Dürfen wir vorstellen? Seit Februar verstärkt Natasa Nikolic unser Team als stellvertretende Einkaufsleitung. Sie ist seit vielen Jahren im Bereich internationaler Einkauf und Qualitätsmanagement von Lebensmitteln tätig und verfügt so bereits über viel berufliche Erfahrung und geballtes Fachwissen. Was es Wichtiges über Natasa zu wissen gibt? Erfahren Sie mehr in unserem kurzen Interview, indem wir ihr ein paar Fragen zu ihrer Person gestellt haben:

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In welcher Position wirst du zukünftig bei NATURATA tätig sein?
Als stellvertretende Einkaufsleitung.

Was genau sind deine Aufgaben?
Lieferantensuche, – pflege, Angebotseinholungen, Preisverhandlungen, Dispo … und noch ganz vieles mehr.

Woher kommst du?
Ich bin in Stuttgart geboren, habe aber bosnische und kroatische Wurzeln.

Was hast du gelernt?
Ich habe an der dualen Hochschule BWL, Fachrichtung Industrie, studiert. In den Praxisphasen war ich bei einem bekannten Lebensmittelhersteller tätig. Ich bin also schon gleich am Anfang meines Arbeitslebens mit Lebensmitteln vertraut gemacht worden und das Thema hat mich seit dem nicht mehr losgelassen.

Welche Hobbies hast du? Was machst du gern in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit beschäftige ich mich, wie auch bei der Arbeit, gerne mit Essen. Außerdem wandere ich sehr gerne.

3 Dinge, auf die du verzichten könntest?
Auto, Regenwetter, Kaffee.

3 Dinge, auf die du nie verzichten könntest?
Familie, Freunde und meine Arbeit.

Was sind deine ersten Eindrücke bei NATURATA? Wie gefällt es dir? Ist es so, wie Du es dir vorgestellt hast?
Ich bin sehr positiv überrascht, die Kollegen sind sehr nett und gar nicht verschlossen, wie man das sonst von typischen Schwaben kennt. Es macht großen Spaß, die für mich neuen Produktgruppen zu entdecken, ihre Herstellung kennen zu lernen und auch mit vielen neue Lieferanten zusammen zu arbeiten. Ich freue mich über die Herausforderung, jeden Tag etwas Neues zu lernen.

Zum Einstand wird traditionell meist etwas gebacken und mitgebracht. Was hattest du dabei?
Buttermilch-Kirsch-Muffins und einen veganen Nusskuchen.

Gibt es etwas, das die Leute da draußen deiner Meinung nach unbedingt über NATURATA wissen sollten?
NATURATA ist ein ganz tolles Unternehmen, das großen Wert auf gesunde und leckere Lebensmittel legt, sodass jeder Mitarbeiter voll und ganz hinter den Produkten stehen kann.

Wenn du dir aus dem Sortiment ein Produkt aussuchen könntest, welches würdest du auswählen? Warum?
Im Moment kenne ich leider noch nicht alle Produkte, aber die Nudeln haben es mir bis jetzt am meisten angetan. Ich mochte bis jetzt zum Beispiel keine Dinkelnudeln, aber die von Naturata schmecken echt toll!

Wir wünschen einen guten Start bei NATURATA!

Glutenfrei genießen! Die komplette Instant-Linie des Getreide- und Dinkelkaffees von NATURATA, inklusive der Mischprodukte wie zum Beispiel  das Getreide-Bohnenkaffee Duo, und auch der neue Lupinenkaffee sind mit dem Glutenfrei-Symbol gekennzeichnet, der durchgestrichenen Ähre der Deutschen Zöliakiegesellschaft. Oft werden wir von unseren Kunden gefragt, wie es sein kann, dass diese leckeren Kaffee-Alternativen glutenfrei sind, obwohl sie doch Getreide enthalten. Sind auch sicher keine Spuren des Allergens enthalten? Sind die Heißgetränke auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht logisch erscheint, können wir Ihnen garantieren, dass unsere Getreide- und Dinkelkaffees, mit Ausnahme des Getreidekaffees zum Filtern, glutenfrei sind. Der Grund dafür liegt im speziellen Herstellungsverfahren: Wie beim Filterkaffee werden die Ausgangsstoffe bei den Instant-Pulvern zuerst geröstet und grob zermahlen. Dann erfolgen jedoch noch weitere Verarbeitungsschritte: Die gerösteten und zerkleinerten Zutaten werden aufgebrüht, wodurch ein starker Kaffee-Extrakt entsteht. Das Getreide-Pulver und die darin enthaltenen Prolamine und Gluteline, die zusammen das Gluten bilden, sind nicht wasserlöslich und werden dabei einfach vom Kaffee-Extrakt abgetrennt. Zum Schluss wird der gefilterte und glutenfreie Kaffee-Extrakt durch Sprühtrocknung in eine feine Pulverform gebracht und in Dosen oder Nachfüllbeutel abgepackt.

