Nachhaltigkeit und Ökologie spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle und sind inzwischen ein wichtiges Kaufkriterium geworden. Auch Produktverpackungen sind durch das wachsende Konsumentenbewusstsein und die zunehmende Umweltverschmutzung in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Kunden gerückt. Schließlich spielen sie eine bedeutende und nachhaltige Rolle im Kampf gegen immer mehr Abfälle. Als Bio-Pionier und Lebensmittelanbieter haben wir ein besonderes Interesse an der Frage, wie wir unsere Produkte umweltfreundlich und ökologisch verpacken können.

Wozu überhaupt Verpackungen?

Nicht alle Produkte können verpackungsfrei produziert und transportiert werden. Denn Verpackungen übernehmen viele Funktionen: Sie schützen Produkte, verlängern ihre Lebensdauer und informieren den Kunden über Inhaltsstoffe, Allergene, Verwendung und vieles mehr. Eine Welt ganz ohne Verpackungen ist deshalb utopisch.
Doch welche Verpackungsmaterialien können wir als nachhaltige Alternativen anbieten, um all diesen Anforderungen und den Kundenwünschen gerecht zu werden? Welche haben einen möglichst guten ökologischen Fußabdruck?

Unsere Fallstudie mit thinkstep

Zur optimierten Entscheidungsfindung haben wir gemeinsam mit thinkstep eine große Fallstudie durchgeführt. Im GaBi Packaging Calculator haben wir dazu vier verschiedene Verpackungsvarianten für unseren Getreidekaffee getestet. Dieses webbasierte Programm wurde speziell dafür konzipiert, um Ökobilanzen und Simulationen alternativer Verpackungsdesigns zu erstellen.
Verglichen wurden eine Weißblechdose, ein Glasgefäß, eine aluminiumbedampfte Pappdose sowie eine Nachfüllvariante mit Polypropylenbeuteln.
Eine hohe Priorität hatten bei der Analyse nicht nur die Rohmaterialherstellung und die Optimierung der verschiedenen Materialien, sondern auch die Wiederverwendbarkeit der Verpackungslösungen (Materialkreislauf), die Umweltauswirkungen sowie die Kundenerwartungen und –perspektive.

Integration des Nachhaltigkeitsaspekts

„Neben unserem nachhaltigen Handeln steht für uns die Qualität unserer Produkte sowie deren Haltbarkeit und die Lebensmittelsicherheit im Fokus. Das bedeutet für unsere Produktmanagerinnen, dass sie viele verschiedene Kriterien berücksichtigen müssen, um schließlich die beste Lösung zu finden“, sagt Liane Maxion, alleinige Vorständin der Naturata AG. Hinzu kommt, dass Verpackungen den optischen Ansprüchen der Konsumenten entsprechen sollen und alle nötigen Informationen zu dem Produkt zu finden sein müssen. Denn es ist gesetzlich verpflichtend, Zutaten und Allergiehinweise aufzulisten und Nährwerte anzugeben. Nicht zuletzt werden auch ökonomische Aspekte bei der Auswahl und der Gestaltung der optimalen Verpackung berücksichtigt. Dafür werden verschiedene Punkte genauer betrachtet, wie zum Beispiel die eingesetzten Materialien, die Transportwege sowie die Herausforderungen bei der Abfüllung und der Verarbeitung.

Was will der Kunde?

Wichtig ist auch die Kundenperspektive. Bei Lebensmitteln reagieren Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel empfindlich, wenn es um Plastikverpackungen geht. Sie befürchten, dass diese Weichmacher oder andere bedenkliche Substanzen enthalten, die dann in die Lebensmittel und von dort in den Körper wandern.

Verschiedene Verpackungsmaterialien im Test

Die vier analysierten Verpackungsalternativen bei unseren Getreidekaffees wurden hinsichtlich ihres CO₂-Fußabdrucks, des Wasserverbrauchs und vielen weiteren Nachhaltigkeits-Kriterien verglichen, um eine möglichts umfassende Ökobilanz abzubilden. Dabei zeichnete sich schnell ab, dass es bei Betrachtung aller Nachhaltigkeitsaspekte nicht die ideale Verpackungslösung gibt, die durchgehend in allen getesteten Bereichen am besten abschneidet.
In Bezug auf den Wasserverbrauch schneidet zum Beispiel das Glasgefäß am besten ab. Außerdem hat Glas eine recht hohe Recyclingsquote.
Die besten Ergebnisse bei Betrachtung des Wertstoffkreislaufs erzielte aber die Weißblechdose, denn Weißblech hat laut der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung die höchste Recyclingquote – sogar besser als Glas, das nicht zu 100 % und ohne Qualitätsverlust recycelt, sondern nur als Beigabe zu Neumaterial hinzugefügt werden kann. Ein weiterer Pluspunkt der Weißblechdose: Sie ist relativ leicht und spart dadurch CO₂ beim Transport.
In Bezug auf den CO₂-Fußabdruck ist dennoch die Pappdose von allen betrachteten Verpackungsalternativen die nachhaltigste Verpackungslösung.

