Verpackung und Transport der Schokoladen anfallenden CO2 Emissionen durch eine Investition in CO2 einsparende Projekte kompensiert werden.

Zudem sind alle Naturata Produkte vegetarisch und zu einem großen Teil vegan, womit wir dazu beitragen, den Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln in der Ernährung zu erhöhen. Eine vegetarische Ernährung vermindert nachweislich den CO2 Ausstoß. Auch unsere regionalen Projekte wie Dinkelnudeln von der schwäbischen Alb leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, indem wir Transportwege vermindern.