Durch diesen Unterschied in der Herstellung enthalten die Instant-Pulver kein Gluten. Da können Sie sicher sein! Denn anhand von regelmäßigen Analysen können wir garantieren, dass der Glutengehalt stets unter dem Grenzwert liegt.

Sie wollen unsere glutenfreien Kaffee-Alternativen kennenlernen? Hier finden Sie die ganze Vielfalt an NATURATA Heißgetränken

 

 

 

 


 

Aus Überzeugung versuchen wir in unseren Produkten Palmöl soweit möglich zu vermeiden. Deshalb prüfen wir unsere Rezepturen kontinuierlich daraufhin, ob es geeignete Alternativen zu der umstrittenen Zutat gibt. In unserem Sortiment mit insgesamt ca. 300 Produkten gibt es so auch nur drei Artikel, die das in der Lebensmittelherstellung am meisten verwendete pflanzliche Öl enthalten.

Auch bei unseren Gemüsebrühwürfeln haben wir im April 2015 den Palmölanteil in der Rezeptur durch Sheabutter aus einem bio-zertifizierten Projekt aus Burkina Faso ersetzt, sodass nun unser gesamtes Brühen-Sortiment palmölfrei ist.

Naturata Gemüsebrühen

Das NATURATA Brühen-Sortiment

Ob als Suppengrundlage, zum Verfeinern von Saucen und Eintöpfen oder zur geschmacklichen Abrundung von Gemüsegerichten: Unsere leckeren Brühen sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Hergestellt werden sie in einem traditionsreichen Familienbetrieb in der Schweiz mit jahrzehntelanger Erfahrung. Dabei werden weder Geschmacksverstärker (Natriumglutamat), Stabilisatoren noch Bindemittel eingesetzt.

Die klare Suppe und die Gemüsebrühe mit Bio-Hefe bestechen durch eine hochwertige Rezeptur mit Hefeextrakt aus biologischem Anbau, viel Gemüse und Kräutern. Milder im Geschmack sind unsere hefefreien Brühen, die es in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Bei diesen sorgen Gemüse und Kräuter für eine leichte und salzige Würze. Sie mögen es lieber intensiv würzig? Dann greifen Sie zur Gemüsebrühe classic! Aufgrund des eingesetzten konventionellen Hefeextrakts hat sie einen sehr kräftigen Geschmack, der mit Bio-Hefe nicht zu erreichen ist. Alle anderen landwirtschaftlichen Zutaten sind natürlich aus biologischem Anbau.

Unsere nun auch palmölfreien, praktisch dosierbaren Gemüsebrühwürfel, mit Bio-Hefe oder hefefrei, enthalten zusätzlich etwas Fett. Als Geschmacksträger verleiht dieses den pastenförmigen Würfeln eine besonders vollmundige Note.

Ebenfalls leicht dosierbar: die NATURATA Flüssigwürze, die sich mit ihrem kräftig würzig-gemüsigen Geschmack perfekt zum (Nach-) Würzen und Marinieren eignet.

Alle Brühen von NATURATA sind rein pflanzlich und gluten-, laktose- und palmölfrei.

Hier geht es direkt zur Produktübersicht mit unseren Brühen.

Ohne Plätzchen wäre Weihnachten nur halb so schön! Deshalb haben wir für Sie vier besonders leckere Rezepte ausprobiert. Diesen Weihnachtsplätzchen kann niemand widerstehen:

Der Klassiker: Zimtsterne

Zimtsterne gehören sicher zu den beliebtesten Sorten. Dabei kommen sie ganz ohne die für Plätzchen typischen Zutaten wie Mehl und Butter aus. Bestehend aus gemahlenen Mandeln und Eischnee, haben sie ein leckeres Nuss-Zimt-Aroma.

Verführerisch saftige Nussecken

Mit den drei Schichten sehen die Nussecken sehr aufwendig aus und sind dennoch im Handumdrehen fertig! Bestehend aus Mürbeteig, Marmelade, Haselnüssen und Schokolade werden sie auf einem Blech ausgebacken und nach Belieben in kleine Plätzchen geschnitten.

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Luftige Kokosmakronen

Außen knusprig, innen weich! Kokosmakronen, die Köstlichkeiten aus Oblaten kombiniert mit einer Kokos-Eischneemasse, können das ganze Jahr über genascht werden. Doch zu keiner Zeit schmecken sie so gut wie zur Weihnachtszeit!

makronen

Ein Plätzchen, viele Namen!

