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Speiseöle bestehen hauptsächlich aus den sogenannten Triglyceriden, die sich wiederum aus dem Grundgerüst Glycerin und drei angehängten Fettsäuren zusammensetzen. Diese Fettsäuren können von gesättigter, einfach oder mehrfach ungesättigter Natur sein und bestimmen neben den Fettbegleitstoffen die grundlegenden Eigenschaften und ernährungsphysiologische Wirkung  der verschiedenen Öle. Als besonders gesund gelten die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die eine wichtige Rolle beim Aufbau von Zellmembranen spielen. Doch gerade diese sind besonders hitzeempfindlich. Beim Braten sollten zum Beispiel Speiseöle verwendet werden, die einen Rauchpunkt über 100 °C haben. Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der sich aufgrund der Überhitzung Rauch entwickelt und das Öl ungenießbar wird. Da sich die Hitzebeständigkeit von Speiseölen sehr stark unterscheidet, sollte man je nach Zubereitungsart zu unterschiedlichen Ölen greifen:

 

Oliven Bratöl und Sonnenblumenöl ´high oleic´ desodoriert

Das Oliven Bratöl hat eine besonders hohe Hitzebeständigkeit, so dass Sie es zum Braten und Backen bei Temperaturen von bis zu 180-200 °C verwenden können. Dies gilt ebenfalls für das Sonnenblumenöl ´high oleic´ desodoriert. Das Öl, das aus der Sonnenblumensorte high oleic gewonnen wird, ist durch den hohen Anteil an der einfach ungesättigten Ölsäure und dem geringen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren besonders hitzebeständig.

 

Olivenöl, nativ extra

 

Olivenöl nativ extra (=Olivenöl extra vergine) steht für die höchste Güteklasse unter den Olivenölen. Die dafür verwendeten Oliven werden im Ursprungsland geerntet und vor Ort gepresst. Olivenöle dieser Güteklasse müssen unter anderem in Geruch und Geschmack von geschulten Sensoriken, als „fehlerfrei“ bewertet werden. Dabei legen EU-Verordnungen sensorische und chemische Anforderungen fest. Es dürfen zudem nur mechanische Verfahren für die Pressung der Oliven angewendet werden, wodurch die wertvollen Inhaltsstoffe und das fruchttypische Aroma erhalten bleiben. Weiterhin darf der Gehalt an freien Fettsäuren (ein wichtiges Qualitätsmerkmal) nicht über 0,8 % steigen. Bei rohen, gepressten Ölen beträgt der Anteil zwischen 0,1 und 3 %. Zudem weisen die kalt gepressten Olivenöle im Vergleich zu raffinierten Ölen eine intensivere Färbung auf. Ihr Rauchpunkt befindet sich bei 130-180 °C. Sie eignen sich also ideal zum Dünsten.

 

Hanföl

Das Naturata Hanföl ist ein echter Exot unter den Ölen. Neben einem ausgewogenem Verhältnis (3:1) von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren, weist es als einziges Öl, einen hohen Wert an Gamma-Linolensäure auf. Diese ist Bausubstanz zur Erzeugung von Eicosanoiden, die zu den Signalstoffen zählen und bei Prozessen, wie Blutgerinnung, Fieber, Allergie, Entzündung, Schmerz beteiligt sind. Neben der Verfeinerung von Salaten und Dips, kann das Öl auch als Hautpflege bei Sonnenbrand und bei zu entzündungsneigender Haut eingesetzt werden.

 

Sesamöl

Sesamöl liefert mit 40 % mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Fettbegleitstoffe Sesamol und Sesamolin. Neben dem Einsatz in Salaten und Brotaufstrichen, findet das Öl in asiatischen Gerichten Verwendung. Der Rauchpunkt liegt bei 170 °C. Somit eignet sich das Öl für kurzes Anbraten von Zwiebeln oder Eiern sowie zum Backen, solange die Temperatur 120 °C nicht überschritten wird.

 

Rapsöl, nativ

Das Naturata Rapsöl weist einen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren auf. Das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren beläuft sich auf 2:1. Schon ein Esslöffel Rapsöl deckt 30 % des Tagesbedarfes an Vitamin E. Rapsöl ist ein echter Allrounder unter den Ölen und vielseitig einsetzbar. Als Alternative zum Olivenöl kann es zum Dünsten bis 140 °C, für Salate und Säuglingsnahrung wie auch als Grundlage für Mayonnaise verwendet werden.

 

Saatenöle

Sonnenblumenöl ist besonders reich an Omega-6-Fettsäuren. Sonnenblumenöl wird oft als Bratöl oder für Mayonnaisen eingesetzt. Kürbiskern- und Weizenkeimöl bringen nicht nur in Salaten und Dips eine einzigartige Geschmacksnote, auch in Süßspeisen wie Vanilleeis schmeckt ein Schuss Öl wunderbar.

 

Probieren Sie doch mal unsere verschiedenen Speiseöle: http://naturata.de/de/produkte/oele_und_essig.html

Oft werden wir gefragt, wie lange bestimmte Produkte haltbar sind, wenn diese geöffnet wurden. Denn das auf der Verpackung angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum gilt immer nur für ungeöffnete Produkte. Wir möchten Ihnen heute einen kleinen Überblick darüber geben, wie bestimmte Produkte nach dem Öffnen gelagert werden sollten und wie lange diese dann haltbar sind.

Teigwaren

Diese sollten nach dem Öffnen auf jeden Fall trocken und gut verschlossen gelagert werden. Prinzipiell sind trockene Teigwaren jahrelang haltbar. Allerdings sollte während einer längeren Lagerung immer wieder überprüft werden, ob sich möglicherweise Schädlinge wie z.B. Motten eingenistet haben (erkennbar an spinnenwebenartigen Gespinsten).