Die Nutzungsdauer ist entscheidend

Bezieht man allerdings eine häufige Wiederverwendung (bis zu 100 Mal) mit ein, relativieren sich die Befunde und es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Verpackungsvarianten in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Empfehlenswert ist daher, die Option zu wählen, welche die höchste Anzahl an realistischen und durchführbaren Wiederverwendungszyklen ermöglicht und die Kunden und Kundinnen dazu animiert, die Verpackung so lange wie möglich zu verwenden.

Der Verpackungssieger der Studie

Bei Betrachtung aller untersuchten Wirkungskategorien inklusive der realistischen Wiederverwendungszyklen stellte sich der Nachfüllbeutel als Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit heraus. Allerdings kann bei dieser Verpackungsart leider nicht sichergestellt werden, dass sie vom Verbraucher auch genutzt werden würde, ohne den Kaffee in ein anderes Gefäß umzufüllen.
Die für uns optimale Lösung ist daher die Weißblechdose in Kombination mit dem Nachfüllbeutel, sodass man die Dose immer wieder verwenden kann, was die natürlichen Ressourcen schont.

Unser Fazit

„Aufgrund der berechneten Ergebnisse und den Schlussfolgerungen zu Haltbarkeit, potentieller Nutzungsdauer und Kundenerwartungshaltung haben wir uns entschieden weiterhin die Weißblechdose zu verwenden. Durch die detaillierte Analyse in der Fallstudie mit thinkstep wurde uns klar, dass es im Bereich Nachhaltigkeit meist nicht die eine richtige Lösung gibt. Stattdessen müssen verschiedene umweltrelevante Aspekte betrachtet werden, um sicher zu gehen, dass die positiven Auswirkungen der einzelnen Verpackungen nicht unerwartete negativen Folgen nach sich ziehen“, so Jasmin Ade, Produktmanagerin bei Naturata. „Das Denken in eine einzelne Richtung ist deshab nicht ausreichend.“
Keine Verpackungsart schneidet schließlich in allen analysierten Wirkungskategorien am besten ab.

Warum kein Bioplastik?

Nun könnte man meinen, dass kompostierbare Bio-Kunststoffe eine bessere Umweltbilanz aufweisen. Doch was viele nicht wissen: Diese kompostieren nur unter idealen Bedingungen – aber sonst kaum.
Nur unter Laborbedingungen, die so in fast keiner Kompostanlage vorkommen, wird Bioplastik in annehmbarer Zeit wieder zu Erde. Oft fehlen aber die notwendige Temperatur, Sauerstoffverfügbarkeit, der optimale pH-Wert oder die richtige Feuchtigkeit. Deshalb bauen sich biologisch abbaubare Kunststoffe oft nur ähnlich langsam ab wie konventionelle Kunststoffe – und gehören so auch nicht in die Biotonne.

Zukunftsaussicht: Kommunikation als Schlüssel

Der Weg zur ultimativen grünen Verpackung ist noch weit. Bis dahin heißt es: Vermeiden, vermindern, verwerten und wiederverwenden!
Deshalb versuchen wir als Konsequenz bei unseren Produkten Verpackungen soweit möglich zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren. Wenn eine Verpackung notwendig ist und nicht weiter reduziert werden kann, ist für uns eine häufige Wiederverwendung die beste Option, denn sie schont die natürlichen Ressourcen.
Um dies sicherzustellen, ist unseres Erachtens Kommunikation ein essentieller Faktor: Welche Verpackungart ist die optimale Lösung und wie muss sie genutzt werden, um möglichst nachhaltig zu sein?
Schließlich ist der von uns gewählte Weg bei unseren Getreidekaffees – mit der Weißblechdose und dem dazu gehörigen Nachfüllbeutel – nur dann die umweltfreundlichste Lösung, wenn die Dose auch tatsächlich mehrfach vewendet und immer wieder nachgefüllt wird.
Daher muss es einen aktiven Dialog entlang der Wertschöpfungskette geben, bei dem Verbraucher und Verbraucherinnen als Bindeglied zwischen der Herstellung des Produkts und dessen Lebensende eine zentrale Rolle spielen.

Auch in diesem Jahr waren wir wieder bei der BIOFACH vertreten. Vom 12. bis 15. Februar 2020 versammelten sich in Nürnberg 3.792 Aussteller aus 110 Ländern auf der BIOFACH und der parallel stattfindenden VIVANESS. Rund 47.000 Besucher aus 136 Ländern erfreuten sich an den ausgestellten Produkten. Zwar etwas weniger als im Vorjahr aber trotz Corona eine beachtliche Zahl. Auch unser Messestand war wieder gut besucht und wir konnten im Rahmen der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel viele interessante und erfolgreiche Gespräche führen.