Ob Linzer Plätzchen, Spitzbuben oder Hildabrötchen – gemeint sind immer zwei lecker-feine Mürbeteig-Plätzchen gefüllt mit fruchtig-süßer Marmelade. Bestäubt mit etwas Puderzucker sind sie der Blickfang in jeder Plätzchen-Dose.

Viel Spaß beim Nachbacken!

 

 

 

 

 

Juuuhuuu! Bei der großen Verkostungsaktion des Magazins „Schrot & Korn“ im Oktober in insgesamt 199 Naturkost-Geschäften wurde unsere „Spécial Ganze Mandel“ zur besten Schokolade gekürt. Im Rahmen der Aktion durften die Kunden nach dem Probieren verschiedener heller Schokoladen ihren Favoriten nennen. Getestet wurden ausschließlich vegane, rein pflanzliche Sorten. 4.832 Stimmkarten wurden dabei eingereicht.

Parallel dazu wählten auch die „Schrot & Korn-Leser“, die nicht an einer Verkostung teilnehmen konnten, ihre Lieblings-Schokoladen-Sorte. Gevotet wurde per Post und Mail. Auch bei dieser Leser-Wahl war die „Spécial Ganze Mandel“ ganz vorn mit dabei und landete unter den Top Drei.

Wir freuen uns sehr über dieses gute Ergebnis.

Pssst! Sie wollen sich selbst vom vollmundigen Geschmack und dem zarten Schmelz überzeugen? Dann nehmen Sie doch an unserem Weihnachts-Gewinnspiel teil! Mit etwas Glück gewinnen Sie einen Geschenkekorb inklusive der begehrten Schokolade!

Dass in vielen Fertig-Soßen Zucker enthalten ist, ist den meisten bereits bekannt. Sie wollen sich zuckerarm ernähren? Dann müssen Sie die Zutatenliste ganz genau studieren – oder Sie greifen gleich zu unseren neuen Tomatensugos in Demeter-Qualität! Diese sind kräftig im Geschmack und haben eine fruchtig-süße Note – ganz ohne Zusatz von Zucker oder anderen Süßungsmitteln wie Agaven- oder Apfeldicksaft.

Bei den beiden Tomatensugos von einer italienischen bio-dynamischen Azienda schmeckt man die ganze Kraft der Sonne Italiens. Zucchini oder lieber Aubergine? Sonnenverwöhntes, mediterranes Gemüse gibt den Sugos einen fruchtig-aromatischen Geschmack.

Bei der Herstellung setzen wir auf beste Bio-Zutaten in höchster Demeter-Qualität. Die sonnengereiften Tomaten werden direkt nach der Ernte in den Höfen schonend weiterverarbeitet, damit ihr wunderbares Aroma, ihre saftige Farbe und die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Auf traditionelle Weise und ohne Zusatzstoffe werden sie konserviert.

Die Sauce passt hervorragend zu jeder Art von Pasta – auch hier bietet NATURATA eine große Auswahl.

 

Sugos

BioMarkt Naturata WernigerodeAm 8. Oktober öffnete ein weiterer NATURATA Laden seine Tore. Viele Einwohner aus dem Umkreis von Werningerode strömten in den neuen Bio-Markt in der Minslebener Str. 41, der natürlich auch – wie der Name vermuten lässt – ein weitreichendes NATURATA Sortiment aufweist. Auf ganzen 450 m² und mit einem Obst- und Gemüse-Pavillon sowie einem Bistroeck ausgestattet gibt es eine große Auswahl von über 6.000 Artikeln, die das Bio-Herz höher schlagen lassen. Um den Einkauf noch komfortabler für die Kunden zu gestalten gibt es über 40 Parkplätze und einen großen Fahrradständer. Mehr Infos unter www.biomarkt-wernigerode.de.

Wie alle NATURATA-Fachhandelsläden ist der Naturkostladen in Wernigerode ein vollkommen eigenständiger Einzelhändler und wird unabhängig von der NATURATA AG geführt. Sie fragen sich, warum sich die Unternehmen dann dennoch den Namen teilen? Das liegt daran, dass sie alle etwas gemeinsam haben: den Ursprung aus der „Naturata Idee“ heraus.  Diese besteht hauptsächlich darin, hochwertige Bio-Lebensmittel (vorrangig in Demeter-Qualität) nachhaltig und im Einklang mit Mensch und Natur zu vertreiben. Jeder Einzelne spielt dabei eine wichtige und einzigartige Rolle und ist doch rechtlich unabhängig von den anderen.