Tuben

Unsere Tuben-Produkte sollten nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert werden. Dort sind sie einige Wochen haltbar – je nach dem, wie oft die Tuben geöffnet werden. Durch die kleine Öffnung sind sie relativ gut gegen Keime geschützt. Um zu beurteilen, ob die Produkte noch gut sind, empfehlen wir immer einen eigenen sensorischen Test auf Aussehen (Konsistenz, Schimmelbildung, etc.), Geruch und Geschmack (Ranzigkeit).

Gemüsebrühen

Müssen auf jeden Fall trocken aufbewahrt werden, da sie sehr hygroskopisch sind – also stark Wasser anziehen und klumpen. Sie sind nach dem Öffnen und bei trockener Lagerung aber gut ein paar Monate haltbar.

Salz

Muss ebenfalls auf jeden Fall trocken aufbewahrt werden, da es bei Feuchtigkeit schnell klumpig wird. Salz ist nach dem Öffnen und bei trockener Lagerung aber unbegrenzt haltbar.

Feinkost

Unsere Grill- und Würzsaucen und Chutneys sollten nach dem Öffnen unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Durch den höheren Zuckergehalt und den niedrigen PH-Wert (Zusatz von Essig) sind die Saucen ein paar Wochen lagerbar. Auch hier empfehlen wir, nach längerer Lagerung regelmäßig Aussehen, Geschmack und Geruch zu überprüfen. Sollte die Sauce komisch schmecken – bitte entsorgen.

Tomatenprodukte

Hier setzen wir in der Regel keinen – oder nur wenig – Zucker zu. Die Produkte sind daher anfälliger für Schimmelbildung. Die Saucen sollten nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind dort nur wenige Tage haltbar. Auch hier empfehlen wir einen Test auf Aussehen, Geschmack und Geruch. Bei Schimmelbildung sind sie natürlich sofort zu entsorgen.

Öle

Öle können nach dem Öffnen normalerweise bei Zimmertemperatur im dunklen Küchenschrank gelagert werden. So sind sie i. d. R. einige Wochen haltbar. Im Kühlschrank sollten am besten empfindliche Öle wie Weizenkeimöl, Lein-, Kürbiskern-, Hanf- und Leindotteröl gelagert werden. Wenn Öle ranzig riechen, sollten sie nicht mehr verwendet werden.

Unser Kokosfett wird bei etwa 25 °C flüssig. Zur Vermeidung unschöner Überraschungen sollte unser im Papierwickel verpacktes Kokosfett über die Sommermonate besser im Kühlschrank gelagert werden. Haltbar ist es jedoch auch gut bei Raumtemperatur da es sehr hitzestabil ist. Es kann noch mehrere Wochen nach dem Öffnen verwendet werden.

Essig

Essige halten sich dank ihres hohen Säuregehaltes sehr lange. Besonders saure Vertreter wie der Aceto Balsamico di Modena IGP (6 % Säure) sind sogar unbegrenzt haltbar. Bei Essig reicht eine Lagerung in der geschlossenen Flasche bei Zimmertemperatur. Dennoch kann es im Laufe der Zeit zu Trübungen, zur sogenannten „Essigmutter“ kommen. Diese Ansammlung von Essigbakterien ist jedoch völlig unbedenklich und ein Zeichen für Natürlichkeit.

Trockenfrüchte & Nüsse

Hier sollte auf eine trockene Lagerung im gut verschlossenen Päckchen oder Gefäß geachtet werden. So sind sie dann gut mehrere Wochen haltbar. Allerdings sollte während einer längeren Lagerung immer wieder überprüft werden, ob sich möglicherweise Schädlinge wie z.B. Motten eingenistet haben. Nüsse können im Laufe der Zeit ranzig werden und sollten dann nicht mehr verzehrt werden.

Zucker

Wichtig ist, dass Zucker trocken gelagert wird, da er gerne Feuchtigkeit zieht und klumpt. Das gilt insbesondere für Rohr- oder Vollrohrzucker, da der hohe Melassegehalt die Zuckerkristalle bei Feuchtigkeit noch stärker verkleben und nahezu hart werden lässt. Bei trockener Lagerung ist Zucker unbegrenzt haltbar.

Ahornsirup

Sollte nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert werden, da er durch den relativ hohen Wassergehalt Schimmel bilden kann. Im Kühlschrank ist er aber gut einige Wochen haltbar.

Kaffee und Getreidekaffee

Instant Produkte sind sehr wasseranziehend. Die Dosen bzw. Beutel sollten unbedingt immer gut verschlossen und trocken gelagert werden. Dann sind sie gut mehrere Monate haltbar.

Kakao

Sollte trocken und eher kühl gelagert werden. Kakao ist prinzipiell sehr lange haltbar, kann aber bei längerer warmer Lagerung durch den Fettgehalt auch mal ranzig werden.

Schokolade

Sollte immer kühl (15-18 °C) und trocken gelagert werden und innerhalb weniger Tage bzw. Wochen gegessen werden. Schlecht werden kann Schokolade nicht, aber Geruch und Geschmack bzw. Aroma und Schmelz können stark nachlassen. Wenn der Genussfaktor fehlt, kann die Schokolade aber noch hervorragend zum Backen verwendet werden.

Backwaren

Sollten gut verschlossen kühl und trocken gelagert werden, damit sie knusprig bleiben. Dann sind sie gut einige Wochen oder Monate genießbar. Allerdings sollte während einer längeren Lagerung immer wieder überprüft werden, ob sich möglicherweise Schädlinge wie z.B. Motten eingenistet haben.