Viel zu entdecken

Diesmal drehte sich an unserem Stand alles um das Thema „Klimafreundlichkeit“. Da knapp ein Viertel unseres Sortiments aus klimaneutralen Produkten besteht, war es an der Zeit, dies auch richtig zu präsentieren. Denn zusammen mit myclimate, einer gemeinnützigen Non-Profit-Klimaschutzorganisation, kompensieren wir die bei Herstellung und Transport entstehenden CO2-Emissionen vieler unserer Produkte. (Hier können Sie sich genauer über myclimate informieren)

Die zahlreichen Besucher und Geschäftspartner waren sehr interessiert an diesem Thema und konnten nebenbei auch noch unsere leckeren Schokoladen probieren.

Kulinarische Erlebniswelten

Auch auf dem Neuheitenstand der BIOFACH waren wir mit unserem Demeter Rübenzucker und unserem Demeter Kürbiskernöl vertreten. Dort konnten Fachbesucher gezielt die Messe-Neuheiten betrachten und genauer unter die Lupe nehmen.

Heute möchten wir Ihnen unseren Neuzugang im Naturata Team vorstellen. Margit Heidrich ist seit Anfang November bei uns und besetzt die freigewordene Stelle in der Buchhaltung. Hier stellt sie sich nun in einem kurzen Interview vor.

Buchhalterin Margit Heidrich

Margit Heidrich

In welcher Position wirst du zukünftig bei NATURATA tätig sein?
Ich werde als Buchhalterin tätig sein.

Was genau sind deine Aufgaben?
Alle Tätigkeiten, die so eine Buchhaltung mit sich bringt – Kontierung aller Geschäftsvorfälle, Zahlungsverkehr, Personalverwaltung…

Woher kommst du?
Steinheim – ich bin seit meiner Kindheit im Bottwartal

Was hast du gelernt?
Bürokaufmann, anschließend die Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin

Welche Hobbys hast du? Was machst du gern in deiner Freizeit?

Ich bin ein Bewegungsmensch, der sich zu Fuß, auf dem Rad oder auf Ski in der Natur bewegt. Wenn es die Zeit zulässt, am liebsten in den Bergen. Die Geselligkeit mit Freunden kommt dabei nicht zu kurz. Meine beiden Enkel halten mich auch gut auf Trab.

3 Dinge, auf die du verzichten könntest?

Fernsehen, unfreundliche Menschen, Alkohol

3 Dinge, auf die du nie verzichten könntest?

Meine Familie, den Wald, ein gutes Buch

Was sind deine ersten Eindrücke bei NATURATA? Wie gefällt es dir? Ist es so, wie Du es dir vorgestellt hast?

Es gefällt mir sehr gut bei der Fa. NATURATA. Ich wurde sehr herzlich und offen willkommen geheißen.

Zum Einstand wird traditionell meist etwas gebacken und mitgebracht. Was hattest du dabei?
Ich habe einen leckeren Zupfkuchen gebacken und als frische Alternative noch einen Obstsalat mitgebracht.

Gibt es etwas, das die Leute da draußen deiner Meinung nach unbedingt über NATURATA wissen sollten?
Das große Engagement in den vielen unterschiedlichsten Bereichen, das beeindruckt mich sehr! Sei es die Produktvielfalt, die Herkunft der Produkte oder gar der karitative Einsatz – toll!

Wenn du ein Lieblingsprodukt wählen müsstest, welches würdest du auswählen? Warum?

Die Costa Rica Edelvollmilch – ein Genuss! Ich liebe Schokolade….;)

 

Vielen Dank liebe Margit für das Interview und herzlich willkommen im Naturata Team! Wir freuen uns sehr über unseren Neuzugang und wünschen viel Erfolg!

Interview vom 08.11.2019

Die Bio-Supermarktkette basic führt jedes Jahr in allen Filialen in ganz Deutschland die Kampagne „Eine warme Mahlzeit für Kinder“ durch. Seit 15 Jahren engagiert sich die basic AG mit Aktionen wie dieser gegen die Folgen von Kinderarmut und fördert das bundesweite Mittagstisch-Programm der Kinderhilfsorganisation Children for a better World.

Auch wir machen mit und unterstützen armutsbetroffene Kinder in Deutschland!

Von 02. bis 30. November 2019 gibt es in allen basic Bio-Supermärkten speziell gekennzeichnete Aktionsprodukte zu kaufen, bei denen wir Hersteller auf einen Teil des Kaufpreises verzichten und damit die CHILDREN Mittagstische unterstützen. Mehr als 1,8 Millionen Euro konnte die basic AG durch Aktionen wie diese bereits für arme Kinder sammeln – dies entspricht in etwa 900.000 warmen, gesunden Mahlzeiten. Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit folgenden Produkten dabei!

  • Dinkelkaffee
  • Getreidekaffee
  • Lupinenkaffee Kakao
  • Lupinenkaffee Guarana
  • Kakaogetränk

Was bewirkt unsere Unterstützung?