Die NATURATA–Naturkostläden sind unabhängige Einzelhändler. Sie führen aus eigener Überzeugung ein weitgehendes NATURATA-Sortiment und werden durch Aktionen seitens der NATURATA AG tatkräftig unterstützt. Die Naturata Logistik eG sorgt dafür, dass die Ware in den verschiedenen Naturkostläden für Sie immer und überall verfügbar ist. Und zum Schluss gibt es noch uns, die NATURATA AG. Wir sind der Inverkehrbringer aller Produkte unter der Marke NATURATA, und das schon seit 1976!

Um dem großen Engagement der Unternehmen und Naturkost-Läden eine Form zu geben, wurde der Verein „Naturata International – Gemeinsam Handeln e.V.“  gegründet, der eine Art Arbeitsgemeinschaft bildet mit dem Ziel, eine besonders nachhaltige und faire Form der Zusammenarbeit zu entwickeln. Außerdem ist er noch für die Lizenzvergabe und Verwaltung der Naturata-Namensrechte verantwortlich.

Im Verkaufsregal gibt es eine immer größere Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln, da viele Menschen über Unverträglichkeitsreaktionen klagen. Auch bei uns taucht immer wieder die Frage auf, ob unsere Dinkel-Teigwaren „reinen Dinkel“ enthalten und auch von Menschen vertragen werden, die eine Weizenunverträglichkeit haben. Deshalb widmen wir uns heute ganz dem Dinkel. Lernen Sie mehr über die alte Kulturpflanze und den Zusammenhang zur Weizenunverträglichkeit!

 

Züchtung von Kulturpflanzen

Die Pflanzenzüchtung hat eine lange Tradition. Schon vor etwa 12.000 Jahren begannen die Menschen Urformen des Weizens auszusäen. Dabei wählten sie besonders ertragreiche und widerstandsfähige Pflanzen aus, die sie im nächsten Jahr erneut anbauten. Diese „Auslesezüchtung“ führte zu höheren Erträgen, einer besseren Qualität und gesünderen Pflanzen. Eine wissenschaftlich fundierte systematische Pflanzenzüchtung setzte später mit dem Zeitalter der Industrialisierung ein.
Ziel der Züchtung ist die genetische Veränderung von Pflanzenpopulationen zur Verbesserung biologischer und ökonomischer Eigenschaften. Dies geschieht durch Pflanzenauslese, Saatgutbehandlung oder Kreuzung mit nachfolgender Auslese von Tochterpflanzen für den nächsten Züchtungszyklus oder der anschließenden Vermehrung als Saatgut einer neuen Pflanzensorte (Saatzucht).
Zwischen der biodynamischen und der konventionellen Pflanzenzüchtung gibt es sehr große Unterschiede. Der biodynamischen Pflanzenzüchtung geht es um die Weiterentwicklung der Kulturpflanzenvielfalt mit dem Ziel, dass die gezüchteten Sorten den körperlichen und ethischen Ansprüchen und Bedürfnissen der Menschen langfristig dienlich sind. Die grundlegenden Methoden sind durch Demeter-Richtlinien festgelegt. Darin finden sich bewusst gewählte Restriktionen. Sie interessieren sich für die biologische Züchtung und wollen noch mehr dazu erfahren? Unter http://getreidezuechtung.ch/zuechtung/zielsetzung-und-leitbilder finden Sie viele Informationen dazu.

 

Dinkel, das „Urgetreide“?

Viele Menschen vertragen Dinkel besser als Weizen. Oft wird aufgrund der problematischen Verträglichkeit ein Abgrenzungskriterium gesucht und auf den Begriff „Urgetreide“ zurückgegriffen, da sich dieser gut vermarkten lässt. Neuere Forschungen zeigen allerdings, dass der europäische Dinkel jünger ist als unser Brotweizen. Mit sehr großer Sicherheit kann man auch sagen, dass Dinkel aus einer Kreuzung zwischen Triticum compactum (Zwergweizen oder Binkel=freidreschender Brotweizen) und Emmer stammt. Deshalb können allein durch die Entstehungsgeschichte im Dinkel immer auch Weizenbestandteile enthalten sein. Außerdem wurden beide Getreidearten im Laufe der Evolution auch oft nebeneinander angebaut, so dass es zu natürlichen Kreuzungen auf dem Feld kam beziehungsweise immer noch kommt.

 

Zöliakie, Weizenallergie oder Weizensensitivität?