Es ist immer ratsam, Lebensmittel vor dem Verzehr und nach einer ggf. längeren Lagerung selbst zu überprüfen. Wie sieht das Lebensmittel aus? Wie ist die Konsistenz oder Farbe? Hat sich Schimmel gebildet oder gibt es andere Auffälligkeiten? Riecht oder schmeckt das Produkt schlecht bzw. ranzig? Oft merkt man dann, dass Lebensmittel viel länger haltbar sind, als angegeben oder allgemein angenommen. Uns in dieser Hinsicht zu sensibilisieren ist ein wichtiger Schritt gegen Verschwendung und für einen nachhaltigeren und wertschätzenderen Umgang mit Lebensmitteln. Nur Mut, vertrauen Sie ruhig etwas mehr Ihren Sinnen, Ihrer eigenen Wahrnehmung!

 

Kennen Sie schon unsere neue „Blume des Öls“? Das naturbelassene Premium-Öl erster Güteklasse wird aus besten Bio-Oliven gewonnen und stammt aus einem Projekt in Katalonien, Spanien. Hier wurde einer kleinen stillgelegten Ölmühle wieder Leben eingehaucht, um nach traditionellem Handwerk dieses kostbare Öl zu gewinnen.

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Reines Abtropföl erster Güteklasse

Für das Abtropföl erster Güteklasse werden beste Bio-Oliven der Sorten Arbequina und Empeltre Aragon nach alter Tradition in einer Steinmühle gemahlen. Das aus der entstandenen Maische abtropfende
Öl wird aufgefangen und ungefiltert in Flaschen abgefüllt.
Das Besondere an diesem Öl ist, dass die Oliven zwischen Mahlsteinen vermahlen werden und es nur durch Abtropfen ohne Pressung gewonnen wird. Die geringe Menge Öl, die dabei entsteht, wird als die „Blume des Öls“ bezeichnet. Da das Premium-Öl weder gepresst noch gefiltert wird, behält es seine wertvollen Inhaltsstoffe und seinen besonders intensiven und charakteristischen Geschmack.
Wie auch unsere anderen Olivenöle (bis auf das hoch erhitzbare Oliven-Bratöl) zählt es zur höchsten Güteklasse „nativ extra“. Diese gesetzlich verbindlich geregelte Kategorie für Olivenöle hat die höchsten Ansprüche an Geruch und Geschmack und bürgt für eine besonders schonende Ölgewinnung. Nur Öle, die rein durch mechanische oder andere physikalische Verfahren gewonnen werden, dürfen diese Auszeichnung tragen. Als „Behandlung“ ist nur Reinigen, Dekantieren (Abgießen des Bodensatzes), Zentrifugieren und Filtrieren zugelassen.

Lagerung

Olivenöl sollte nach dem Öffnen dunkel und kühl gelagert und innerhalb weniger Monate verbraucht werden. Wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird, flocken die höherschmelzenden Fettsäuren aus und setzen sich in der Flasche ab (Trübung durch Kühllagerung). Erwärmen auf Zimmertemperatur und kräftiges Schütteln lassen das Öl ohne Qualitätsverluste wieder klar werden.

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Hochwertige Öl-Vielfalt: Unsere Olivenöle

NATURATA bietet neben der Blume des Öls eine Vielzahl von Olivenölen aus verschiedenen Ländern und somit in verschiedenen Geschmacksvarianten an (von mild über leicht bitter bis zu vollfruchtig). Der Geschmack hängt wie beim Wein von der Sorte, dem Anbaugebiet, der Erntezeit und dem Klima ab. Ob Portugal, Italien, Spanien, Kreta … für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Alle Olivenöle von NATURATA sind mit der höchsten Güteklasse ausgezeichnet, werden in einem handwerklichen Verfahren rein mechanisch ohne äußere Wärmezufuhr gepresst und schonend gefiltert (einzige Ausnahme ist das besonders hoch erhitzbare Oliven-Bratöl). Weitere Verarbeitungen finden nicht statt.  Deshalb enthalten unsere hochwertigen,  naturbelassenen Speiseöle auch noch all ihre wertvollen Inhaltsstoffe und ihren arttypischen Geschmack.

Hier finden Sie eine Übersicht über unser Öl-Sortiment. Überzeugen Sie sich selbst von der hohen Qualität, sichergestellt durch langjährige Erfahrung und Kompetenz im biologischen Anbau sowie der Ölgewinnung!

Die Nachfrage nach Weizenkeimöl steigt. Zugleich sind Weizenkeime weiterhin nur in relativ kleinen Mengen erhältlich. Und da man bei Weizenkeimen eine nur sehr geringe Öl-Ausbeute hat, ist das Angebot an Weizenkeimöl nach wie vor sehr gering. Deshalb war unser konventionelles Weizenkeimöl längere Zeit nicht verfügbar. Wir freuen uns aber, dass wir Ihnen ab sofort wieder Weizenkeimöl anbieten können!

Warum gibt es so wenig Weizenkeimöl auf dem Markt?

Der Grund dafür ist die geringe Ausbeute bei der Pressung der – sowieso schon knappen – Weizenkeime. Da Weizen hauptsächlich eine Kohlenhydratquelle und keine Ölpflanze ist und nur der winzige Keimling überhaupt nennenswerte Mengen an Öl enthält (etwa 10% Fett im Keimling), braucht man sehr große Mengen an Weizenkeimen für die Ölgewinnung. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Weizenkeime nur kurz gelagert werden können, weil sie rasch ranzig werden. Deshalb ist es nicht möglich, Vorräte anzusammeln, um ausreichende Mengen für die Ölherstellung zu erhalten. Dies macht Weizenkeimöl zu einem der teuersten Pflanzenöle überhaupt. Große Abnehmer an Weizenkeimöl sind auch die Pharma- und Kosmetikindustrie, die sich die guten Inhaltsstoffe zunutze machen.