Vor 25 Jahren wurde die Kinderhilfsorganisation Children for a better World mit dem Leitgedanken „Mit Kindern. Für Kinder!“ gegründet. In deutschen Brennpunkt-Stadtteilen setzt sich CHILDREN gegen die Folgen von Kinderarmut ein. Eines der wichtigsten Projekte sind die CHILDREN Mittagstische, die an 64 Standorten von Armut betroffene Kinder und Jugendliche mit regelmäßigen, gesunden Mahlzeiten stärken. Wichtigstes Prinzip ist die aktive Beteiligung der Kinder am Einkaufen, Kochen und dem gemein-samen Essen. So lernen die Kinder, sich gesund zu ernähren, gewinnen durch Erfolgserlebnisse an Selbstvertrauen, eignen sich grundlegende Alltagskompetenzen an und werden so nachhaltig für ihre Zukunft gestärkt. Weitere Informationen finden Sie unter www.children.de

Machen Sie mit!

Helfen ist kinderleicht: Kaufen Sie von 02. bis 30. November 2019 die gekennzeichneten Aktionsprodukte in Ihrem basic Bio-Supermarkt und stärken damit von Armut betroffene Kinder in Brennpunkt-Stadtteilen in ganz Deutschland mit regelmäßigen, gesunden Mahlzeiten.

Im September veranstalteten wir gleich zwei tolle Koch-Events in Heppenheim und Ludwigsburg. Gemeinsam mit ausgewählten Geschäftskunden und Bio-Laden-Inhabern aus der Region und unserem Kooperationspartner, dem bekannten Ayurveda-Koch und Kochbuch-Autor Volker Mehl haben wir ein mehrgängiges vegetarisches Menü gezaubert. Während die Beteiligten auch selbst den Kochlöffel schwangen, gab es eine spannende Einführung in die 5000 Jahre alte indische Ernährungslehre Ayurveda. Außerdem lernten die Koch-Event-Teilnehmer viele Tipps & Kniffe in der Küche. Alle waren begeistert und mit Herzblut und großem Eifer dabei. Die leckeren Kochergebnisse wurden direkt beim gemeinsamen Essen probiert und haben alle überzeugt. 😊

Es waren sehr gelungene, erlebnisreiche Tage, mit vielen spannenden neuen Infos, super-leckeren Rezept-Ideen, heiterem Miteinander … einfach zwei wunderbare Events!

Wie jedes Jahr stand auch diesmal Anfang Juli unser Sommerfest an. Da die Bundesgartenschau 2019 so nah bei uns stattfand, nutzten wir die Gelegenheit und fuhren nach Heilbronn.

Nach Wochen voller Hitze hatten wir an unserem Tag das perfekte Ausflugs-Wetter: Leicht bewölkt mit Sonnenschein bei 24 °C. Am Morgen gab es noch ein kleines Frühstücks-Buffet, danach ging es vom Bahnhof Ludwigsburg mit der Bahn nach Heilbronn. Nach einem kleinen Fußmarsch betraten wir das Gelände der BUGA, das sich zwischen Alt-Neckar und Neckarkanal bis zur experimenta erstreckt.

Blühendes Leben

Am Eingang wartete bereits unsere Führerin auf uns, um uns in eineinhalb Stunden die Highlights der Ausstellung zu zeigen. Hier erfuhren wir, dass das Gelände der Bundesgartenschau auf fast 40 Hektar Brachfläche entstanden ist. Und zwar nicht nur Gartenkunst, Bepflanzungen und neue Wasserspiele. Eine Besonderheit der diesjährigen BUGA ist dabei auch, dass ein neues Stadtquartier entstanden ist. Bereits vor der Gartenschau bezogen rund 800 Menschen die 23 neu entstandenen Gebäude. Bis 2040 soll sich das Stadtquartier „Neckarbogen“ dann über die gesamte Fläche ausbreiten und bis zu 3.500 Menschen ein Zuhause bieten. Wichtig war den Planern dabei, dass es ein enges Miteinander von Miete und Eigentum, Wohnen und Arbeiten, von Einkaufen, Freizeit, Cafés und Lokalen geben wird. Ebenso wichtig war es, dass alle Generationen vertreten sind. So entstanden neben den Wohnungen auch Mehrgenerationenhäuser und Kindergärten.

Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit die BUGA selbst zu erkunden, oder im Schatten bei einem kühlen Getränk neue Energie zu tanken.

Weinblick

Nachmittags verließen wir die BUGA und machten uns auf den Weg zur Genossenschaftskellerei Heilbronn am Fuße des Heilbronner Stiftsberges. Dort führte unser Weg einen kleinen Hügel hinauf zu einem wunderschönen Weinhäuschen, dem Weinblick. Hier war bereits unser Koch für den Abend, Volker Mehl, beschäftigt, das Grill-Buffet vorzubereiten. Als Belohnung für den kurzen Fußmarsch die Naturtreppe hoch, gab es dann auch einen Willkommens-Sekt. Das Essen begleitend wurden uns fünf weitere Heilbronner Weine der Genossenschaft zum Verkosten angeboten.
Mit gutem Wein und Essen ließen wir den Abend bei guten und kurzweiligen Gesprächen ausklingen.