Es ist wichtig zwischen Zöliakie, Weizenallergie und der sogenannten Glutenunverträglichkeit beziehungsweise Weizensensitivität (non coeliac gluten sensitivity, abgekürzt NCGS) zu unterscheiden, da sich die Ernährungsempfehlungen unterscheiden:

  • Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung. Die lebenslange chronisch-entzündliche Darmerkrankung manifestiert sich bei Personen mit genetisch-determiniertem Risiko und ist die Folge einer fehlgerichteten Immunantwort auf Gluten und verwandte Proteine. Menschen mit der Diagnose Zöliakie müssen sich strikt an eine glutenfreie Diät halten.
  • Weizenallergie ist eine immunologische Reaktion gegen Weizenproteine. Es handelt sich dabei quasi um einen Fehler des Immunsystems. Anstatt gegen Krankheiten zu kämpfen, bildet das Immunsystem Abwehrstoffe gegen den vermeintlichen Feind, die eigentlich harmlosen Eiweißbestandteile des Weizens. Bereits kleinste Mengen genügen, um Entzündungen auszulösen, die sich in Form verschiedener Symptome der Haut und anderer Organe bemerkbar machen. Die Weizenallergie entwickelt sich meist im Säuglingsalter und verliert sich dann im Laufe der Zeit.
  • Die Weizensensitivität beziehungsweise Weizenunverträglichkeit ist weder eine allergische noch eine autoimmune Erkrankung. Dennoch verursacht der Verzehr weizenhaltiger Speisen zöliakieähnliche Symptome. Zur Abgrenzung von Zöliakie und Weizenallergie wird sie in Fachkreisen meist als „Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität“ beziehungsweise „celiac gluten sensitivity“ bezeichnet. Derzeit erfolgt die Diagnose nach dem Ausschlußprinzip: Konnten sowohl Zöliakie als auch Weizenallergie ausgeschlossen werden und die Beschwerden bessern sich nach zwei Wochen glutenfreier Ernährung deutlich oder verschwinden sogar, ist eine Weizensensitivität wahrscheinlich. Anders als bei Zöliakie ist eine strikte Diät nicht nötig, wobei die individuelle Verträglichkeitsschwelle sich stark unterscheidet.

 

Lösen Insektenabwehrstoffe die Weizensensitivität aus?

Weder Auslöser noch Entstehungsmechanismus der Weizenunverträglichkeit sind bisher definitiv geklärt, aber die Forschung hat das Thema in den letzten Jahren verstärkt aufgegriffen.
Dabei wurde auch eine mögliche Ursache entdeckt: Das Forschungsteam um Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan von der Gutenberg Universität Mainz verglich die Reaktionen des Immunsystems auf moderne Hochleistungsgetreide und auf alte und exotische Getreidesorten. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass nicht das Gluten, sondern die sogenannten Amylase-Trypsin-Inhibitoren (kurz ATI genannt), eine Gruppe von Eiweißen, für die Symptome verantwortlich sind. Aufgrund dieser neuesten Befunde sprechen wir hier auch bewusst nicht von einer Gluten-Sensitivität. ATI sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe zur Abwehr von Insekten. Es wird vermutet, dass sie bei betroffenen Personen eine Immunreaktion auslösen und der Körper darauf mit Entzündungen reagiert. Vor allem moderne „Hochleistungsgetreide“-Sorten haben durch gezielte Kreuzung einen höheren ATI-Gehalt, da sie das resistenter gegen Schädlinge und ertragreicher macht.
Auch die biodynamischen Getreidezüchter haben dazu ein Untersuchungsprojekt gestartet. Ein ähnliches läuft an der Universität Hohenheim.
Dennoch können aufgrund der aktuellen Datenlage noch keine endgültigen Schlüsse gezogen werden. Fest steht jedoch, dass es nicht um Weizen oder Dinkel an sich geht. Die Unverträglichkeit ist vielmehr abhängig von der Sorte und der Art, wie gezüchtet wurde – in welcher Umgebung, mit welchen Methoden und mit welchem Pflanzenleitbild? Biodynamischer Dinkel wird so oft auch von vielen Menschen mit Weizenunverträglichkeit vertragen. Diese Erkenntnis konnten die biodynamischen Züchtungsbetriebe aus ihrer Erfahrung aus den Rückmeldungen von Kunden ziehen.