Warum hat NATURATA kein Bio-Weizenkeimöl?

Wir haben zwar Bio-Weizenkeime im Sortiment, aber kein Bio-Weizenkeimöl. Leider gibt es bisher nicht genügend Weizenkeime aus Bio-Weizen, um daraus ein Öl zu pressen. Oft wird im Biobereich Weizen auch für Vollkornprodukte verwendet, bei deren Herstellung dann gar keine Weizenkeime anfallen, da hier das ganze Korn inklusive Keimling verarbeitet wird. Die Weizenkeime, die es in Bioqualität gibt, werden häufig komplett als Beigabe und Anreicherung von Müslis oder Milchspeisen angeboten.

Wir sind jedoch ständig auf der Suche nach einem Anbieter von ausreichenden Mengen an Bio-Weizenkeimen zur Ölpressung.

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Inhaltsstoffe und Gesundheit

Bemerkenswert ist der außerordentlich hohe Vitamin E-Gehalt in Weizenkeimöl. Pro 100 g Öl liefert es ca. 233 mg Vitamin E und kann daher einen wichtigen Beitrag zur täglichen Ernährung liefern. Zudem weist das Öl hohe Gehalte der mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linolsäure (Omega 6) und Linolensäure (Omega 3) auf.

Verwendung

Weizenkeimöl eignet sich für die kalte Küche, da bei Hitzezufuhr die meisten der hochwertigen Stoffe verloren gehen. Das delikate und fein „getreidig“ schmeckende Öl verleiht jedem Salat und Dressing, Rohkostgericht und Dip eine individuelle, würzige Note. Lecker schmeckt es auch in Müsli, Quarkspeisen oder Süßspeisen. Es kann nach dem Garen auch Suppen und Saucen zugefügt oder auf noch warme Gemüsegerichte geträufelt werden.

Lagerung und Haltbarkeit

Weizenkeimöl ist aufgrund des hohen Anteils ungesättigter Fettsäuren sehr empfindlich. Öl in noch ungeöffneten Flaschen hält sich bis zu einem Jahr. Geöffnete Flaschen sollten in wenigen Monaten aufgebraucht sein und bis dahin möglichst kühl und vor Licht geschützt gelagert werden.

Wo kann ich das Öl kaufen?

Wenn Sie an unserem konventionellen Weizenkeimöl interessiert sind, nennen wir Ihnen gerne Bezugsquellen in Ihrer Nähe. Natürlich können Sie das Öl auch in unserem Online-Shop bestellen.

Im neuen Design: Wir haben das Aussehen unseres Öl-Sortiments komplett überarbeitet und modernisiert. Die ersten Flaschen im neuen Look können Sie bereits in den Verkaufsregalen entdecken.

Die Etiketten sind nun in einem hellen, freundlichen Beige-Ton gehalten und noch klarer und übersichtlicher gestaltet. Gelb, grün, türkis … – auch etwas Farbe kommt ins Spiel. Denn verziert sind sie mit ansprechenden, stilisierten Zeichnungen der Rohstoffe, aus denen das jeweilige Öl gewonnen wurde. Jedes Öl erhält dabei eine eigene Farbe. Richtig farbenfroh wird es so erst, wenn alle gemeinsam im Verkaufsregal stehen. Wie bereits bei den neu designten Essigen unterstreicht das NATURATA-Logo mit organisch geformtem Paisley-Muster die Naturbelassenheit unserer Produkte. Bei den Olivenölen finden Sie ab jetzt darüber hinaus auf jeder Flasche auch eine klein aufgedruckte Landkarte, welche die Herkunft angibt.

Speiseöle von NATURATA im neuen GewandDie bewährte Qualität unserer Premium-Bio-Öle bleibt auch im neuen Design natürlich erhalten! Schon seit 1976 verfügt NATURATA über große Expertise auf dem Gebiet von biologischen Ölen. Die Rohstoffe stammen wenn möglich immer von bio-dynamisch wirtschaftenden Landwirten. Heimische Produkte beziehen wir von Landwirten aus der Region, andere von unseren langjährigen Projektpartnern in Europa oder weltweit. Sie wollen mehr über die Herkunft der Rohstoffe und unsere Projektpartner wissen? Dann schauen sie doch mal auf unserer Webseite in die Rubrik „Projekte“!

Das NATURATA Öl-Sortiment bietet für jede Gelegenheit und jeden Geschmack das passende Öl:

Basisöle
Die vielseitigen Basisöle, erkennbar an der gelben Verschlusskappe, sind als Grundlage in jeder Küche stets willkommene Helfer. Ohne äußere Wärmezufuhr gepresst werden das „Sonnenblumenöl, nativ“ und das „Olivenöl aus Spanien, nativ extra“. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, dürfen diese Öle jedoch nicht stark erhitzt werden. Das Sonnenblumenöl mit seinem fein nussigen Geschmack ist ideal für Salate oder zum sanften Dünsten von Gemüse. Das Olivenöl, vollmundig fruchtig im Aroma, eignet sich vor allem, aber nicht nur, für mediterranen Speisen.
Zum Braten, Backen oder Frittieren bei höheren Temperaturen sollten Sie auf die hitzebeständigen Bratöle zurückgreifen. Sowohl das „Bratöl Olive“ als auch das „Bratöl Sonnenblume“ werden nach der schonenden Pressung sanft desodoriert und erhalten dadurch einen milden, fast neutralen Geschmack.