Heute möchten wir Ihnen unseren Neuzugang im Naturata Team vorstellen. Volker Hummel ist seit Anfang Juni bei uns und nimmt die neue Stelle als Key Accounter ein. Hier stellt er sich nun in einem kurzen Interview vor.

Key Accounter Volker Hummel

Volker Hummel

In welcher Position wirst du zukünftig bei NATURATA tätig sein?
Im Außendienst als Key Accounter für Bio-Filialisten.

Was genau sind deine Aufgaben?
Ich werde die Filialisten bundesweit betreuen, die mitunter ja unterschiedlichste Anforderungen an Markenartikler haben und zentral gesteuert sind. Das ist mir aus eigener Erfahrung wohlbekannt, da ich selbst 9 Jahre bei einem lokalen Filialisten tätig war. Zudem darf ich sicherlich noch das ein oder andere Projekt hinsichtlich neuer Produkt- und Vertriebsideen mitgestalten.

Woher kommst du?
Gebürtig bin ich hier aus dem Großraum Stuttgart und lebe nach diversen Stationen innerhalb und außerhalb Baden-Württembergs seit einigen Jahren in Leonberg.

Was hast du gelernt?
Gelernt habe ich in grauer Vorzeit einmal Groß-und Außenhandelskaufmann bei einem Lebensmittel-Großhändler und Centerbetreiber, der heute zum Metrokonzern gehört. Nach einem BWL-Marketing-Studium in Pforzheim und diversen Stationen in unterschiedlichsten Branchen (u.a. Medien), war ich auch gute 10 Jahre im (Bio-)LEH tätig und habe dies sehr zu schätzen gelernt. Und der Kreis schließt sich nun, ich kehre mit großer Vorfreude zurück in die Branche…

Welche Hobbys hast du? Was machst du gern in deiner Freizeit?
Vor allem viel Sport wie Joggen, Walken, Karate und Schwimmen. Darüber hinaus fotografiere ich gerne, bin sehr kulturinteressiert, reise gerne und auch die Börse fasziniert mich seit einiger Zeit.

3 Dinge, auf die du verzichten könntest?

  • Staus und notorische Mittelspurfahrer
  • Schlechtes Essen und schlechter Service
  • Missmutige Menschen

3 Dinge, auf die du nie verzichten könntest?

  • Genuss in Form von gutem Essen und Trinken
  • Sport
  • Musik

Was sind deine ersten Eindrücke bei NATURATA? Wie gefällt es dir? Ist es so, wie Du es dir vorgestellt hast?
Sehr gut, ich wurde sehr herzlich aufgenommen und habe mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Auch von den Strukturen, der Organisation und den Kompetenzen bin ich positiv überrascht. Nach meinen vielen Einblicken in unterschiedlichste Unternehmen war das nicht selbstverständlich. Insofern alles besser als erwartet.

Zum Einstand wird traditionell meist etwas gebacken und mitgebracht. Was hattest du dabei?
Bisher noch nichts…was Leckeres wird aber zeitnah folgen, wenn der Urlaub der meisten KollegInnen um ist.

Gibt es etwas, das die Leute da draußen deiner Meinung nach unbedingt über NATURATA wissen sollten?
Definitiv…zum Einen über die lange und bewegte Historie des Unternehmens, als auch seine Werte, Philosophie, Projekte und Nachhaltigkeitsorientierung… und die Sortimentsvielfalt war mir als ehemaliger Bereichsleiter im Bio-LEH so noch gar nicht bekannt.

Wenn du ein Lieblingsprodukt wählen müsstest, welches würdest du auswählen? Warum?

Demeter-Olivenöl „Risca Grande“ aus Portugal:
a) weil es einfach fantastisch ist (preisausgezeichnet) und
b) weil ich eine hohe Affinität zu Portugal habe (durch mein Auslandsstudium).

Inzwischen habe ich jedoch noch viele weitere leckere Dinge wie die hochwertige „Herkunfts-Schokoladenlinie“ probieren dürfen. Je mehr man probiert, desto schwieriger wird es, sich nur auf ein Produkt festzulegen.

Herzlich willkommen im Naturata Team! Wir freuen uns sehr über unseren Neuzugang und wünschen viel Erfolg!

Interview vom 13.06.2019

Für unseren Naturata Gelierzucker verwenden wir unseren Syramena Roh-Rohrzucker und Pektin. Bei Pektin handelt es sich um ein pflanzliches Polysaccharid, welches in den Zellwänden höherer Landpflanzen vorkommt und hier als Gerüstsubstanz dient. Es kann aus den verschiedensten Pflanzen gewonnen werden. Das von uns verwendete Pektin stammt aus Äpfeln. Dem Gelierzucker wurden keine Konservierungs- oder sonstige Zusatzstoffe zugefügt, deshalb gibt es ein paar wichtige Tipps die beachtet werden müssen, um möglichst lange Freude an seiner Marmelade zu haben.