 

Biodynamischer Dinkel: Besonderheiten & Anbau

Dinkel (Triticum spelta), auch Spelz oder Spelzweizen genannt, bildet eine kriechende Jungpflanze mit stark behaarten jungen Blättern aus und bringt 3- bis 4-blütige Ähren mit meist zwei bis drei Körnern hervor. Der Spelzenanteil liegt bei 20 bis 30 Prozent. Die Spelzen schützen die Körner vor  Schaderregern und Ährenkrankheiten.
Im Anbau ist Dinkel verhältnismäßig anspruchslos. Er eignet sich besser als Weizen für ungünstigere Standorte. Sowohl trockene als auch feuchte Grenzlagen des Ackerbaus bis 1.000 m Höhe ermöglichen noch zufriedenstellende Erträge. Außerdem ist Dinkel aufgrund seiner hohen Toleranz gegenüber extremen Klimaverhältnissen sehr winterhart. Die Kulturpflanze bevorzugt alkalische, schwere Böden und meidet saure Sandböden und Moorstandorte.
In der Fruchtfolge steht Dinkel auf fruchtbaren Böden  in der Regel wegen der Lagergefahr weiter hinten als Weizen. Der optimale Saattermin liegt je nach Standort zwischen Anfang und Ende Oktober, wobei Dinkel sehr spätsaatverträglich ist. Im Frühjahr hingegen entwickelt sich der Dinkel wegen der langsamen Bodenerwärmung und späten Mineralisierung nur zögerlich.

 

Biodynamische Züchtung & Sorten

Biodynamische Dinkelsorten sind zum Beispiel:

  • Oberkulmer Rotkorn: Die langstrohige, alte Sorte ist vor allem in Süddeutschland und Schweiz sehr beliebt. Es handelt sich dabei um eine Selektion aus einer Schweizer Landsorte. Die Sorte hat einen sehr hohen Feuchtklebergehalt und eignet sich für raue und flachgründige Grenzlagen. Oberkulmer Rotkorn repräsentiert die traditionellen Dinkel-Sorten und wird häufig auch als „Hildegard-Dinkel“ vermarket. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass es zu Lebzeiten von Hildegard von Bingen nicht nur eine Dinkelsorte gab, sondern eine Vielfalt existierte, die wir heute gar nichtmehr kennen.
  • Ebners Rotkorn ist eine eher ertragsschwache Sorte mit hohem Rohprotein- und Feuchtklebegehalt. Sie ist lang im Wuchs und besitzt eine mittlere Lageranfälligkeit. Laut Angabe des Züchterhauses enthält Ebners Rotkorn keine „Weizengene“.
  • Titan ist eine langstrohige Sorte mit dichten, weißen, aufrechten Ähren und einem mittlerem Ertragsniveau. Sie wurde aus einem Pool alter Dinkelsorten gezüchtet, aus dem viele Eigenschaften eingeflossen sind. Eingekreuzt wurden zum Beispiel die alten Landsorten Willisau 17 sowie Altgold Rotkorn, von der die aufrechte, weizenähnliche Ährenform stammt. Auch Weizen wurde eingekreuzt, wobei der Weizenanteil rein rechnerisch minimal ist. In der Schweiz gab es eine Weile die Klassifizierung „reiner Dinkel“ und Dinkel mit einer Weizeneinkreuzung (ermittelt durch Elektrophorese). Demnach ist Titan ein „reiner Dinkel“.

 

Dinkel in den NATURATA-Teigwaren

In den NATURATA Dinkel-Teigwaren ist vor allem die Sorte „Oberkulmer Rotkorn“ enthalten, da diese auch auf kargem Boden wächst und sich so ideal für die Schwäbische Alb eignet. Ein großer Pluspunkt der Sorte ist, dass sie aufgrund ihrer Beliebtheit sehr viel angebaut wird und es einen großen Erfahrungsschatz dazu gibt. Aus zahlreichen Rückmeldungen können wir so den Schluss ziehen, dass Oberkulmer Rotkorn auch für Menschen mit Weizenunverträglichkeit geeignet ist.
Neben dem Oberkulmer Rotkorn werden jedoch auch weitere biodynamische Sorten angebaut, da beim Dinkel die Biodiversität sehr gering ist. Ganz ohne eine Züchtung und Weiterentwicklung der Sorten würden sich diese zu weit von den realen Bedingungen entfernen. Da uns die wertvolle Kulturpflanze sehr am Herzen liegt und wir wollen, dass sie auch in Zukunft angebaut wird, wollen wir dies vermeiden. Denn eine Anpassung an Klima und Bodenbeschaffenheit ist überlebensnotwendig.

Übrigens: In der „Schrot & Korn“ Ausgabe 12/2015 finden Sie einen ausführlichen Artikel zu der langjährigen Partnerschaft mit der Demeter-Erzeugergemeinschaft, von der wir seit über 20 Jahren den Dinkel beziehen.