Saatenöle
Besonders vielfältig ist unser Angebot an Saatenölen in Premium-Bio-Qualität. Egal ob aus Sonnenblumenkernen, Hanf, Raps, Lein, Leindotter oder Kürbiskernen: Nahezu alle unsere Saatenöle werden auf schonende Weise ohne äußere Wärmezufuhr gepresst. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Bei der großen Bandbreite ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei: Das ideale Allround-Talent ist zum Beispiel das Sonnenblumenöl mit seinem milden fein nussigen Aroma, das sowohl für die kalte als auch die warme Küche geeignet ist. Eine Alternative zur beliebten Olive ist Raps – genauso vielseitig einsetzbar und mit einer ernährungsphysiologisch sehr ähnlichen Fettsäurezusammensetzung. Intensiver im Geschmack ist unser Leinöl, das arteigen nussig schmeckt mit einer leichten Bitter-Note. Mehr zum Leindotteröl lesen Sie im folgenden Artikel. Sie wollen nur schnell einen Salat anmachen? Dann greifen Sie doch zum NATURATA Salatöl, eine fein abgestimmte Mischung aus nativem Raps-,Sonnenblumen- und Leinöl. Nicht zu vergessen der steirische Klassiker schlechthin: unser Kürbiskernöl aus Österreich, der in der Gourmetküche besonders beliebt ist.

Olivenöle
NATURATA bietet eine Vielzahl von Olivenölen aus verschiedenen Ländern und Geschmacksvarianten an, von mild über leicht bitter bis zu vollfruchtig. Alle zählen zu den qualitativ hochwertigsten Olivenölen der gesetzlich verbindlich geregelten Güte-Klasse „Olivenöl nativ extra“. Der Geschmack hängt wie beim Wein unmittelbar von der Sorte, dem Anbaugebiet, der Erntezeit und dem Klima ab. Olivenöl ist vielseitig einsetzbar und auch zum Braten geeignet. Probieren Sie es zur Zubereitung von Salaten, Pestos, Dips oder in Nudel- und Gemüsegerichten! Besonders beliebt ist das Öl natürlich in der mediterranen Küche.

Sie wollen noch mehr über die verschiedenen Öle erfahren? Hier finden Sie eine Übersicht über unser gesamtes Öl-Sortiment!

 

Das Leindotteröl von NATURATA stammt vom Hof Michael in Norddeutschland. Familie Vellenga, die den Hof seit 1992 nach den strengen Kriterien des bio-dynamischen Landbaus bewirtschaftet, baut den Rohstoff dafür an und presst daraus direkt vor Ort unser Leindotteröl in Demeter-Qualität.

Nach der Ernte lagert der Leindotter noch einige Wochen und wird erst dann frisch gepresst, wenn daraus ein qualitativ hochwertiges Öl entsteht. Die Pressung erfolgt in der hofeigenen Ölmühle mit einer sogenannten Schneckenpresse. Anschließend wird das Spezialitätenöl in Fässer gefüllt. Und bevor es dann schlußendlich in die Flasche kommt, wird das Öl nur noch gefiltert.

 

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Insgesamt umfasst der Hof eine landwirtschaftlich genutzte Ackerfläche von ca. 80 ha sowie ca. 40 ha Grünland und ca. 260 ha Wald. Neben Leindotter bauen sie noch Roggen, Gerste, Dinkel und vor allem Kartoffeln an. Auch ihren Tieren widmen sich die Landwirte mit ganzem Herzen. Auf ihrem Hof gibt es Schafe, Kühe, Schweine und Hühner.

 

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Kees Vellenga hat vor einigen Jahren die ökologischen Vorzüge von Leindotter entdeckt und konnte bereits viele Erfahrungen sammeln, bei welchen Kulturen sich Leindotter besonders gut als Untersaat eignet. Seitdem sich mit NATURATA ein Abnehmer gefunden hat und auch  immer mehr Verbraucher das heimische Öl für sich entdecken, versucht er, auch andere demeter-Landwirte vom Anbau der Nutzpflanze zu überzeugen.

 

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Leindotter – eine alte Kulturpflanze mit vielen Vorteilen
Leindotter, der zur botanischen Familie der Kreuzblütengewächse gehört, ist eine zu Unrecht etwas in Vergessenheit geratene Nutzpflanze. Denn Leindotter hat für die Landwirte viele Vorteile: Er ist eher anspruchslos und kommt auch mit schlechteren Standorten zurecht. Außerdem ist er sehr resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten und ermöglicht eine umweltschonende Mischkultur. Als Untersaat zu Erbsen, Raps oder Getreide wächst er nämlich bodenbedeckend und verhindert so effektiv ungewünschte Unkräuter. Mit seinen tiefen Wurzeln lockert er zudem den Boden. Dadurch sorgt er dafür, dass die Hauptkultur besser wächst und mehr Erträge bringt.
Das daraus gepresste Leindotteröl ist aufgrund seiner ähnlichen Fettsäuren-Zusammensetzung eine gute Alternative zu Leinöl, schmeckt jedoch weniger intensiv. Es ist reich an Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) und Vitamin E und sollte daher nicht erhitzt werden. Durch seinen blumigen, leicht erbsigen Geschmack eignet es sich perfekt zu Salat, gegrilltem Gemüse oder Kartoffeln. 2009 wurde das hochwertige, heimische NATURATA-Öl aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Wertigkeit und geschmacklichen Vorzüge als Demeter Produkt des Jahres ausgezeichnet.

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Bald wieder in demeter Qualität lieferbar!