Um eine feste Marmelade zu bekommen, muss auf ein optimales Verhältnis von Wasser, Pektin, Säure und Zucker geachtet werden. Damit das Pektin ausgelieren kann muss Zucker hinzugefügt werden. Der Zucker fördert die Aneinanderlagerung der Pektinketten, sodass diese ein festes Gerüst bilden können. Da nach unserer Zubereitungsempfehlung auf 1 kg Früchte ein relativ geringer Gelierzuckergehalt von 500 g kommt, ist die Zugabe des Zitronensaftes wichtig. Denn dieser unterstützt den Gelier-Effekt zusätzlich. Wer dennoch auf den Zitronensaft verzichten möchte, sollte die Kochzeit um mindestens 2-3 Minuten verlängern.

Tipps für gutes Gelingen

Da die verschiedensten Früchte sich in ihrer Konsistenz und Zusammensetzung unterscheiden, gibt es auch hier ein paar Dinge zu beachten:

  • Besonders saure Früchte wie beispielsweise Quitten, Johannis- und Stachelbeeren kommen auch gut mit etwas weniger Zitronensaft aus.
  • Marmeladen mit hartfleischigen Früchten wie Aprikosen oder Kirschen gelingen besser, wenn man sie über Nacht mit dem Gelierzucker vermischt stehen lässt.
  • Bei besonders wässrigen oder unreifen Früchten sollte der Fruchtanteil reduziert werden.

Die Marmelade sollte direkt nach dem Kochvorgang heiß in saubere Gläser abgefüllt werden. Schimmel bildet sich bevorzugt an der Oberfläche der Marmelade, da hier Sauerstoff zur Verfügung steht und die Zuckerkonzentration etwas niedriger ist. Deshalb besondere Vorsicht auch beim Deckel: Dieser sollte vorher heiß abgespült und mit der Innenseite nach unten getrocknet werden. Da sich in der Luft immer Schimmelsporen befinden, sollte auf eine luftzugfreie Umgebung geachtet werden.

Kochen Sie pro Kochvorgang höchstens 1 kg Früchte mit 500 g Gelierzucker ein. Denn bei größerer Menge kann meist weniger Wasser über die verhältnismäßig kleinere Oberfläche verdampfen. Aufgrund des dann zu hohen Wassergehalts ist auch in diesem Fall keine optimale Konzentration an Zucker, Säure und Pektin gegeben.

Zubereitung von Marmelade

Berücksichtigt man die oben genannten Tipps lässt sich im Handumdrehen eine leckere Marmelade zaubern:

1 kg reife Früchte waschen, fein zerkleinern, mit 500 g Gelierzucker mischen und unter Rühren zum Kochen bringen. Mindestens 2 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen lassen. Dann 100 ml Zitronensaft hinzufügen und weitere 2 Minuten sprudelnd kochen lassen. Für eine Gelierprobe nach Ende der Kochzeit einen Esslöffel der Fruchtzubereitung auf einen kalten Teller geben und kurz abkühlen lassen. Ist die Masse nicht fest genug, weitere 1-2 Minuten weiterkochen lassen. Ist die Zubereitung fest, kann die kochend heiße Konfitüre randvoll in saubere Gläser abgefüllt und fest zugeschraubt werden. Für circa 5 Minuten umgedreht auf den Deckel stellen und abkühlen lassen.

Natürlich können Sie auch aus ihrem Lieblingssaft ein leckeres Gelee herstellen. In dem Fall vermengen Sie die 500 g Gelierzucker mit ¾ Litern Saft und gehen anschließend wie oben beschrieben vor.

Wissenswertes zu Marmelade & Co

Und hier noch etwas Wissenswertes zu Marmelade, Gelee und Konfitüre: Streng genommen handelt es sich per Definition nur dann um eine Marmelade wenn diese ausschließlich aus Zitrusfrüchten hergestellt wurde. Ist dies nicht der Fall handelt es sich um eine Konfitüre. Unterschreitet der Zucker- oder Fruchtgehalt zudem die in der Verordnung genannten Werte spricht man von Fruchtaufstrichen. Der Begriff Gelee wird verwendet, wenn reiner Saft und keine Fruchtstücke verwendet wurden.