 

Dinkelähren

Sulfite gelten als allergieauslösende Zutaten und sind deshalb deklarationspflichtig. Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) regelt in der Europäischen Union (EU) die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Diese schreibt vor, dass im Rahmen der Allergenkennzeichnung ab einer Konzentration von 10 mg/l Sulfit (Schwefeldioxid (SO2)), auf dem Etikett folgender Vermerk stehen muss: „Enthält Sulfite“ oder „Enthält Schwefeldioxid“ – auch wenn dem Essig keine Sulfite zugesetzt wurden. Die Kennzeichnungspflicht geht darauf zurück, dass Menschen mit einer Überempfindlichkeit gegen Sulfite selbst bei Konsum kleiner Mengen Unverträglichkeitsreaktionen zeigen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Nesselsucht usw.

NATURATA Essige =  Natur pur!

In unseren Flaschen finden sie Natur pur. Aus Überzeugung achten wir bei der Essig-Herstellung nicht nur auf Rohstoffe  allerhöchster Güte, sondern setzen auch keinerlei Zusatzstoffe ein – weder Schwefel noch künstliche Aromen oder Farbstoffe. Um  die enthaltenen Inhaltsstoffe zu schonen und zu erhalten, verzichten wir auch auf eine Pasteurisierung. Dennoch können unsere Essige Sulfite enthalten. Dabei handelt es sich nicht um extern zugesetzte Sulfite, sondern um natürlich Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen, die sich während und nach der Essigsäuregärung im Essig befinden.

Unsere demeter-Essige werden auf traditionelle Weise von einem kleinen biodynamisch wirtschaftenden Familienbetrieb in Italien hergestellt: Die Balsamico-Essige werden über dem offenen Feuer durch Einkochen eingedickt und anschließend zur Reifung in Holzfässern gelagert, die Weinessige gären ohne Hefezugabe bei Raumtemperatur. Diese sehr traditionelle Herstellungsweise garantiert einen naturbelassenen Essig, ist aber auch der Grund dafür, dass die Sulfit-Konzentration größeren natürlichen Schwankungen unterliegt. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen die Kennzeichnung „Enthält Sulfite“ aufzudrucken.

Unsere Bio-Essige in den 500 ml Flaschen beziehen wir hingegen von einem etwas größeren Betrieb. Dieser verfügt aufgrund seiner technisch ausgereifteren, modernen Produktionsanlagen und größeren Produktionsmengen auch über umfangreichere Steuerungs- und Überwachungsmöglichkeiten und kann deshalb sicherstellen, dass die Sulfit-Konzentration konstant unter 10 mg/l liegt. Aus diesem Grund verzichten wir bei diesen Essigen auf eine Allergenkennzeichnung.

Wie schädlich ist Sulfit?

Wie sieht es bei Personen aus, die nicht empfindlich auf Sulfit reagieren? Ab welcher Menge ist Sulfit schädlich? Laut dem Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) kann man die Schwellendosis für die Sulfitaufnahme, ab der akute Gesundheitsbeschwerden auftreten, nicht genau nennen. So vertrugen die Probanden in einer Studie problemlos eine orale Aufnahme von 400 mg Schwefeldioxidäquivalent ohne unerwünschte Wirkungen, während bei einer anderen Untersuchung bereits regelmäßige orale Sulfitdosen, äquivalent zu weniger als 250 mg Schwefeldioxid/Person, Brechreiz auslösten.

Der ADI (Acceptable Daily Intake)-Wert liegt bei 0,7 mg/kg Körpergewicht und Tag. Ein 70 kg schwerer Mensch kann also lebenslang jeden Tag 49 mg Schwefeldioxid zu sich nehmen, ohne gesundheitliche Schäden zu befürchten.

Hätten sie das gedacht? Auch unser Körper selbst bildet jeden Tag beim Abbau von Eiweiß aus der Nahrung mehr als 2000 mg SO2 (endogen). Dieses wird dann mit Hilfe von Enzymen, den so genannten Sulfitoxidasen, zu nicht reaktionsfähigem Sulfat oxidiert. Im Vergleich zum endogen gebildeten SO2 ist die über Essig zugeführte Menge sehr gering.

 

Im neuen Design: Wir haben das Aussehen unseres Öl-Sortiments komplett überarbeitet und modernisiert. Die ersten Flaschen im neuen Look können Sie bereits in den Verkaufsregalen entdecken.