Vorübergehend war das Leindotteröl bei uns leider nicht lieferbar, da die Leindotter-Saat aufgrund von Rückstandsfunden des Pestizids Cyprodinil (ein systemisches Breitband-Fungizid) nicht verarbeitet werden konnte. Obwohl der Pestizidbefund nicht selbst verschuldet war, sondern durch Abdrift von benachbarten Feldern verursacht wurde, konnte Familie Vellenga die gesamte Ernte nur als Futtermittel verwerten. Lesen Sie mehr dazu in unserem damaligen Post.
Trotz des Ernteausfalls, der dazu führte, dass unser demeter Leindotteröl nicht lieferbar war, haben wir weiterhin auf eine langfristige Zusammenarbeit mit Familie Vellenga Wert gelegt. Die neue Saat wurde nun im April ausgesät. Dabei wurde der Anbau des Leindotters räumlich verlegt und Hecken gezogen als Schutz vor einem erneuten Abdrift. Die Pflanzen wurden auf einer Fläche von 13 ha zusammen mit Gerste und Erbsen angebaut, am Rande des Waldes. Dabei wurde gezielt ein geschütztes Feld ausgesucht.
Und wir haben eine gute Nachricht: Tests der Kontrollstelle Kontrollverein Ökologischer Landbau e.V. haben ergeben, dass diese Maßnahmen erfolgreich gegriffen haben und ein erneuter Pestizidabdrift effektiv verhindert werden konnte. Deshalb ist unser Leindotteröl ab Mitte/Ende Oktober wieder in gewohnt hoher demeter-Qualität lieferbar!

 

 

 

In letzter Zeit erreichen uns verstärkt Anfragen von Kunden zur Eignung unserer Speiseöle für die Rohkosternährung: Welche Öle von NATURATA sind rohkostgeeignet? Und was bedeuten in diesem Zusammenhang eigentlich die oft auf den Ölflaschen aufgedruckten Zusätze „kaltgepresst“ oder „nativ“?

Gerne wollen wir auf diese Fragen eingehen. Vorab müssen wir dazu jedoch erstmal klären, was wir genau unter „rohkostgeeignet“ verstehen beziehungsweise wie wir „Rohkosternährung“ definieren. Gar nicht so einfach! Denn der Begriff „Rohkost“ wird leider oft ganz unterschiedlich verwendet und verstanden. Sind nur Lebensmittel zugelassen, welche ohne jegliche Hitzebehandlungen hergestellt werden? Oder ist gar nur Nahrung damit gemeint, welche völlig unverarbeitet im Naturzustand gegessen wird? Ist eine rohköstliche Ernährung vegan – oder beinhaltet sie auch rohes Fleisch, Fisch, rohe Eier und Rohmilchprodukte? Um Ihnen dennoch eine zufriedenstellende Antwort geben können, greifen wir auf die am stärksten verbreitete Definition zurück, nach der es sich bei Rohkost um Lebensmittel handelt, welche während der Herstellung nicht über 42 Grad Celsius erhitzt wurden.

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Nativ & kaltgepresst: Schonende Verfahren der Ölgewinnung

Ob Sonneblumenkerne, Hanf oder Oliven: Nur wenn ein Speiseöl schonend gewonnen wird, bleiben die arteigenen wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. So ist jedes Öl einzigartig in Geschmack, Geruch und Zusammensetzung. Die Bezeichnung „nativ“ erhalten deshalb nur Bio-Öle einer besonderen Güteklasse, die den Qualitätskriterien des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) gerecht werden. Hierfür stammen die Rohstoffe ausschließlich aus kontrolliert biologischem Ursprung, sie werden kaltgepresst und es wird auf jegliche Nachbehandlung verzichtet. Bei der Herstellung werden keine anderen Behandlungen angewandt außer Pressen, Waschen, Zentrifugieren und Filtrieren. Damit kommen keine chemischen Methoden zum Einsatz, um die Öle nachträglich zu „schönen“. Nur so behalten sie ihre natürliche Zusammensetzung, ihren typischen Geschmack und Farbe.
„Kaltpressung“ bedeutet, dass die Öle während der Pressung durch mechanische Verfahren ohne äußere Wärmezufuhr gewonnen werden.

 

Welche Öle von NATURATA sind denn nun rohkostgeeignet?

Sind also alle kaltgepressten Speiseöle für die Rohkosternährung geeignet? Ganz so einfach ist es leider nicht. Hier muss man zuerst zwischen Oliven- und Saatenölen unterscheiden. Generell ist nämlich festzuhalten, dass auch bei Kaltpressung ohne äußere Wärmezufuhr allein durch den Pressvorgang Temperaturen erreicht werden können, die über 42 Grad liegen. Somit ist ein kaltgepresstes Speiseöl nicht zwingend rohkostgeeignet. Bei Saatenölen gibt es neben den oben genannten  Qualitätskriterien des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) keine gesetzliche Regelung, welche Temperaturen beim Pressvorgang durch die Reibung entstehen dürfen oder welche Auslauftemperatur das Öl haben darf (äußere Wärmezufuhr ist aber natürlich niemals erlaubt). Bei Olivenölen sieht die Sache anders aus: Denn natives Olivenöl mit dem Zusatz „Kaltpressung“ darf laut Gesetz nur durch einfache mechanische Pressung der Frucht bei höchstens 27 Grad Celcius gewonnen werden (ohne chemische oder sonstige Zusätze). Somit eignen sich alle nativen, kalt gepressten Olivenöle von NATURATA ideal für die Rohkosternährung. Und wir haben noch eine gute Nachricht für Sie: Auch wenn bei kaltgepressten Saatenölen nicht gesetzlich festgelegt ist, welche Temperaturen durch denn Pressvorgang selbst entstehen dürfen  ist der Großteil unserer wertvollen Saatenöle von NATURATA rohkostgeeignet. Lediglich das Kürbiskernöl, das aus getrockneten und gerösteten Kürbiskernen gepresst wird, und das nicht native Weizenkeimöl bilden hier eine Ausnahme.