Speiseöle bestehen hauptsächlich aus den sogenannten Triglyceriden, die sich wiederum aus dem Grundgerüst Glycerin und drei angehängten Fettsäuren zusammensetzen. Diese Fettsäuren können von gesättigter, einfach oder mehrfach ungesättigter Natur sein und bestimmen neben den Fettbegleitstoffen die grundlegenden Eigenschaften und ernährungsphysiologische Wirkung  der verschiedenen Öle. Als besonders gesund gelten die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die eine wichtige Rolle beim Aufbau von Zellmembranen spielen. Doch gerade diese sind besonders hitzeempfindlich. Beim Braten sollten zum Beispiel Speiseöle verwendet werden, die einen Rauchpunkt über 100 °C haben. Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der sich aufgrund der Überhitzung Rauch entwickelt und das Öl ungenießbar wird. Da sich die Hitzebeständigkeit von Speiseölen sehr stark unterscheidet, sollte man je nach Zubereitungsart zu unterschiedlichen Ölen greifen:

 

Oliven Bratöl und Sonnenblumenöl ´high oleic´ desodoriert

Das Oliven Bratöl hat eine besonders hohe Hitzebeständigkeit, so dass Sie es zum Braten und Backen bei Temperaturen von bis zu 180-200 °C verwenden können. Dies gilt ebenfalls für das Sonnenblumenöl ´high oleic´ desodoriert. Das Öl, das aus der Sonnenblumensorte high oleic gewonnen wird, ist durch den hohen Anteil an der einfach ungesättigten Ölsäure und dem geringen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren besonders hitzebeständig.

 

Olivenöl, nativ extra

 

Olivenöl nativ extra (=Olivenöl extra vergine) steht für die höchste Güteklasse unter den Olivenölen. Die dafür verwendeten Oliven werden im Ursprungsland geerntet und vor Ort gepresst. Olivenöle dieser Güteklasse müssen unter anderem in Geruch und Geschmack von geschulten Sensoriken, als „fehlerfrei“ bewertet werden. Dabei legen EU-Verordnungen sensorische und chemische Anforderungen fest. Es dürfen zudem nur mechanische Verfahren für die Pressung der Oliven angewendet werden, wodurch die wertvollen Inhaltsstoffe und das fruchttypische Aroma erhalten bleiben. Weiterhin darf der Gehalt an freien Fettsäuren (ein wichtiges Qualitätsmerkmal) nicht über 0,8 % steigen. Bei rohen, gepressten Ölen beträgt der Anteil zwischen 0,1 und 3 %. Zudem weisen die kalt gepressten Olivenöle im Vergleich zu raffinierten Ölen eine intensivere Färbung auf. Ihr Rauchpunkt befindet sich bei 130-180 °C. Sie eignen sich also ideal zum Dünsten.

 

Hanföl

Das Naturata Hanföl ist ein echter Exot unter den Ölen. Neben einem ausgewogenem Verhältnis (3:1) von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren, weist es als einziges Öl, einen hohen Wert an Gamma-Linolensäure auf. Diese ist Bausubstanz zur Erzeugung von Eicosanoiden, die zu den Signalstoffen zählen und bei Prozessen, wie Blutgerinnung, Fieber, Allergie, Entzündung, Schmerz beteiligt sind. Neben der Verfeinerung von Salaten und Dips, kann das Öl auch als Hautpflege bei Sonnenbrand und bei zu entzündungsneigender Haut eingesetzt werden.

 

Sesamöl

Sesamöl liefert mit 40 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Fettbegleitstoffe Sesamol und Sesamolin. Neben dem Einsatz in Salaten und Brotaufstrichen, findet das Öl in asiatischen Gerichten Verwendung. Der Rauchpunkt liegt bei 170 °C. Somit eignet sich das Öl für kurzes Anbraten von Zwiebeln oder Eiern sowie zum Backen, solange die Temperatur 120 °C nicht überschritten wird.

 

Rapsöl, nativ

Das Naturata Rapsöl weist einen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren auf. Das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren beläuft sich auf 2:1. Schon ein Esslöffel Rapsöl deckt 30 % des Tagesbedarfes an Vitamin E. Rapsöl ist ein echter Allrounder unter den Ölen und vielseitig einsetzbar. Als Alternative zum Olivenöl kann es zum Dünsten bis 140 °C, für Salate und Säuglingsnahrung wie auch als Grundlage für Mayonnaise verwendet werden.

 

Saatenöle

Sonnenblumenöl ist besonders reich an Omega-6-Fettsäuren. Sonnenblumenöl wird oft als Bratöl oder für Mayonnaisen eingesetzt. Kürbiskern- und Weizenkeimöl bringen nicht nur in Salaten und Dips eine einzigartige Geschmacksnote, auch in Süßspeisen wie Vanilleeis schmeckt ein Schuss Öl wunderbar.

 

Probieren Sie doch mal unsere verschiedenen Speiseöle: http://naturata.de/de/produkte/oele_und_essig.html

Die Aktion „Ackergifte? Nein danke!“, die von der Bürgerinitiative Landwende ins Leben gerufen wurde, will darauf aufmerksam machen, wie schädlich der Einsatz von synthetischen Ackergiften ist. Ziel ist ein Verbot des Einsatzes vor allem von Glyphosat, das eine existentielle Bedrohung des Bio-Anbaus darstellt. Wir möchten helfen eine neue Studie mit Sammelfiltern zu finanzieren, die dafür nötig ist. Dafür geben wir einen Teil unserer Erlöse in den Kampagnen-Fonds!