Die Etiketten sind nun in einem hellen, freundlichen Beige-Ton gehalten und noch klarer und übersichtlicher gestaltet. Gelb, grün, türkis … – auch etwas Farbe kommt ins Spiel. Denn verziert sind sie mit ansprechenden, stilisierten Zeichnungen der Rohstoffe, aus denen das jeweilige Öl gewonnen wurde. Jedes Öl erhält dabei eine eigene Farbe. Richtig farbenfroh wird es so erst, wenn alle gemeinsam im Verkaufsregal stehen. Wie bereits bei den neu designten Essigen unterstreicht das NATURATA-Logo mit organisch geformtem Paisley-Muster die Naturbelassenheit unserer Produkte. Bei den Olivenölen finden Sie ab jetzt darüber hinaus auf jeder Flasche auch eine klein aufgedruckte Landkarte, welche die Herkunft angibt.

Speiseöle von NATURATA im neuen GewandDie bewährte Qualität unserer Premium-Bio-Öle bleibt auch im neuen Design natürlich erhalten! Schon seit 1976 verfügt NATURATA über große Expertise auf dem Gebiet von biologischen Ölen. Die Rohstoffe stammen wenn möglich immer von bio-dynamisch wirtschaftenden Landwirten. Heimische Produkte beziehen wir von Landwirten aus der Region, andere von unseren langjährigen Projektpartnern in Europa oder weltweit. Sie wollen mehr über die Herkunft der Rohstoffe und unsere Projektpartner wissen? Dann schauen sie doch mal auf unserer Webseite in die Rubrik „Projekte“!

Das NATURATA Öl-Sortiment bietet für jede Gelegenheit und jeden Geschmack das passende Öl:

Basisöle
Die vielseitigen Basisöle, erkennbar an der gelben Verschlusskappe, sind als Grundlage in jeder Küche stets willkommene Helfer. Ohne äußere Wärmezufuhr gepresst werden das „Sonnenblumenöl, nativ“ und das „Olivenöl aus Spanien, nativ extra“. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, dürfen diese Öle jedoch nicht stark erhitzt werden. Das Sonnenblumenöl mit seinem fein nussigen Geschmack ist ideal für Salate oder zum sanften Dünsten von Gemüse. Das Olivenöl, vollmundig fruchtig im Aroma, eignet sich vor allem, aber nicht nur, für mediterranen Speisen.
Zum Braten, Backen oder Frittieren bei höheren Temperaturen sollten Sie auf die hitzebeständigen Bratöle zurückgreifen. Sowohl das „Bratöl Olive“ als auch das „Bratöl Sonnenblume“ werden nach der schonenden Pressung sanft desodoriert und erhalten dadurch einen milden, fast neutralen Geschmack.

Saatenöle
Besonders vielfältig ist unser Angebot an Saatenölen in Premium-Bio-Qualität. Egal ob aus Sonnenblumenkernen, Hanf, Raps, Lein, Leindotter oder Kürbiskernen: Nahezu alle unsere Saatenöle werden auf schonende Weise ohne äußere Wärmezufuhr gepresst. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Bei der großen Bandbreite ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei: Das ideale Allround-Talent ist zum Beispiel das Sonnenblumenöl mit seinem milden fein nussigen Aroma, das sowohl für die kalte als auch die warme Küche geeignet ist. Eine Alternative zur beliebten Olive ist Raps – genauso vielseitig einsetzbar und mit einer ernährungsphysiologisch sehr ähnlichen Fettsäurezusammensetzung. Intensiver im Geschmack ist unser Leinöl, das arteigen nussig schmeckt mit einer leichten Bitter-Note. Mehr zum Leindotteröl lesen Sie im folgenden Artikel. Sie wollen nur schnell einen Salat anmachen? Dann greifen Sie doch zum NATURATA Salatöl, eine fein abgestimmte Mischung aus nativem Raps-,Sonnenblumen- und Leinöl. Nicht zu vergessen der steirische Klassiker schlechthin: unser Kürbiskernöl aus Österreich, der in der Gourmetküche besonders beliebt ist.

Olivenöle
NATURATA bietet eine Vielzahl von Olivenölen aus verschiedenen Ländern und Geschmacksvarianten an, von mild über leicht bitter bis zu vollfruchtig. Alle zählen zu den qualitativ hochwertigsten Olivenölen der gesetzlich verbindlich geregelten Güte-Klasse „Olivenöl nativ extra“. Der Geschmack hängt wie beim Wein unmittelbar von der Sorte, dem Anbaugebiet, der Erntezeit und dem Klima ab. Olivenöl ist vielseitig einsetzbar und auch zum Braten geeignet. Probieren Sie es zur Zubereitung von Salaten, Pestos, Dips oder in Nudel- und Gemüsegerichten! Besonders beliebt ist das Öl natürlich in der mediterranen Küche.

Sie wollen noch mehr über die verschiedenen Öle erfahren? Hier finden Sie eine Übersicht über unser gesamtes Öl-Sortiment!