Die rohkostgeeigneten Öle von NATURATA auf einen Blick:

Bitte beachten sie: Unsere hitzebeständigen Bratöle sind für die strenge Rohkost-Ernährung nicht geeignet.

Die Oliven unseres einzigartigen demeter Olivenöls stammen vom Olivengut Risca Grande, das in einer der sonnenreichsten Ecken Portugals im Südosten des Landes liegt. Das Anbaugebiet bietet für die Oliven der Sorte Galega optimale Wachstumsbedingungen. Die Bio-Farm Risca Grande wurde 2001 von zwei Schweizer Familien gegründet. Seit 2008 unterstützten wir das Olivengut bei der Umstellung auf bio-dynamischen Anbau, so dass es ein Jahr später auch den vollen demeter-Status erhielt. Für die außergewöhnliche Qualität der Olivenöle wurde Risca Grande bereits mehrfach ausgezeichnet.

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Das Gut umfasst 105 ha Anbaufläche. Auf dieser wachsen 20.000 Olivenbäume, die zwischen 5 und 500 Jahre alt sind. Aufgrund der bio-dynamischen Kriterien werden die Flächen unter den Bäumen nicht gepflügt. Das Grüngut wird stattdessen drei- bis viermal im Jahr abgemäht, gehäckselt und unter den Bäumen ausgebreitet. Diese Methode hat mehrere Vorteile. Zum einen schützt die Pflanzendecke vor Austrocknung und Erosion und zum anderen wird ein Lebensraum für natürliche Organismen geschaffen, die zu einem ausgeglichenen und reichhaltigen Boden beitragen. Wie in den demeter-Richtlinien vorgesehen, werden die Olivenhaine zusätzlich mit einem speziellen Kompost gepflegt. Dazu werden gehäckselte Baumschnitte, Trester, tierischen Dünger und bio-dynamische Präparate verarbeitet. Denn ein ausgeglichener und reichhaltiger Boden hat positive Auswirkungen auf die Intensität der Aromen des Olivenöls.

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Hochbetrieb herrscht bei Risca Grande von Anfang November bis Mitte Januar, wenn die Olivenernte stattfindet. Dabei wird ein modernes, für Bäume und Früchte sehr schonendes maschinelles Verfahren eingesetzt. Die Oliven der ganz alten Bäume werden von Hand geerntet. Um die hohe Qualität des Öles sicher zu stellen, werden die Oliven im nächsten Schritt mit größter Sorgfalt aussortiert. Schließlich ist neben der Gesundheit der Oliven auch der richtige Reifegrad ausschlaggebend für die Qualität des Endprodukts. Frühzeitig auf den Boden gefallene Oliven werden deshalb nicht in der Ölmühle weiterverarbeitet.

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Die gesetzlich verbindlich geregelte Güteklassenbezeichnung „nativ extra“ bürgt dafür, dass gewisse Qualitätsparameter eingehalten werden. Es wird grundsätzliche eine schonende Ölgewinnung vorausgesetzt, die nur mechanische Verfahren erlaubt. Zudem gelten höchste Ansprüche an Geruch und Geschmack, die von einem geschulten Sensorik-Panel untersucht werden. Nicht nur fachkundige Experten sondern auch Konsumenten in Verkostungen  bestätigten das  harmonische fruchtige Aroma des Olivenöls.

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Alle Verarbeitungsschritte des Öls finden bei Risca Grande statt. Nach der Ernte werden die Oliven in der Ölmühle gereinigt, gemahlen und geknetet. Dabei entsteht eine Masse, aus der in Zentrifugen das Öl von der Frucht abgetrennt und direkt in große Edelstahltanks, gepumpt wird. Vor der Abfüllung wird das Öl einer speziellen Filtrierung unterzogen. Dafür werden Baumwollfilter verwendet, die im Gegensatz zu normalen Filtern durchlässig für Fruchtreste sind. Dadurch lässt sich die leichte Trübung des fertigen Olivenöls erklären. Diese durch Fruchtreste entstehende Trübung ist somit ein Kennzeichen für die besondere Qualität des Öls, das sich durch ein vollmundiges und fruchtiges Aroma auszeichnet.

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Das Risca Grande-Olivenöl bietet eine Vielfalt an Geschmacksnuancen und ist deshalb vielseitig einsetzbar. Es kann für Salat-Dressings, Pesto oder zum Beispiel auch in mediterranen Nudel- und Gemüsegerichten verwendet werden. Durch seine ausgeprägte Hitzebeständigkeit ist es auch zum Braten geeignet.

 

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So eine schlechte Ernte wie in diesem Jahr hat es in Italien schon lange nicht mehr gegeben. Es können lediglich zwei Drittel der Oliven- Menge des vergangenen Jahres geerntet werden und folglich kann in manchen Gebieten so gut wie kein Öl gepresst werden.

Schuld daran ist das Wetter und mit ihm die hartnäckige Ölfruchtfliege. Der milde Winter im vergangenen Jahr trug dazu bei, dass mehr Fliegenlarven als sonst im Boden überlebten. Anschließend sorgte der trockene Juni dafür, dass die Olivenblüte am Baum ausdorrte und der Juli, mit seiner tropischen Feuchte, bot den Olivenfliegen schließlich die perfekte Grundlage, um ihre Eier in die zuvor angebohrten Früchte abzulegen. Folglich fielen die Oliven in großen Mengen vom Baum. Zudem mussten die übrig gebliebene Früchte am Baum früher als sonst geerntet werden, um weitere Verluste durch eine Madenplage zu verhindern. Dieser verfrühte Erntezeitpunkt führte zusätzlich zu einer geringeren Ölausbeute, da sich die Oliven zu dieser Zeit nur gering abpressen lassen.