Ackergifte & ihre Folgen

In Deutschland werden in der konventionellen Landwirtschaft jährlich über 40.000 Tonnen Ackergifte gegen Pflanzen (Herbizide), Pilze (Fungizide) und Insekten (Insektizide) ausgebracht. Viele enthalten hochgiftige Wirkstoffe, die Boden, Trinkwasser und auch die angebauten Lebensmittel belasten, Insekten töten und im Verdacht stehen, Menschen gesundheitlich zu schaden. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass jeder zweite Feldvogel ausgestorben ist und seit den 1980er Jahren rund 80 Prozent der Insekten verschwunden sind. Denn dort, wo es gespritzt wird, wachsen keine Wildkräuter mehr, von denen sie sich ernähren.
Viele Ackergifte verbreiten sich über die Luft. Die Wirkstoffe binden sich an kleinste Staubteilchen und legen mit dem Wind weite Strecken zurück. So gelangen sie in private Gärten, Wohngebiete und auch auf Bio-Äcker.

Glyphosat 2017 für weitere 5 Jahre zugelassen

Glyphosat, das am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel, wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hingegen hält dies für unwahrscheinlich und stützt sich dabei auf einen Bericht des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Doch trotz heftiger Kritik aus der Bevölkerung wurde Glyphosat am 27.11.2017 für weitere fünf Jahre in der EU wiederzugelassen. Grundlage der Zulassungsentscheidung war dabei die Einstufung des Pestizids als Feststoff. Doch verbreitet sich Glyphosat wirklich nicht über die Luft?

Glyphosat wirklich ein Feststoff? Studien sprechen dagegen!

Die Ergebnisse der sogenannten „Urinale“ im Jahr 2015 waren erschreckend und gingen schnell viral. Bei der vollständig privat finanzierten Untersuchung wurden Urinproben von 2.000 Menschen auf Glyphosat getestet. Bei 99,6 Prozent aller Proben stellte das Labor eine Belastung fest! Irritierend war, dass die Glyphosat-Belastung auch bei Menschen, die sich vorwiegend mit Bio-Lebensmitteln ernähren, nachweisbar war – wenn auch in einem etwas geringeren Ausmaß. Doch wie kann das möglich sein, wenn es sich bei dem Pestizid laut Zulassungsbehörde um einen Feststoff handelt, der sich nicht über die Luft verbreitet? Schließlich werden bei Bio-Produkten die Rückstände streng kontrolliert.
Deshalb untersuchte die TIEM Bremen in den Jahren 2017 und 2018 mit ihrer Baumrindenstudie die Verbreitung über den Luftweg. Dazu wurden an 47 Standorten in Deutschland Rindenproben entnommen und auf Pestizide untersucht. Denn Bäume sind gute Passivsammler, da sie die Schadstoffe aus der Luft filtern und so Aufschluss über die Belastung der Luft geben. Ganze 106 verschiedene Pestizide wurden in den Rinden im Labor gefunden, in 55 Prozent der Fälle auch Glyphosatspuren – selbst in Schutzgebieten, die weit von nächsten Anbauflächen entfernt waren.
Da die Verbreitung durch die Luft, die offensichtlich stattgefunden hat, beim EU-Zulassungsverfahren aber nicht berücksichtigt wurde, ist unseres Erachtens eine Neubewertung nötig! Schließlich gefährdet dies die von der EU propagierte „Ko-Existenz“ von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft.
Um eine Neubewertung beziehungsweise ein Verbot des Pestizids zu bewirken, sind jedoch weitere repräsentative Forschungsergebnisse erforderlich. Deshalb ist eine neue Studie geplant, die mit Hilfe der Bio-Branche finanziert werden soll. Mit insgesamt 50 technischen Passivsammelfiltern sollen die gefährlichen Ackergifte, vor allem Glyphosat, in der Luft nachgewiesen werden.

Fachhandelsaktion – Wir sind dabei!

Um die Studie zu finanzieren, finden in März und Oktober 2019 zwei Aktionen im Bio-Fachhandel statt. Da sind wir natürlich dabei! Schließlich haben wir nur diese eine Welt und damit die Verantwortung, sie so zu gestalten, dass sie lebenswert bleibt. Auch zukünftige Generationen sollen noch unbelastete Lebensmittel ohne Glyphosat & Co. aus Deutschland genießen können. Deshalb unterstützen wir die Aktion mit insgesamt 10.000 €.
Beim Erwerb der folgenden Aktionsprodukte in den teilnehmenden Handelshäusern Basic, SuperBioMarkt, ebl und BioCompany geben wir im gesamten März einen Teil des Kaufpreises in den Kampagnenfonds, mit dem die Sammelfilter, die Durchführung der Studie und die öffentlichkeitswirksamen Begleitmaßnahmen finanziert werden – ohne Aufpreis für Sie!

Unsere Aktionsartikel

Mit dem Kauf der Aktionsprodukte unterstützen Sie die Studie und damit auch den Kampf gegen Glyphosat.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.ackergifte-nein-danke.de.