Die Missernte führt u.a. dazu, dass die Preise für das hochgeschätzte, italienische Olivenöl in die Höhe steigen. Als wäre das nicht schon genug, besteht zudem die Möglichkeit, dass auch die Qualität  unter der Missernte leidet und in der gekauften Olivenölflasche nicht mehr das drin sei, was drin sein sollte.

Nun stellt sich die Frage ob diese Problematik auch auf unser Naturata Olivenöl aus Italien zutrifft. Da wir Sie als Verbraucher auf keinen Fall täuschen und Ihnen unser hochwertiges Olivenöl aus Italien in gewohnter Qualität anbieten möchten, haben wir persönlich bei unserem langjährigen Partner, von welchem wir das Olivenöl beziehen, nachgehakt. Dieser konnte uns bestätigen, dass sich an der Qualität unseres Olivenöls aus Italien nichts ändern, es allerdings zu Preiserhöhungen kommen wird. Wie hoch diese ausfallen werden ist derzeit noch nicht bekannt, wir hoffen Ihnen allerdings dennoch das Öl zu tragbaren Preisen anbieten zu können.

Ein Essig, der den Namen Aceto Balsamico di Modena IGP tragen darf, muss auch von dort stammen. Genauer gesagt, muss die Herstellung in den Provinzen Modena und Reggio Emilia im Norden Italiens erfolgen. Dies verspricht der Zusatz hinter dem Produktnamen I.G.P.,  die italienische Abkürzung für die Herkunftsbezeichnung „geschützte geografische Ursprungsangabe“.

Ein Aceto Balsamico di Modena besteht aus Weinessig und Traubenmost und darf, je nach Rezeptur, aus höchstens sieben verschiedenen roten und weißen Traubensorten hergestellt sein. Man unterscheidet eine auf Weinessig oder Traubenmost basierende Zubereitung. Je nachdem welcher Anteil bei der Zusammensetzung überwiegt, erhält der Aceto eine Weinessig-Note oder durch Traubenmost eine fruchtig-süße Note. Um den typischen Balsamico Geschmack zu bekommen wurde der Mindestgehalt an Traubenmost von der EU auf 20 Prozent festgelegt. Für die Reifung im Holzfass sind mindestens 60 Tage vorgegeben.
Diese Kriterien wurden nun von dem Verbrauchermagazin Öko-Test genauestens unter die Lupe genommen. Inwieweit wurden die EU-Bestimmungen eingehalten? 18 Aceto Balsamico di Modena aus konventioneller und biologischer Herstellung wurden dazu getestet. Auffallend war, Bio-Essige schnitten um Klassen besser ab! Denn Unterschiede gibt es bei bio- und konventionell hergestellten Essigen nicht nur im Preis. Für Bio-Balsamico darf beispielsweise kein Farbstoff zugesetzt werden.

Was wurde vom Öko-Test untersucht?
Neben den EU Bestimmungen wurden die Essige auf wertgebende Inhaltsstoffe untersucht. Mit der Isotopenanalyse, einer Analyse welche die Verhältnisse von unterschiedlich schweren Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Wasserstoffatomen ermittelt, welche dann mit Referenzdaten verglichen werden, ermittelte man, ob der Essig hauptsächlich auf Basis von Weinessig oder Traubenmost hergestellt wurde. Zudem deckt diese Analyse auf, ob eine Fremdwasserzugabe oder die Zugabe von Zuckerrübe, Zuckerrohr oder Getreide erfolgte.

Woran erkennt man nun einen hochwertigen Balsamessig?
Öko-Test rät: Achten Sie darauf, dass Traubenmost im Zutatenverzeichnis an erster Stelle genannt wird. Diese Produkte schmecken intensiver und süßer als Acetos, welche auf Basis von Weinessig hergestellt wurden. Der Farbstoff Zuckerkulör täuscht über minderwertige Zutaten hinweg, fehlt er im Zutatenverzeichnis und liest man gar an seiner Stelle „gekochter Traubenmost“ spricht das für höhere Qualität. Gleiches gilt für schwefelhaltige Zusätze: Menschen die auf Sulfit empfindlich reagieren, sollten in diesem Fall auf die getesteten Bio-Essige zurückgreifen.

Was zeichnet nun den Naturata Balsamessig aus?
Der Naturata Aceto Balsamico di Modena IGP in demeter Qualität enthält einen ausgesprochen hohen Traubenmostgehalt von 50 Prozent. Dieser ist erheblich höher als der gesetzlich vorgegebene Wert von 20 % und hebt so die fruchtig-süß-säuerlichen Balsamico-Note hervor. Wegen seines intensiven Geschmackes kann er sparsamer verwendet werden. Übrigens ist er kühl, dunkel und gut verschlossen gelagert unbegrenzt haltbar. Der Naturata Aceto Balsamico di Modena IGP ist von den bei Öko-Test bewerteten Essigen der einzige in demeter Qualität. Die strengen demeter-Standards sorgen für außergewöhnliche Sorgfalt und der Blick für ergänzende Zusammenhänge zwischen Natur und Mensch bei Anbau und Verarbeitung.

Wer den ganzen Test lesen möchte, kan dies gerne direkt auf der Webseite von Öko-Test.